Klaus Hüfner Bücher






Deutsche Mitarbeit im System der Vereinten Nationen 19502023
- 152 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Deutschland und der UNO wird umfassend beleuchtet, beginnend mit der "Quasi-Mitgliedschaft" der Bundesrepublik seit 1950. Der Autor analysiert die aktive Rolle Deutschlands in UN-Sonderorganisationen und die finanzielle Unterstützung, die maßgeblich zur Verhinderung der DDR-Mitgliedschaft beitrug. Mit der Aufnahme beider deutscher Staaten 1973 ändert sich die Dynamik, wobei die Bundesrepublik bis 1990 als wirtschaftlich dominierend hervorsticht. Die Studie umfasst auch die deutsche UN-Politik zu Themen wie Menschenrechten und Friedenskonsolidierung bis hin zu aktuellen Herausforderungen.
Zwanzig Jahre Vereinte Nationen
Internationale Bibliographie, 1945–1965
Es liegt keine ausführliche Beschreibung für "Zwanzig Jahre Vereinte Nationen" vor.
Agenten des weltweiten Multilateralismus
Die Sonderorganisationen im System der Vereinten Nationen
In dieser knappen und gut lesbaren Einführung stehen die Sonderorganisationen der Vereinten Nationen im Mittelpunkt. Klaus Hüfner porträtiert alle 17 Organisationen: jene mit breiten ökonomischen, sozialen oder kulturellen Aufgaben (Ernährung, Arbeit, Bildung, Industrialisierung und Gesundheit), die sogenannten technischen (z. B. für internationale Zivilluftfahrt, internationales Fernmeldewesen und weltweiten Postverkehr) sowie die währungs- und finanzpolitischen Sonderorganisationen. Einem kurzen Überblick zur Entstehung der jeweiligen Organisation folgen Angaben zu ihren allgemeinen Zielsetzungen, zu Aufbau, Arbeitsweise und Finanzierung (letztere mit besonderem Augenmerk auf die Beiträge Deutschlands). Ein kurzer Ausblick auf anstehende Aufgaben mit Bezügen zur UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, anschauliche Diagramme, übersichtliche Tabellen, umfassende Literaturhinweise sowie die Anschriften aller Sonderorganisationen und der jeweils verantwortlichen Bundesministerien runden den Band ab.
Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes wurde das Hauptanliegen der Charta der Vereinten Nationen von 1945 «wiederentdeckt», ein umfassendes Konzept der Sicherheit zu operationalisieren. Der «Agenda für den Frieden» von 1992 folgte 1994 eine «Agenda für Entwicklung». In der Arbeit wird die bisherige Diskussion zur Reform des Wirtschafts- und Sozialbereichs vor dem Hintergrund der weltweiten Veränderungen und Krisen aufgearbeitet. Dabei wird in der chronologisch-inhaltlich gegliederten Arbeit auf den jeweiligen historischen bzw. VN-spezifischen Kontext eingegangen, in dem die Reform-Studien entstanden sind. Berücksichtigt werden über einen Zeitraum von über 50 Jahren Reform-Entwürfe der unterschiedlichsten inhaltlichen Ebenen und von den verschiedensten Autoren. Im abschließenden Kapitel werden die zukünftigen Möglichkeiten für Reformen der Vereinten Nationen im Wirtschafts- und Sozialbereich sowie der Stellenwert bisheriger Reform-Vorschläge behandelt.
In the context of political and economic transformation processes in Central and Eastern Europe a profound reform of the system of higher education and science has become necessary. The difficult legal and economic problems of an institutional-organisational reform of higher education and science are described in four comparative articles and seven case studies covering nine transformation countries. Im Rahmen des politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozesses in den Übergangsstaaten Mittel- und Osteuropas ist auch eine tiefgreifende Reform des Hochschul- und Wissenschaftssystems notwendig geworden. In vier vergleichenden Überblicksartikeln und sieben Fallstudien für neun Staaten werden die schwierigen rechtlichen und wirtschaftlichen Probleme einer organisatorischen und inhaltlichen Umgestaltung dieser Systeme seit 1989/90 dargestellt.
Die Geschichte der beiden 1952 und 1954 gegründeten deutschen UN-Gesellschaften ist von Konkurrenz geprägt. Inmitten des Kalten Krieges konzentrierte sich die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen der Bundesrepublik Deutschland, assoziiertes Mitglied der Weltföderation der UN-Gesellschaften (WFUNA) seit 1953, darauf, eine solche Mitgliedschaft für die Liga für die Vereinten Nationen in der DDR zu verhindern. Dieser Kampf dauerte 14 Jahre lang und dominierte die von den jeweiligen Regierungen gesteuerte Arbeit der beiden UN-Gesellschaften. Die Autoren stellen die Auseinandersetzungen aus der Sicht beider Seiten dar und betten sie in den allgemeinpolitischen Rahmen ein. Dabei beleuchten sie auch die Rolle der WFUNA. Der abschließende Vergleich der beiden UN-Gesellschaften umfasst auch die Phase bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten.
70 Jahre nach ihrer Gründung setzen die Vereinten Nationen mit der Post-2015-Agenda ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht. Deutschland als drittgrößter Pflicht-Beitragszahler in den Vereinten Nationen ist gefordert, auch bei den freiwilligen Beitragsleistungen für die zahlreichen VN-Fonds und -Programme mehr Verantwortung zu übernehmen. Dabei geht es um eine angemessene finanzielle Beteiligung in den Vereinten Nationen zur Friedenskonsolidierung, für den Schutz der Menschenrechte, für humanitäre Maßnahmen und zur AIDS-Bekämpfung sowie um die VNAktivitäten in den Bereichen Entwicklung, Umwelt, Bevölkerung, Flüchtlinge, Kinder und Ernährung, in denen Deutschland keinesfalls der drittgrößte Beitragszahler ist. Das muss sich ändern!