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John-Paul Himka

    Ein Historiker, dessen Werk sich mit der Analyse politischer und sozialer Bewegungen befasst und nuancierte Interpretationen historischer Prozesse bietet. Ursprünglich Marxist, entwickelte sich seine Methodik unter dem Einfluss der Postmoderne weiter, was ihn dazu veranlasste, seinen Ansatz als eklektisch zu bezeichnen. Diese Mischung ermöglicht eine vielschichtige Untersuchung komplexer historischer Phänomene. Seine Schriften bieten aufschlussreiche Perspektiven auf das Zusammenspiel von Ideologien und gesellschaftlichen Transformationen.

    Ukraine: voices of resistance and solidarity
    Last Judgment Iconography in the Carpathians
    Die Militarisierung der Heiligen in Vormoderne und Moderne
    • 2020

      Der Sammelband widmet sich den gesellschaftsgeschichtlichen Aspekten der Verehrung von militarisierten Heiligen von der Spatantike bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Blick richtet sich auf geographische, typologische, interkonfessionelle, chronologische Verflechtungen der Kriegerheiligenkulte, ferner auf Medien, Akteure und Symbolsprachen der Militarisierung. In 12 Beitragen thematisieren deutsche, amerikanische, ungarische und niederlandische Theologen, Kunsthistoriker und Historiker anhand ausgewahlter Beispiele die Hauptdynamiken, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Militarisierung der Heiligen in der Vormoderne und Moderne - in einer Perspektive, die verschiedene christliche Traditionen in Ost und West gleichermaaen beleuchtet. Dabei wird klar, dass das Auftreten von Krisensituationen fast immer zu einer "Reaktivierung" des Kriegerheiligenpotentials fuhrt. Umgekehrt werden manche Kriegerheilige auch wieder "demilitarisiert", wenn in friedlicheren Zeiten die friedensstiftende Funktion des Christentums und Motive der Nachahmung des gewaltlosen Christus in den Vordergrund treten.

      Die Militarisierung der Heiligen in Vormoderne und Moderne