Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland deckt etwa 90% der Bevölkerung und basiert auf dem Solidaritätsprinzip, das eine einkommensabhängige Beitragsgestaltung vorsieht. Arbeitnehmer, Rentner und andere Gruppen sind versicherungspflichtig, wobei gut Verdienende höhere Beiträge zahlen. Das Sachleistungsprinzip garantiert, dass medizinisch notwendige Leistungen unabhängig von den Kosten erbracht werden. Zudem sorgt der Risikostrukturausgleich dafür, dass Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Krankenkassen ausgeglichen werden, um eine faire Versorgung zu gewährleisten.
Sebastian Exner Bücher




Die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt alarmierende Trends, die erhebliche Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme haben werden. Die steigende Lebenserwartung führt zu einem wachsenden Anteil älterer Menschen, während die Geburtenrate seit über 25 Jahren nicht mehr ausreicht, um die Bevölkerung stabil zu halten. Diese Situation wird sich voraussichtlich verschärfen, da auch die Zahl potenzieller Mütter abnimmt. Zudem konnte das Bevölkerungsdefizit in der Vergangenheit nicht durch Zuwanderung kompensiert werden, was die Herausforderungen weiter verstärkt.