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Bookbot

Thomas Großbölting

    30. März 1969
    Hindenburg- oder Schlossplatz?
    Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche
    Kirche und Gewalt
    Wiedervereinigungsgesellschaft
    Die schuldigen Hirten
    Der verlorene Himmel
    • 2024

      Kirche und Gewalt

      Ursachen - Dimensionen - Folgen

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Beiträge des Bandes vertieften die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem »Missbrauchsskandal« der katholischen Kirche. Thematisiert werden die Ursachen dieser Gewalt sowie ihre Legitimation in religiösen Texten und in der Organisationsstruktur der Kirche. Es wird beschrieben, welche Traumatisierungen aus sexualisierten Gewalterfahrungen von Betroffenen folgen und welche Behandlungsoptionen es für die Täter gibt. Dabei werden unterschiedliche Dimensionen der Formen kirchlicher Gewalt in den Blick genommen wie etwa Gewalt gegen Frauen, ritualisierte Gewalt, Aktenarchive als Grundlage der Aufarbeitung, das Verhältnis der Kirche zum Krieg und die besonderen Merkmale der Kirche als »Täterorganisation«.

      Kirche und Gewalt
    • 2023

      Alfred Müller-Armack in Ludwig-Erhard Pose inklusive der ikonischen Zigarre – der in Münster und Köln aktiv gewesene Ökonom war eine schillernde Person. Aktuell wird er vor allem als „Erfinder“ der „sozialen Marktwirtschaft“ erinnert. Diesen Begriff hat Müller-Armack 1946 aufgebracht und ihn populär gemacht, als Wissenschaftler, als Politikberater und als hochrangiger Beamter. Hinter diesem gängigen Bild steht aber auch ein Wissenschaftler, der sich 1933 tief auf die Denkwelt des Nationalsozialismus eingelassen hat. Dieser Umstand verschwand hinter dem populären Bild ebenso wie die letztlich vordemokratische Grundausrichtung der Überlegungen: ein starker Staat lenkt die Wirtschaft aus übergeordneten, der politischen Meinungsbildung entzogenen Prinzipien – so das Idealbild Müller-Armacks, welches auch in seinen Nachkriegsschriften durchschlug. Das vorliegende Buch zeichnet die intellektuelle und politische Entwicklung Müller-Armacks nach und eröffnet damit neue Perspektiven sowohl auf das Schaffen des Ökonomen als auch auf den öffentlichen Umgang damit.

      Alfred Müller-Armack – die politische Biografie eines Ökonomen
    • 2022

      Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche

      Betroffene, Beschuldigte und Vertuscher im Bistum Münster seit 1945

      Das Buch untersucht den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch katholische Priester im Bistum Münster seit 1945. Es beleuchtet das Leid der Betroffenen, die Täter, begünstigende Faktoren sowie die Reaktionen der Kirchenleitungen und des sozialen Umfelds, um die Dynamiken und Auswirkungen dieser Verbrechen zu verdeutlichen.

      Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche
    • 2022

      Die schuldigen Hirten

      Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche

      4,0(1)Abgeben

      Eine »Zäsur in der Kirchengeschichte« – so bewertet der Historiker Thomas Großbölting den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. In diesem Buch zeichnet er die Geschichte von Betroffenen, Tätern und Vertuschern des Missbrauchsskandals nach und analysiert die fatalen kirchlichen Strukturen, die die Taten ermöglichten. Das Buch ist damit das erste historische Sachbuch zum Thema, das Gesamtbild eines der erschütterndsten Kapitel der Kirchengeschichte und ein Anstoß für die Zukunft.

      Die schuldigen Hirten
    • 2020
    • 2019

      Was lesen wir in Akten von Geheimdiensten? Welche 'Wirklichkeit' und wessen 'Wahrheit' lasst sich daraus rekonstruieren? Ob Akten der Staatssicherheit der DDR oder Aufzeichnungen des Verfassungsschutzes - Geheimdienstakten sind dadurch gepragt, dass ihre Verfasser die Welt als 'Feind' wahrnehmen. In den Quellen der Dienste wimmelt es dementsprechend von Spionen, Konterrevolutionaren oder kommunistischen Infiltranten, die den jeweils eigenen Staat in seiner Existenz zu gefahrden drohen. Diese Perspektivverzerrung wird verstarkt durch die Aura des Geheimen: Geheimdienstliche Tatigkeit findet jenseits von Debatte, Kritik und Korrektur statt. Wie es gelingt, diese spezifisch gepragten Quellen dennoch fur die Forschung und einen Erkenntnisgewinn zu nutzen, zeigen die Beitrage des Sammelbandes. Die Autorinnen und Autoren diskutieren vor ihrem jeweiligen disziplinaren Hintergrund, wie geheimdienstliche Sprache und Eigenlogiken die Wahrnehmung von Ereignissen und Handlungen sowie die daraus abgeleiteten Strategien pragten.

      Welche "Wirklichkeit" und wessen "Wahrheit"?
    • 2018
    • 2017

      Contergan

      Hintergründe und Folgen eines Arzneimittel-Skandals

      Der Fall Contergan gilt als größter Pharmaskandal der neueren deutschen Geschichte. Bis heute dient der Name des Schlafmittels, das tausende Kinder fehlgebildet zur Welt kommen ließ und im November 1961 vom Markt genommen wurde, als Inbegriff für Arzneimittelrisiken und Geburtsschäden. Aber auch über den engeren Bereich des Arzneimittelwesens hinaus war der Skandal Teil eines tiefgreifenden Wandlungsprozesses, der die bundesrepublikanische Gesellschaft ab den späten 1950er Jahren erfasste. Der Sammelband spürt diesem sozialen wie kulturellen Kontext des Skandals nach. Verschiedene Perspektiven beleuchten, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Zusammenhänge den Contergan-Skandal ermöglichten und prägten, wie der Skandal auf seine soziale Umwelt zurückwirkte und inwieweit es sich bei dem Medikament Contergan um einen Sonderfall handelte. Im Blickfeld stehen dabei verschiedene Problemfelder: von der pharmazeutischen Sphäre und der medizinischen Wissenschaft über die Konsumgesellschaft bis hin zu den staatlichen Kontrollorganen und rechtlichen Grundlagen.

      Contergan
    • 2017

      Volksgemeinschaft in der Kleinstadt

      Kornwestheim und der Nationalsozialismus

      Wer verstehen will, wie der Nationalsozialismus in Deutschland an die Macht kam, darf nicht nur nach Berlin oder in andere Metropolen schauen. Ebenso aufschlussreich sind die Prozesse der Machtübertragung, der Selbstgleichschaltung und der aktiven Aneignung von NS-Ideologie und -Politik auf kommunaler Ebene. Das Buch erzählt, wie der Nationalsozialismus Politik, Gesellschaft und den Alltag einer Kleinstadt durchdrang. Es zeigt, wie sich die Gesellschaft unter den politischen Vorzeichen der Diktatur aktiv veränderte und wie eben diese Menschen nach 1945 mit ihrer Erfahrung der Diktatur umgingen. Gerade in den Strukturen des Kleinstädtischen konnte man sich für die Idee der „Volksgemeinschaft“ deshalb besonders öffnen, weil diese in vielem anschlussfähig war für die eigenen Traditionen, Wertmuster und Überzeugungen. In diesem gesellschaftlichen Mikrokosmos werden die Wirkmechanismen und die Herrschaftsstrukturen des nationalsozialistischen Regimes daher besonders augenfällig und der Aufbau der „Volksgemeinschaft“ an der Basis nachvollziehbar. Durch diese eingehende Beschreibung liefert der Band neue Zugänge zum Verständnis des Nationalsozialismus von der Weimarer Republik bis zum Ende der unmittelbaren Nachkriegszeit.

      Volksgemeinschaft in der Kleinstadt
    • 2017

      Deutschland seit 1990

      Wege in die Vereinigungsgesellschaft

      Der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung beendeten vierzig Jahre Trennung von Bundesrepublik und DDR. Diese Ereignisse waren zweifelsohne von nationaler und internationaler Bedeutung. Die empathische Erinnerung daran markiert den Gründungsmythos eines wiedervereinigten Deutschlands wie auch den eines sich erweiternden Europas. Mit größer werdendem zeitlichem Abstand wird diese euphorische Lesart allerdings zunehmend blasser. Nicht nur die Verwerfungen der Banken- und Eurokrise seit 2008, sondern zahlreiche andere Prozesse und Ereignisse lassen die Ambivalenzen der Entwicklung seit Ende der 1980er Jahre deutlicher hervortreten. Aus der politikhistorisch so einschneidenden Zäsur wird in der Rückschau ein immer weicherer und mehrdeutiger Übergang. Was verband und verbindet die Deutschen in Ost und West vor und nach 1990? Welche Gemeinsamkeiten prägen die Vereinigungsgesellschaft, welche Trennlinien durchziehen sie bis heute? Diesen Fragen gehen die Autorinnen und Autoren in ihren Beiträgen nach und entwerfen auf diese Weise ein facettenreiches Bild der deutschen Geschichte der vergangenen drei Jahrzehnte.

      Deutschland seit 1990