Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hans Körner

    "Kultbild und Andachtsbild"
    Unsichtbare Malerei
    Sitzen auf dem Denkmalssockel - Beethoven, Lessing, die Brüder Galignani
    Die falschen Bilder
    Edouard Manet
    Grabmonumente des Mittelalters
    • 2022

      Unsichtbare Malerei

      Reflexion und Sentimentalität in Bildern der Düsseldorfer Malerschule

      Die Malerei in Düsseldorf zu der Zeit, als Wilhelm Schadow der Kunstakademie vorstand, hatte Weltrang. Nicht wenige hielten das, was sich künstlerisch in Düsseldorf tat, für so wichtig, vielleicht sogar für wichtiger als das, was sich in Berlin, in München, in Paris tat. Dies nicht trotz, sondern wegen der für die ,,Düsseldorfer Malerschule" charakteristischen Bildstrategie, Poesie in Malerei zu übersetzen, Reflexionen und Gefühle - also Unsichtbares - zum Thema zu machen. Das Unsichtbare, das nur vor unser inneres Auge tritt, macht die Gemälde nicht ärmer. Im Gegenteil, es macht sie reicher. Die Bilder der Düsseldorfer Malerschule zogen in besonderem Maße die Kritik an der Darstellung des nicht Darstellbaren auf sich. Was das Unsichtbare der Malerei jeweils sein kann, und wie es sich in der Wahrnehmung der Zeitgenossen manifestierte, ist Gegenstand des Buches.

      Unsichtbare Malerei
    • 2019

      Die dominikanische Zeitschrift L'Art Sacré steht stärker als jede andere ihrer Zeit für die Sehnsucht nach einem neuen, radikal modernen Ausdruck christlicher Frömmigkeit, nach neuen Räumen und neuen Bildern für die Christen des 20. Jahrhunderts. Dafür knüpften die Herausgeber Kontakte weit über Frankreich hinaus, insbesondere in die Schweiz und nach Deutschland, beobachteten aber auch Entwicklungen weltweit. Berühmt wurde L'Art Sacré mit dem sogenannten Appel aux grands, ein Aufruf an die führenden Künstler der Moderne, sich mit religiöser Kunst zu befassen. Der Appel wurde von Le Corbusier gehört, der mit dem spektakulärsten Kirchenbau der frühen Nachkriegszeit – der Wallfahrtskirche Notre-Dame du Haut in Ronchamp – den modernen Kirchenbau zu einer Leitgattung der modernen Architektur machte. Der Appel aux grands wurde aber vor allem von avantgardistischen Bildhauern und Malern gehört (von Bazaine, Chagall, Léger, Lurçat, Manessier, Matisse, Picasso, Richier, Rouault, u. a.), die – unabhängig von ihrem persönlichen religiösen Bekenntnis oder Nichtbekenntnis – für die Ausstattung christlicher Sakralräume gewonnen werden konnten.

      "L' art sacré"
    • 2018

      Die falschen Bilder

      Marienerscheinungen im französischen 19. Jahrhundert und ihre Repräsentationen

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Das Marienbild auf der Vorderseite der Wundertätigen Medaille ist das vermutlich meistreproduzierte Bild vor dem digitalen Zeitalter - mit Sicherheit aber das meistberührte. Zum bekanntesten Wallfahrtsort der Moderne stieg Lourdes auf. In der Nische der Grotte von Massabielle, in der die die Schöne Dame Bernadette Soubirous im Jahr 1858 achtzehnmal erschienen war, wird die Vision seit 1864 von der Marmorstatue des Lyoneser Bildhauers Joseph- Hugues Fabisch repräsentiert. Diese und andere Darstellungen der vier kirchlich anerkannten Marienerscheinungen des französischen 19. Jahrhunderts sind heute außerhalb der frommen Praxis vergessen oder werden als Kitsch verachtet. Das Buch unternimmt eine Entdeckungsreise in ein von der Kunstwissenschaft und vom Kunstpublikum kaum betretenes Gebiet. Inhalt: Einleitung; Rue du Bac, Paris; La Salette; Lourdes; Pontmain; Epilog.

      Die falschen Bilder
    • 2017

      Angewandte Kunst und Bild

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden

      In den letzten Jahrzehnten hat das Bild eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Der von Gottfried Boehm initiierte „Iconic Turn“ bleibt relevant, obwohl er nicht mehr neu ist. Während Design-Objekte populär sind, hat die „Angewandte Kunst“ von dieser Neubewertung der Visualität wenig profitiert, was angesichts ihres quantitativen Anteils in der Kunstgeschichte ungerechtfertigt erscheint. Der Band untersucht das Verhältnis von „Angewandter Kunst“ und „Bild“, wobei diese Begriffe als Ausgangsmarkierungen dienen. Historische Kontexte lassen diese Markierungen zu festen Positionen werden, während in anderen Fällen die Grenzen verwischen und Qualitäten sich vermischen. Insbesondere in der Gegenwart wird das Verhältnis manchmal als Vexierbild beschrieben, wobei die Differenz zwischen den Begriffen oft schwer zu bestimmen ist. Beiträge von verschiedenen Autoren beleuchten Aspekte wie die Bedeutung von Bildern im dekorativen Rahmen, die Verbindung von Malerei und Gartenkunst, sowie die Rolle von Bild und Dekoration. Weitere Themen umfassen das Verhältnis von Freier und Angewandter Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie nach 1945 und die kulturellen Veränderungen im Design nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch spezifische Objekte und deren Konzepte werden analysiert, um die Komplexität und Vielschichtigkeit der Angewandten Kunst zu erfassen.

      Angewandte Kunst und Bild
    • 2017

      Materialität des Heiligen

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Material, das übrigbliebe, wenn man die kulturelle Formatierung abzöge, existiert nur als Gedankenkonstrukt in physikalischen oder ontologischen Theoremen. Material ist erfahrbar immer nur in seiner Materialität. Welche spezifischen Materialitäten Materialien offenbaren, wenn sie in modernen Sakralbauten und in modernen sakralen Bildern und Ausstattungsgegenständen eingesetzt werden, welche Qualitäten man ihnen zutraut, welche Qualitäten man ihnen abspricht, welche Qualitäten erwünscht, welche zurückgewiesen werden, wird im vorliegendem Band diskutiert.

      Materialität des Heiligen
    • 2013

      "Kultbild und Andachtsbild"

      • 267 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Kritik der „Liturgischen Reform“ an der Privatandacht betraf auch und vor allem das Andachtsbild in der Kirche und führte zur kunsthistorisch problematischen, aber für die Bildtheologie des 20. Jahrhunderts grundlegenden Unterscheidung von „Kultbild und Andachtsbild“ (Romano Guardini). In 20 Beiträgen wird exemplarisch diskutiert, welche Konzeptionen des religiösen Bildes hinter dieser Differenzierung standen und welche Konsequenzen sie für die Herstellung, für die Verortung und für den Umgang mit sakralen Bildern der Moderne hatte.

      "Kultbild und Andachtsbild"
    • 2013

      In der jungen Bundesrepublik und der jungen DDR diente Kunst der politischen Selbstvergewisserung und der doppelten Abgrenzung von der nationalsozialistischen Vergangenheit und von dem politischen Gegner im Osten / Westen. Die Kunst, die Gegenstand dieses politischen Diskurses war, ist von der Kunstgeschichtswissenschaft eher stiefmütterlich behandelt worden. Besonders gering war das Interesse, das der figurativen deutschen Skulptur der frühen Nachkriegszeit entgegengebracht wurde. Eingespannt in das (westliche) teleologische kunsthistorische Geschichtsmodell stand figurative Plastik, wenn nicht für reaktionäre Kunst (zurückgebunden an die Plastik im Nationalsozialismus) oder für gesellschaftliche Unfreiheit (die figurative Plastik im Osten Deutschlands), so doch zumindest für eine konservative, bestenfalls als "gemäßigte Moderne" zu qualifizierende künstlerische Haltung.

      Reaktionär - konservativ - modern?
    • 2011

      Hans Körner ist einer der vielseitigsten Kunsthistoriker. 22 Texte repräsentieren seine universalen Forschungsfelder vom Mittelalter bis in die Moderne: Essays zur französischen Kunst, zur mittelalterlichen Architektur oder Grabmalsplastik, zur Geschichte der neuzeitlichen Skulptur und der Materialsprache der Oberflächen, zu existentiellen Erfahrungen moderner Malerei und spiritueller Kunst oder zum Verhältnis von Ornament, Raum und Bewegung.

      Blickende Leiber, lebendige Farbe und Randfiguren in der Kunst