Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hans Jürgen Arens

    Von Pilgerwegen, Hansestädten und Heiligenverehrung
    Jakobus
    Ihr Hirten, erwacht!
    Zur Theorie und Technik räumlicher Verteilung von Energieversorgungsanlagen
    Spurensuche zum " Wahren Jakob "
    Spurensuche zum "Wahren Jakob"
    • Jakobus

      Iroschotten, Bruderschaften, Handelsrecht und -politik

      Die Verehrung des Apostels Jakobus als einen Heiligen hat eine weit mehr als tausend Jahre lange Tradition. Indizien deuten darauf hin, dass sie von iroschottischen Mönchen im Geleit des hl. Willibrord in den Raum Trier gebrachten wurde. Deren Klöster waren Wissenszentren, die die Lehren der Antike aus dem Spanien des Isidors von Sevilla (560-630) weitergaben. Eine zentrale Rolle für die Verbreitung der Jakobusverehrung spielten dabei die Abtei St. Willibrord (Echternach) und die Abtei St. Maximin vor den Toren der Stadt Trier. Die Gründung eines von Adalgisel Grimo gestifteten Hospitals um 634 in Maximin könnte der Beginn einer Hospitalbruderschaft gewesen sein, die später in die Trierer Jakobusbruderschaft überführt wurde. Das Kloster St. Maximin, welches u. a. als Mittelpunkt der Klosterreformen galt, hatte unter den Ottonen eine hohe reichspolitische Bedeutung. Führende Bürger der Stadt trafen sich dort in einer Jakobusbruderschaft, in der sie auch gleichzeitig ihren Geschäften nachgingen. Diese mündeten Anfang des 12. Jahrhunderts in einer in Stein gehauenen sowie einer papiernen Zollvereinbarung zwischen den Trierer und Kölner Bürgern. Dies war der Beginn bürgerlicher Emanzipation - ein handelspolitisches Novum - anhand derer die Verehrung des Apostels Jakobus bis in die Randzonen der Hanse nachvollzogen werden kann.

      Jakobus
    • Herodes I., der Große, zieht das Interesse von Archäologen, Historikern und Theologen an. Archäologen bewundern seine beeindruckenden Bauprojekte, die ihn zu einem der bedeutendsten Bauherren der Geschichte machen. Geisteswissenschaftler sehen in ihm oft einen Despoten, der die verarmte Bevölkerung durch hohe Steuern belastete. Diese Annahmen sind jedoch nicht durch Fakten gedeckt, da seine Steuerpolitik als maßvoll gilt. Ein wichtiges Ereignis war das Privileg des Kaisers Augustus im Jahr 8 v. Chr., das Herodes erlaubte, eine Grund- und Kopfsteuer zu erheben, was die Reise von Josef und Maria nach Betlehem zur Volkszählung auslöste. Herodes finanzierte seine Bauvorhaben durch gezielte Handelspolitik und den Ausbau wirtschaftlicher Netzwerke, insbesondere im Kupfer- und Zinnhandel. Der Talmud beschreibt Handelsverbindungen zu keltischen Regionen wie Cornwall und Devon, wo Zinn gefördert wurde. Er baute den Hafen Caesarea Maritima, der zum Hauptumschlagplatz für Luxusgüter des Orients wurde. Zudem erwarb er durch Getreidelieferungen von Ägypten eine Monopolstellung. Handelsbeziehungen wurden durch ein ausgeklügeltes Geld- und Bankensystem unterstützt, wobei die Diaspora-Juden eine wichtige Rolle spielten. Herodes I. war der drittmächtigste Herrscher im Römischen Reich, und Galiläa profitierte von diesem Reichtum. Jesus fand seine ersten Jünger unter Fischereiunternehmern, die ihre Fänge im Römischen Reich verkauften, was die Ve

      Herodes I. - Wegbereiter des Christentums