Zum 21. Geburtstag erhält Ada eine Überraschung: Ein Porträt ihres Vaters, den sie nie zu Gesicht bekommen hat. Die Mutter hat den berühmten Dichter, Lord Byron, aufgrund seines libertinen Lebenswandels verlassen. Mit 19 Jahren heiratet Ada William King, den späteren Earl of Lovelace, und wird zu einer der schillerndsten Figuren der frühviktorianischen Gesellschaft Londons. Sie erregt mit ihren exzentrischen Auftritten auf Bällen und Dinnerpartys Aufsehen. Als sie Charles Babbage und seine Analytische Maschine kennenlernt, ist sie begeistert, denn das gesellschaftliche Parkett ist nicht ihre einzige Leidenschaft, sondern auch die Mathematik. Die Mutter dreier Kinder ist zudem opiumsüchtig und liebt es, auf Pferde zu wetten. Anita Siegfried erzählt das Leben von Ada Lovelace in all seiner Zerrissenheit: Ada ist eine visionäre Mathematikerin mit dem unbedingten Glauben an den technischen Fortschritt, deren bahnbrechende Erkenntnisse die Entwicklung der modernen Computersoftware vorausgenommen haben. In ihrem unstillbaren Verlangen nach Leben und individueller Selbstverwirklichung jenseits aller Normen ist Ada exemplarisch für ihre Epoche.
Anita Siegfried Bücher






Der Roman spannt den Bogen von 1850 bis ans Ende des 19. Jahrhunderts auf den Spuren von Noël Lambert, der, aufgewachsen in ländlicher Einsamkeit, kein Wort sprach und sich in den Kopf gesetzt hatte, ein Krieger zu werden. Als im Sommer 1870 der deutsch-französische Konflikt ausbricht, meldete er sich, fast noch ein Kind, als Freiwilliger bei der Armee von Kaiser Napoléon III. Lambert entrinnt im Schlachtengetümmel nur knapp dem Tod und wird in einer zum Hospital umfunktionierten Auberge von Blanchefleur gepflegt. Nach Ende des Krieges verschlägt es den jungen Mann, der mit seiner Schönheit manch einer Frau den Kopf verdreht, in die Einsamkeit der kanadischen Wälder. Jahre später kehrt er zurück in ein noch immer verwüstetes, geplündertes und traumatisiertes Land. Erneut sucht er Zuflucht bei Blanchefleur, seiner einzigen Liebe.
Samstag, der 26. Oktober, scheint ein Tag wie jeder andere. Das ist er nicht: Der erste Sputnik rast um die Erde, die Schwäne sind merkwürdig ruhig, und Lucas hofft, auf dem Jahrmarkt seine heimliche Liebe zu treffen. Anita Siegfrieds Romandebüt entwirft präzise und berührende Momente aus Kindheit und Adoleszenz in einer vaterlosen Gesellschaft.
Auf der Gasse und hinter dem Ofen
- 47 Seiten
- 2 Lesestunden
Bilder, Erklärungen und Geschichten geben einen Einblick in das Leben in einer mittelalterlichen Stadt
Die Prinzen der urbanen Wüste
Eine Romanbiografie über den 'peintre des rues' Mario Comensoli
Mario Comensoli (15. April 1922 – 2. Juni 1993) verbringt seine Kindheit und Jugend in Lugano. Als junger Künstler macht er in den 1940er-Jahren Zürich zu seinem Lebensmittelpunkt, wo er schon bald als der Typ auf dem Velo stadtbekannt ist. Seinen Weg als Maler, als 'peintre des rues', verfolgt er konsequent und mit grosser Dringlichkeit. Es sind, neben dem Sport, politische und soziale Themen, die er in den Mittelpunkt seiner Malerei stellt. Anita Siegfried hatte uneingeschränkten Zugang zum Archiv der Mario und Hélène Comensoli - Stiftung, wo sie in fast zweijähriger Recherchearbeit bisher unveröffentlichte (sprich: nie übersetzte) Schätze heben konnte, darunter viele von Mario Comensolis zum Teil sehr persönlichen Notizen, die Korrespondenz mit seinem Vater, mit den beiden Müttern, mit Giuseppe Martinola.
Steigende Pegel
Pietro Caminada und seine »via d'acqua transalpina«.
»Ein Schiffskanal über die Alpen! Der Mann muss grössenwahnsinnig sein.« Anita Siegfrieds Roman Steigende Pegel erzählt das Leben eines Mannes, der nach Südamerika auswanderte, sein Glück zu suchen, dessen architektonische Visionen ihn nach Rio de Janeiro brachten, wo er eine Strassenbahn baute und die Hafenanlage neu gestaltete, erste Pläne für den Bau von Brasilia entwarf. Mit Frau und Kindern zog es ihn aber bald zurück nach Rom, wo er mit seinem Grossprojekt die Welt in Staunen versetzte: Genie und Wahnsinn.
Lelech und Nardu
Pfahlbauer am Zugersee
Die 12-jährige Lelech ist frühmorgens mit ihrem Vater und ihrem Onkel beim Fischen auf dem Zugersee unterwegs. Die Tiere tötet Lelech mit einem Knüppel und einem Schlag auf den Kopf. Nardu darf zum ersten Mal mit auf die Jagd, vorerst nur als Treiber. Eine historische Erzählung zum Leben in den Pfahlbauten am Zugersse vor über 5000 Jahren. Mit Hintergrundinformationen, einem Glossar und zahlreichen Abbildungen. Eine Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Direktion des Innern.
Eines morgens findet Mia ein seltsames Wesen im Vorgarten. Sie nimmt es mit in die Wohnung ohne zu wissen, was für einen ausserordentlichen Fund sie gemacht hat. Es stellt sich heraus, dass das Tier sich verlaufen hat und seinen Heimweg nicht kennt. Mia verspricht, ihm zu helfen. Ein Jahr lang durchstreifen die beiden die Stadt auf der Suche nach seinem Zuhause, immer dem Wasser nach. Eine abenteuerliche Geschichte in der, neben Baschi Basilisk und Mia, Basel eine Hauptrolle spielt.