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Gunther Grass

    Günter Grass war ein deutscher Schriftsteller, dessen Werk immer wieder in seine Geburtsstadt Danzig zurückkehrte. Er wurde berühmt für seinen charakteristischen Stil, den er als „erweiterte Realität“ bezeichnete und der magische Elemente geschickt mit nüchternem Realismus verbindet. Seine frühen Romane, zusammenfassend als seine „Danziger Trilogie“ bezeichnet, setzen sich mit der komplexen deutschen Geschichte und Identität aus einer einzigartigen Perspektive auseinander. Grass' Prosa ist bekannt für ihre reiche Bildsprache und ihre tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Schuld, Erinnerung und Zugehörigkeit. Seine literarische Bedeutung liegt in seinen eindringlichen und unvergesslichen Erzählungen, die den Leser mit unbequemen Wahrheiten konfrontieren.

    Die Blechtrommel
    • Vom Beginn des Jahrhunderts bis zu Adenauer Mit dem Erscheinen der ›Blechtrommel‹ 1959 gewann der deutsche Nachkriegsroman Anschluß an die Weltliteratur und Oskar der Trommler seinen festen Platz in der modernen Mythologie. Anfang der 50er Jahre trommelt und schreibt in einer Heil- und Pflegeanstalt ein Buckliger des Jahrgangs 1924 die Geschichte seines Lebens und seiner Familie vom Begin des Jahrhunderts bis in das Deutschland Adenauers. Oskar Matzerath hat alles gesehen und gehört, nichts ist ihm entgangen, denn er war ein hellhöriger Säugling, dessen geistige Entwicklung bereits bei der Geburt abgeschlossen war. Der Außenseiter, der Wirklichkeit ertrommeln und Glas zersingen kann, erweist sich dabei als der einzige Gesunde in einer Welt des Scheins, der Lüge und des Verbrechens. Am Ende seiner phantastischen Autobiographie, die Oskar vom Vorkriegs-Danzig bis ins Düsseldorf der Nachkriegszeit führt, »entdeckt man, daß man über Deutschland und Mitteleuropa – sowohl in der Zeit des Völkermordes als auch im Biedermeier der Restauration – mehr weiß als je zuvor«. Lars Gustafsson

      Die Blechtrommel