Aufbrüche und Abgründe
Freiburg-Dietenbach und die Stadt von morgen






Freiburg-Dietenbach und die Stadt von morgen
Zum Verhältnis von Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber.
Die Analyse des Bundesverfassungsgerichts beleuchtet die unterschiedlichen Begriffe, die das Gericht zur Beschreibung der Spielräume des Gesetzgebers verwendet. Der Autor argumentiert, dass diese Vielfalt an Umschreibungen die Klärung des Verhältnisses zwischen Gesetzgeber und Verfassungsgericht erschwert. Er plädiert für eine differenzierte Betrachtung, die materielle rechtliche Spielräume von tatsächlich-prognostischen Spielräumen trennt, um ein klareres Verständnis der Normenüberprüfung zu ermöglichen.
Genossenschaftlicher Alltag in der Mustersiedlung Freidorf bei Basel (1919-1969)
Nach 1919 ziehen 150 Familien aus der schweizerischen Genossenschaftsbewegung an den Stadtrand von Basel. In einer großzügig angelegten Siedlung arbeiten sie gemeinsam an einem dörflich-kooperativen Siedlungsexperiment jenseits von kapitalistischer Konkurrenzwirtschaft. Obwohl die Selbstorganisation des Freidorfs in Kriegszeit und Wirtschaftsaufschwung ohne äußere Eingriffe blieb, stand sie bald vor neuen, grundlegenden Herausforderungen.
Im Jahr 2005 wurde die Sanierung der ehemaligen Thiepval-Kaserne abgeschlossen. Der Stadt zugewandt, zeigt sich die älteste Tübinger Kaserne heute als ein repräsentatives Wohn- und Geschäftsareal an einem weitläufigen ruhigen Platz. Nur wenig erinnert auf den ersten Blick an ihre vormaligen Nutzungsphasen. Doch stand das Ensemble südlich des Tübinger Hauptbahnhofes immer schon so still da? Ein lokales Geschichtsprojekt des Fördervereins Kulturdenkmal Schellingstraße 6 ging der bewegten Geschichte der Kaserne nach. Es recherchierte die Geschichte der Thiepval-Kaserne und des Tübinger Militärs von den Anfangszeiten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die jüngste Vergangenheit und Gegenwart. Der daraus entstandene Begleitband dokumentiert in Form einer Aufsatzsammlung die verschiedenen Nutzungsphasen der Kaserne von ihrem Bau 1875 bis zu ihrer derzeitigen Bestimmung. Er leistet dabei auch einen Beitrag zur oft vergessenen Tübinger Garnisonsgeschichte.
Kundenintegrierendes Vorgehensmodell zur Entwicklung mobiler Dienste bei diskontinuierlichen Innovationen
Neue Basisinnovationen wie die UMTS-Technologie ermöglichen es Unternehmen, neue Produkte und Dienste zu entwickeln, die deutlich von bisherigen Nutzungsgewohnheiten und Kundenbedürfnissen abweichen. Um neue Dienste marktfähig zu gestalten, müssen Unternehmen nicht nur die ungewohnten Herausforderungen der neuen Technologie meistern, sondern auch die noch unbekannten Kundenbedürfnisse erforschen, gegebenenfalls visionär entwickeln. Daher können klassische Prozesse der Produktentwicklung nicht angewendet werden. Matthias Möller zeigt, dass Unternehmen diese Aufgaben bewältigen können, indem sie sich durch einen iterativen Prozess des Ausprobierens und Lernens in Innovationsexperimenten marktfähigen Diensten annähern. Er untersucht zudem, wie bei diskontinuierlichen Innovationen Kunden als wichtige Quelle für bedürfnisbezogene Informationen in den Prozess integriert werden können. Studien und Innovationsexperimente aus dem Bereich mobiler Dienste reflektieren die theoretischen Ergebnisse.
Sommer 1992. Die Flüchlingsunterkunft in Mannheim ist das Ziel rassistischer Angriffe. Tagelang versammelten sich Bewohner des Stadtteils vor einer Asylunterkunft und bedrohten die dort lebenden Flüchtlinge. Die Polizei schützte zwar mit einem Großaufgebot das Wohnheim, doch die Massenhaftigkeit und Entschlossenheit der Menge ließ keinen Zweifel daran, dass es sich hierbei um einen außergewöhnlichen Fall von rassistisch motivierter Mobilisierung gegen schutzsuchende Menschen handelte – auch wenn ihm nicht die gleiche mediale Aufmerksamkeit zuteil wurde wie anderen An- und Übergriffen dieser Zeit. Doch löste das Pogrom auch überregional entschiedene Solidarität mit den Flüchtlingen aus. Die Schönauer Ereignisse fanden fast zeitgleich mit den neonazistischer Pogromen und rassistischen Morden in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen oder Mölln statt. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Tübinger Kulturwissenschaftler Matthias Möller die unterschiedlichen Konfliktdarstellungen beteiligter Akteure (Polizei, Presse, Stadtverwaltung, Schönauer Bürger, Antifa-Gruppen u. a.). Losgelöst vom hektischen Aktivismus einer akuten Bedrohungssituation nimmt seine Recherche die Ereignisse nun detailliert in den Blick.
Wagniskapital dient der Finanzierung junger innovativer Unternehmen durch die Bereitstellung von Eigenkapital und Managementbetreuung. Ein funktionierender Wagniskapitalmarkt wird als ein entscheidender Faktor bei der Erneuerung der deutschen Wirtschaft und im Wettbewerb um zukunftsreiche Arbeitsplätze angesehen. Gegenstand dieser Arbeit ist die Frage, ob sich die im erfolgreichen US-amerikanischen Wagniskapitalmarkt etablierten Vertragsregelungen in den Finanzierungsverhältnissen der Wagniskapitalfinanziers zu den Wachstumsunternehmen sowie der Wagniskapitalfinanziers zu ihren Investoren im deutschen Recht nachbilden lassen. Neben den im Vordergrund stehenden gesellschaftsrechtlichen Gestaltungen wird diese Frage auch unter steuerrechtlichen und kapitalmarktrechtlichen Gesichtspunkten erörtert. Hierbei werden auch die staatlichen Maßnahmen, um die Wagniskapitalmärkte in den USA und in Deutschland zu entwickeln und zu fördern, dargestellt und untersucht.
Für zahlreiche Untersuchungen im städtischen Raum stellen Flugzeugscannerdaten die ideale Datenbasis dar. Das vorliegende Werk dokumentiert die spezielle Eignung dieser neuen hochauflösenden Bilddaten beispielhaft für den kommunalen Bereich.
Optionen - ein neuartiges Finanzinstrument mit großen Chancen, aber auch großen Risiken. Spektakuläre Verluste einiger Anleger zeigen, dass es dringend notwendig ist, sein Risiko zu kennen, wenn man mit Optionen handelt. Dieses Buch gibt für geläufige Optionsstrategien explizite Formeln für das Risiko, aber auch die Chancen dieser Strategien an. Hierbei wird Risiko konzeptionell verstanden als die Gefahr, ein gestelltes Ziel zu verfehlen (Shortfall-Risiko). Die Chance besteht dementsprechend darin, das Ziel zu übertreffen (Exzess-Chance). Diese Konzeption bietet jedem Investor die Möglichkeit, Chance und Risiko individuell seinen Präferenzen anzupassen. Auch stochastische Größen wie etwa ein Aktienindex sind hierbei als Zielgröße wählbar. Eine Vielzahl von Abbildungen lässt grundlegende Zusammenhänge zwischen einzelnen Optionsparametern und dem dadurch beeinflussten Risiko der Position erkennen. Aufbauend auf den gewonnenen Formeln für Risiko und Chance werden verschiedene Modelle zu einer Abwägung zwischen diesen beiden Größen erörtert und gemäß dieser Modelle optimale Wahlen für verschiedene Optionsparameter aufgezeigt. Das Buch wendet sich besonders an Analysten und Finanzfachleute an Universitäten und in Unternehmen, denen wahrscheinlichkeitstheoretische Grundlagen nicht fremd sind und die auch komplexere Formeln für ihre Zwecke weiterverarbeiten können.