Lese-Rechtschreibschwierigkeiten zählen zu den permanenten Herausforderungen für Lehrkräfte und für die schulpsychologische Beratung. Ein grundlegendes Verständnis von Ursachen und Begleiterscheinungen dieser Schwierigkeiten sowie eine fundierte Kenntnis diagnostischer Vorgehensweisen und Fördermöglichkeiten sind Voraussetzungen für wirksame Beratungsangebote und Hilfestellungen. In diesem Band wird der aktuelle internationale Stand der Forschung zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten dargestellt. Das Erscheinungsbild von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten wird im Kontext der internationalen Störungsklassifikationssysteme und deren Umsetzung im deutschsprachigen Raum beschrieben. Konkurrierende Auffassungen zu verschiedenen Ausprägungen und Formen der Schwierigkeiten (Lese-Rechtschreibstörung vs. Lese-Rechtschreibschwäche, kombinierte Lese-Rechtschreibstörung vs. isolierte Lesestörung) werden diskutiert. Ursachen und Vorläuferbedingungen sowie sozial-emotionale Begleiterscheinungen von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten werden skizziert. Das diagnostische Vorgehen wird praxisnah erläutert und Interventionsmöglichkeiten werden beschrieben. Die Erläuterungen zur Diagnostik und zur Intervention orientieren sich an den Verhältnissen im deutschsprachigen Raum und beziehen sich bevorzugt auf Verfahren und Vorgehensweisen, die leicht zugänglich sind. Das Buch zeichnet sich durch hohe Verständlichkeit und Anschaulichkeit aus.
Gerhard Büttner Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2020
Modelle als Wege des Theologisierens
Religionsunterricht besser planen und durchführen
Offene Gespräche über religiöse Fragen zu führen ist eine wichtige Aufgabe für den Religionsunterricht. Doch viele Religionslehrkräfte fühlen sich unbehaglich, wenn vonseiten der Schüler/innen Beiträge kommen, die sie nicht recht einordnen können und die sie in der Vorbereitung nicht eingeplant haben. "Fruchtbare Momente" verstreichen unter Umständen ungenutzt. Man fühlt sich, als wäre man vom Weg abgekommen, hätte sich verirrt. Nun müsste man wissen, wo man gerade ist und welche Wege wohin führen. Das vorliegende Buch möchte genau das erreichen. Zu den wichtigen Themen des Lehrplans bietet es einen Modellrahmen an, der die benötigte Orientierungshilfe leistet. Der Modellrahmen verdichtet die möglichen Verstehensweisen eines Themas. Er kann dazu beitragen, dass jede Religionslehrkraft ihren eigenen Standpunkt genau kennt und ihn in Beziehung zu den Positionen der Schüler/innen, der Fachtheologie und des Lehrplans setzen kann. Sie kennt die Stärken und Schwächen der verschiedenen Positionen und kann die Schüler/innen dabei unterstützen, die jeweils eigene Position weiterzuentwickeln. Das Operieren mit Modellen schützt damit vor Einseitigkeiten und Beliebigkeit, weil es theologische Positionen in einem mehrperspektivischen Netz von Begründungen verortet. So können Religionslehrkräfte die Vielfalt theologischer Positionen bewusst(er) als didaktische Ressource nutzen.
- 2019
Der Kern der Religionsstunde wird durch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den zentralen Fragen des Glaubens und der Spiritualität ergründet. Das Buch beleuchtet die wesentlichen Themen und Ziele des Religionsunterrichts und bietet Anregungen zur Reflexion über die Bedeutung von Religion im Alltag. Es richtet sich an Lehrende und Lernende und fördert ein Verständnis für die Relevanz von religiösen Inhalten in der heutigen Gesellschaft. Die praxisorientierten Ansätze und pädagogischen Konzepte unterstützen eine lebendige und zeitgemäße Vermittlung von Religionswissen.
- 2019
Band 10 des Jahrbuchs für konstruktivistische Religionsdidaktik beleuchtet und analysiert, welche Wirkweisen die Alltagspraktiken im Religionsunterricht erzielen. Mit dem analytischen Instrumentarium der Akteurs-Netzwerk-Theorien werden Dinge, Vorgänge, Interaktionen und mediale Gegenstände (z. B. Lehrhandlungen, Rituale, Bodenbilder, Sitzkreis, Schulbuch, Arbeitsblatt, Kerze) im Unterricht als eigenständige Akteure untersucht und in ihrer Wirksamkeit innerhalb der Unterrrichtspraxis ausgewertet. Der Band lenkt damit den Blick auf Wirkweisen im Religionsunterricht, die Lehrkräfte oftmals wenig wahrnehmen oder bedenken.
- 2018
Im Religionsunterricht spielen neben den unterschiedlichen Lernmöglichkeiten der Schüler/innen und den verschiedenen inhaltlichen Perspektiven insbesondere die Einstellungen zu Religion und Glaube eine erhebliche Rolle in der Themenkonstitution und -bearbeitung. Herbei wird die Forderung nach einem inklusiven Schulsystem für Lehrkräfte zur unübersehbaren Herausforderung, Heterogenität auch didaktisch zu verarbeiten. Im Schnittfeld von wissenschaftlicher Theorie und unterrichtlicher Praxis analysieren die Beiträge des Bandes die sich abzeichnenden Trends, mit den verschiedenen Heterogenitätsdimensionen in Schule und Hochschule umzugehen. In konstruktivistischer Perspektive werden Konzepte, Theorien und Praxisvorschläge kritisch auf ihre Voraussetzungen, Vorannahmen und Chancen untersucht und so in der Komplexität inklusiver Fragestellungen Orientierung und Einordnung ermöglicht. So leistet das Jahrbuch für konstruktivistische Religionsdidaktik mit diesem Band einen wichtigen Beitrag zur Inklusionspädagogik.
- 2017
Das Jahrbuch für konstruktivistische Religionsdidaktik 8 widmet sich dem Schwerpunktthema „Religiöse Pluralität“. Die Beiträge bewegen sich im Schnittfeld von wissenschaftlicher Theorie und unterrichtlicher Praxis. Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen und religiösen Pluralität ist gesamtgesselschaftlich das Gefühl von Einheit und Eindeutigkeit brüchig geworden. Dies zeigt sich insbesondere auch in Fragestellungen und Kontexten des Religionsunterrichtes. Hier wollen die Beiträge des Bandes gerade von einer konstruktivistischen Perspektive aus hermeneutische, konzeptionelle und didaktische Instrumente für die Bewältigung von Pluralität entwickeln. Dabei werden die Überlegungen zur Themenstellung neben einer grundlegenden Auseinandersetzung mit Pluralität aus konstruktivistischer Sicht durchaus auf vielfältige Weise reflexiv und konkret auf unterrichtliche und hochschuldidaktische Praxisbereiche bezogen.
- 2016
Vorwort zur 2. Auflage 7§§Einführung 9§§1. Die kognitive und moralische Entwicklung - Von Piaget zu Kohlberg 13§§2. Religion als Domäne - Gegenstandsbezogene Entwicklungspsychologie 25§§3. Das 'Übernatürliche' denken - Magie, Wunder, Gebet 37§§4. Vom moralischen zum religiösen Urteil - Fritz Oser 54§§5. Stufen oder Stile der religiösen Entwicklung? - James Fowler und Heinz Streib 68§§6. Zwischen Hybridisierung und Denken in Komplementarität 89§§7. Die Entwicklung de r Vorstellungen vom Menschen - Theologische Anthropologie 103§§8. Die Entwicklung der Spiritualität 125§§9. Die Anbahnung einer Gottesbeziehung - Bindungstheorie und Gottesglaube 141§§10. Die Entwicklung von Gottesvorstellungen 155§§11. Die Entwicklung der Frage nach Gott und dem Leid - Theodizee 172§§12. Die Entwicklung des Christologie- Konzepts 191§§13. Andere Religionen - die Entwicklung der Differenzwahrnehmung 207§§Theologische Inhalte und gegenstandsbezogene Theorie - ein Epilog 219§§Literatur 222§§Personenregister 237
- 2016
Das Jahrbuch für konstruktivistische Religionsdidaktik widmet Band 7 der Narrativität als wesentlichem Moment der Glaubensweitergabe. Was in diesem Zusammenhang eine konstruktivistische Perspektive einbringen kann, wird in den Beiträgen auf vier Ebenen grundlegend, reflexiv, konkret und kritisch durchdrungen. Dabei zeigt sich, dass sowohl der Erzählvorgang selbst als auch die Rezeption der Erzählung fundamental von Konstruktionsprozessen geprägt sind. Damit setzt die konstruktivistische Sichtweise auf den Umgang mit Narrationen in schulischen wie pastoralen Lernfeldern eigene religionsdidaktische Akzente. Vorliegender Band spannt den Bogen von der Grundlegung bis zur Praxis und ihrer Reflexion.
- 2015
Das Jahrbuch für konstruktivistische Religionsdidaktik widmet Band 6 der zentralen Fragestellung nach der Aneignung von Glaubenswissen. Was in diesem Zusammenhang eine konstruktivistische Perspektive einbringen kann, wird in den Beiträgen auf vier Ebenen grundlegend, reflexiv, konkret und kritisch durchdrungen. Dabei zeigt sich, dass eine konstruktivistische Sicht auf die Entstehung und Aneignung von Glaubenswissen eigene religionsdidaktische Akzente setzen kann und in der Meta-Perspektive auch den Blick auf entsprechende Lernprozesse im Religionsunterricht und in der Gemeindearbeit zu schärfen vermag.