Anna Dabrowska untersucht anhand von ausgewählten deutschsprachigen Romanen aus den Jahren 2010 bis 2019 wie die Islamische Revolution aus der zeitlichen und räumlichen Distanz heraus narrativ verarbeitet wird. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf den tragischen und satirischen Aspekten der Revolutionsnarrative, die in den verschiedenen Romanen entfaltet werden. Erstere werden u.a. am Beispiel der Romane von Navid Kermani, Hussein Ezadi, Shida Bazyar und Michael Kleeberg dargestellt, während letztere anhand der Romane von Sama Maani analysiert werden. Es wird danach gefragt, welchen Einfluss das jeweilige Narrativ auf die Struktur der erzählten Welt nimmt und ob es durch den Kontakt zwischen verschiedenen kulturellen Erzählungen und/oder kollektiven Gedächtnissen geformt, verstärkt oder abgeschwächt wird.
Anna Dąbrowska Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2019
Verkörperungen des Kollektiven
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
Seit dem 18. Jahrhundert reflektiert die Literatur individuelle und kollektive Bildungs- und Erziehungsmodelle über Diskurse des Körpers. Mit der Umstellung von Providenz auf Kontingenz rückte die Frage der Bildung angesichts der Gestaltungsmöglichkeiten einer offenen Zukunft ins Zentrum ästhetischer Überlegungen. Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht der Band die Wechselwirkungen von Bildungs- und Körperdiskursen sowie der Literatur bis in die Gegenwart. Die Beiträger_innen beleuchten unter verschiedenen Blickwinkeln das Verhältnis von Bildung und Körper, wobei vor allem der Frage nach Individualität und Kollektivität in den jeweiligen Verkörperungsmodellen nachgegangen wird.
- 2009