Vierundzwanzig Stunden in einem Luxus-Hotel in Berlin in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Draußen fallen Bomben, drinnen haben die Nazigrößen ihr halboffizielles Quartier eingerichtet. Aber auch andere Menschen unterschiedlichster Herkunft finden Zuflucht im Hotel, darunter eine bekannte Schauspielerin namens Lisa Dorn, eine schillernde Figur, Freundin diverser Generäle. Sie entdeckt zufällig, dass sich in ihrem Zimmer der weithin gesuchte Student Martin Richter verbirgt, der kurz vor seiner geplanten Hinrichtung aus den Fängen der Gestapo fliehen konnte. Statt ihn zu verraten, versteckt sie ihn, und während draußen die Welt untergeht, verlieben sich die beiden ineinander … Ein temporeicher Schicksalsroman, den man atemlos und mit Tränen in den Augen verschlingt.
Vicki Baum Bücher
Vicki Baum war eine österreichische Autorin, deren Werke sich durch scharfe Einblicke in die menschliche Natur und soziale Dynamiken auszeichnen. Ihre Romane erforschten oft komplexe moralische Dilemmata und vielschichtige Charaktere, die ihren Platz in einer sich wandelnden Welt suchten. Baum's Schreibstil ist bekannt für seine Lebendigkeit und evokative Kraft, die Leser in fesselnde Erzählungen zieht. Sie hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Literatur durch ihre Fähigkeit, den Zeitgeist ihrer Epoche einzufangen und gleichzeitig zeitlose Themen wie Liebe, Verlust und das Streben nach Erfüllung zu behandeln.







Vicki Baums zeitlose Geschichten berichten in klaren Worten von Menschen, denen Hunger, Krieg und Tod begegnen - und die dennoch um Menschlichkeit und Würde ringen.Ein feiner, auch literarisch hochbeindruckender Erzählungsband, der wie nebenbei die zentralen Themen der Existenz verhandelt.
Beruflicher Erfolg und privates Glück halten im Leben der zu einer berühmten Ballerina heranwachsenden Ina Raffay nicht miteinander Schritt.
Vicki Baums Roman erzählt die Geschichte des Kautschuks und dessen Einfluss auf menschliche Schicksale. Er beleuchtet das Sklavendasein der Eingeborenen, das Elend der Fabrikarbeiter und die Schicksale der Gummimagnaten, die von Erfolg und Niedergang geprägt sind. Der Kautschuk bleibt dabei der zentrale Held der Erzählung.
Ein tragisch-melancholischer Gesellschaftsroman über eine Stadt am Vorabend ihrer Bombardierung »Hotel Shanghai«, erschienen 1939, gilt als »Meisterwerk der populären Literatur« und ist doch viel mehr: Die Geschichte von neun Menschen, die zu Beginn des chinesisch-japanischen Krieges aus den verschiedensten Teilen der Welt in einem Hotel zusammentreffen und am Ende durch eine Bombe getötet werden, ist ein Plädoyer für den Frieden und das Leben in seiner vielfältigen, hinreißenden Gestalt. Vicki Baum schrieb von den 1920er- bis in die 1950er-Jahre zahllose Bestseller und führte das Leben eines Weltstars. Zur Würdigung dieser außergewöhnlichen Schriftstellerin wurden ihre bekanntesten Romane neu aufgelegt.
Pariser Platz 13
Eine Komödie aus dem Schönheitssalon und andere Texte über Kosmetik, Alter und Mode
Der Schönheitssalon von Helen Bross, ist Treffpunkt der Berliner Damen mittleren und gehobeneren Alters - mit dem Ziel, dasselbe so weit wie möglich zu verbergen. Die wie aus einem Reklameprospekt wirkende amerikanische Chefin des internationalen Kosmetikimperiums ist Ideal und Vorbild für ihre Kundinnen. Als Helen Bross ihre Gäste jedoch in Berlin mit einem persönlichen Besuch beehrt, droht das für das Florieren des Unternehmens unabdingliche Geheimnis gelüftet zu werden. - Mit der "Helen-Bross-Methode" persifliert Vicki Baum die Werbung der internationalen Kosmetikketten und den Traum von Schönheit und ewiger Jugend, für den sie selbst nicht unempfänglich war. Zusammen mit einer repräsentativen Auswahl von Vicki Baums journalistischen Artikeln über Jugend, Mode und Schönheit und einem Nachwort der Literaturwissenschaftlerin Julia Bertschik.
Wenn ein einziger Moment alles verändert …Berlin in den 1920er Evelyn ist gelangweilt von ihrem Dasein als Hausfrau und Mutter an der Seite ihres nüchternen Ehemanns, einem Richter, der den Akten mehr Zeit widmet als seiner Frau. Als sie den jungen Amerikaner Frank kennenlernt, ist es um ihre Contenance geschehen. Verlangen, Leidenschaft und eine unstillbare Sehnsucht nach Leben – Evelyn wird von ihren Gefühlen übermannt und stürzt sich in eine schwindelerregende Affäre. Sie folgt Frank für ein Wochenende nach Paris – und setzt damit alles aufs ihre Ehe, ihre Familie, ihre bürgerliche Existenz. Doch ist sie für Frank mehr als nur ein Zeitvertreib?
Ein Mann - schön wie Luzifer Die Gräfin Clarinda von Driesen lebt zusammen mit ihrem Mann zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Weimar und verkehrt dort in den besten Kreisen: Goethe ist einer ihrer Vertrauten, aber auch die anderen Mitglieder der Weimarer Gesellschaft wissen die Freundschaft der jungen Gräfin zu schätzen. Das Leben birgt keine besonderen Überraschungen, bis Clarindas Zofe Babette von der Ankunft eines spanischen Grafen im Weißen Elefanten erzählt, der »schön wie Luzifer« sein soll, so dass er allen Damen den Kopf verdrehe. Clarinda lernt den Grafen Felipe auf einem Fest des Geheimrates Goethe kennen und verliebt sich sofort in ihn. Doch erst als sie feststellt, dass ihr Mann sie betrügt, bekennt sie sich zu ihrer Liebe, nimmt die Identität ihrer Zofe Babette an und flieht mit Felipe nach Mexiko, wo sie versuchen, mit einer Silbermine ihr Glück zu machen. Unterhaltsam, gefühlvoll und dennoch authentisch und historisch genau recherchiert erzählt Vicki Baum in diesem Liebesroman, der als eines der ersten Bücher im gerade gegründeten Verlag Kiepenheuer & Witsch unter dem Titel Clarinda erschien, von einem turbulenten Leben in einer turbulenten Zeit.
»Vor Rehen wird gewarnt.« Diesen Satz, den er einmal in einem Wildpark gelesen hat, kann Rechtsanwalt Watts nur jedem entgegnen, der von der zarten und aufopferungsvollen Ann Ambros spricht. Denn so rehäugig Ann auch durchs Leben geht, so rücksichtslos nimmt sie sich, was sie will. Sie verführt den Mann ihrer Schwester, treibt nicht nur San Francisco, sondern auch Wien zur Verzweiflung, sorgt dafür, dass sie stets das Beste bekommt und dass man ihr noch dankbar ist, wenn man ihr das letzte Hemd schenken darf. Vicki Baum erzählt von einer Frau, der man nicht in die Quere kommen will – und deren Bann man sich doch bis zur letzten Seite nicht entziehen kann.



