In Krisenzeiten erzählt Marva Aurin von Menschen, die ihren eigenen Weg finden, um mit der angespannten Situation umzugehen. Sie glauben an eine positive Zukunft und entwickeln sich weiter. Die Protagonisten, oft einsam in einer orientierungslosen Gesellschaft, gründen Gemeinschaften und erproben neue Formen des Lebens. Aurins dichte, musikalische Sprache bringt ihre Geschichten einfühlsam zum Ausdruck. Es ist das dritte Buch über die Hauptfigur Stella, dessen Vorgänger die Entwicklung ergänzen.
Marva Aurin Bücher



Die Autorin erzählt die Geschichte eines Mädchens, die sich in einer Welt abspielt, die den anderen verschlossen ist: Es hört, wie die Welt zu ihm spricht. Von klein auf ausgestattet mit dieser Fähigkeit, geht es seinen eigenen Weg, oft unverstanden von der Außenwelt, aber in intensivster Anteilnahme an den Menschen, der Natur und den Gegenständen um es herum. Diese eigene Art des Wahrnehmens, in der Gehörtes sichtbar und Sichtbares gehört wird, eröffnet Stella Zugänge zu den Innenräumen der Welt, in der sie oft einsam bleibt, aber das Leben in einer 'unerhörten' Tiefe erfasst. Die Lekture ist bewegend und regt zugleich an, bei sich selbst die Fähigkeit des Lauschens zu erwecken, zwischendurch ganz Ohr zu werden, um die Einseitigkeit der Augenwelt zu bereichern.
Stellas Mission
Überleben der Menschheit
Nach einem traumatischen Überfall verliert Stella ihre Stimme, entwickelt jedoch eine außergewöhnliche Hellhörigkeit. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihr, die emotionalen Zustände anderer Menschen als Klänge wahrzunehmen. Während sie sich von ihrem Schock erholt, entdeckt sie zudem, dass sie durch das Singen von Tönen anderen Schmerzen lindern kann. Ihre Reise zur Selbstfindung und Heilung wird von der Kraft der Musik und der tiefen Verbindung zu den Menschen um sie herum geprägt.