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Alyson Waters

    Ein Mensch allein
    Henri Duchemin And His Shadows
    • Henri Duchemin And His Shadows

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,7(198)Abgeben

      An NYRB Classics Original Emmanuel Bove was one of the most original writers to come out of twentieth-century France and a popular success in his day. Discovered by Colette, who arranged for the publication of his first novel, My Friends, Bove enjoyed a busy literary career, until the German occupation silenced him. During his lifetime, his novels and stories were admired by Rilke, the surrealists, Camus, and Beckett, who said of him that “more than anyone else he has an instinct for the essential detail.” Henry Duchemin and His Shadows is the ideal introduction to Bove’s world, with its cast of stubborn isolatoes who call to mind Melville’s Bartleby, Walser’s “little men,” and Rhys’s lost women. Henri Duchemin, the protagonist of the collection’s first story, “Night Crime,” is ambivalent, afraid of appearing ridiculous, desperate for money: in other words, the perfect prey. Criminals, beautiful women, and profiteers threaten the sad young men of Bove’s stories, but worse yet are the interior voices and paranoia that propel them to their fates. The poet of the flophouse and the dive, the park bench and the pigeon’s crumb, Bove is also a deeply empathetic writer for whom no defeat is so great as to silence desire.

      Henri Duchemin And His Shadows
    • Jean Giono hat singuläre Meisterwerke der französischen Literatur seiner Epoche geschaffen. In Deutschland ist er bis heute ein großer Unbekannter geblieben. Ein Mensch allein – 1946 geschrieben, vom 1. September bis 10. Oktober, ist das erste von Jean Gionos Büchern nach dem Krieg. Berühmt ist er geworden mit Büchern, die das scheinbar ferne archaische Leben der Haute- Provence beschworen haben. Ein Bergdorf, dicht unter den Wolken und vom Schnee erstickt. Menschen verschwinden spurlos. Capitaine Langlois, ein ehemaliger Kolonialsoldat, richtet sich mit seinen sechs Gendarmen in einem Gasthaus ein und spürt den erahnten Verbrechen nach. Ein Baum, eine Buche, der »zitherspielende Apoll unter den Buchen«, birgt das Geheimnis. Langlois stellt den Mörder, er spricht das Urteil ohne Gericht – und er vollzieht es. Dann nimmt er seinen Abschied. Aber er kehrt zurück als Major des Wolfsjagdkorps. Er spürt den Wölfen nach. Er möchte sich im Dorf einrichten, Teil der Gemeinschaft werden, er findet eine Frau. Aber er ist: ein Mensch allein. Hochmütig und abweisend. Nur vertraut mit Gewalt und mit dem Tod. In dieser einsamen Bergwelt wird Langlois, von dessen Leben in einem vielstimmigen Bericht über die Zeiten hinweg und im Tonfall und der Tradition mündlicher Überlieferung erzählt wird, zur faszinierenden Gestalt. Seine Deutung aber überlässt uns Jean Giono. Er zitiert Blaise Pascal, den Philosophen, den Mathematiker und Moralisten, im Titel des französischen Originals – »ein König ohne Vergnügen«. Das ist ein Mensch allein, ein Mensch voller Not?

      Ein Mensch allein