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Bookbot

Claudius Böhm

    1. Jänner 1960
    Johann Adam Hiller
    Das Leipziger Stadt- und Gewandhausorchester
    Neue Chronik des Gewandhausorchesters
    Leipziger Notenspur. Auf Notenspur, Notenbogen und Notenrad – Streifzüge durch die Musikstadt
    • Was geschieht an jenem Donnerstag, dem 19. Oktober 1893? Ein falsches Jubiläum wird zur falschen Zeit gefeiert. Nicht die Gewandhaus-, sondern die Leipziger Abonnementkonzerte bestehen seit 150 Jahren, und nicht im Oktober, sondern im März erfolgte deren Gründung. Unter den Zeitzeugen erhebt sich jedoch keine einzige Stimme, die das Doppelfalsche öffentlich benennt, gar kritisiert. Also kann auch die Nachwelt sich die Kritik schenken und umso gespannter die Zeitreise durch die Geschichte des Gewandhausorchesters fortsetzen. Sie begann an jenem 11. März 1743, als in einem Leipziger Privathaus erstmals eine neue Konzertgesellschaft zusammenkam. Mit dem Einzug ins Gewandhaus 1781 erhielt die Unternehmung ihren Namen, den insbesondere die?goldene Epoche? der Konzerte mit Felix Mendelssohn Bartholdy als Gewandhauskapellmeister berühmt gemacht hat.0Wohin wird nun, im Fin de Siècle, die Reise führen? Wie wird das Orchester die gewaltigen Umbrüche des 20. Jahrhunderts erleben, mit welchen seelischen wie gleichermaßen moralischen Blessuren sowohl aus den beiden Weltkriegen als auch den beiden deutschen Diktaturen hervorgehen?0Unter anderem diesen Fragen spürt die?Neue Chronik des Gewandhausorchesters? nach. Gewandhausarchivar Claudius Böhm hat auch für den zweiten Band zahlreiche Details zusammengetragen. Mit deren Hilfe zeichnet er ein differenziertes Gesamtbild, das eingerahmt wird von zwei Jubiläen: dem verspätet gefeierten von 1893 und dem mehrwöchig begangenen von 2018. Was letzteres mit Schokoladenherzen zu tun hat, verrät der Satz, mit dem das vorliegende Buch endet

      Neue Chronik des Gewandhausorchesters
    • Johann Adam Hiller

      Kapellmeister und Kantor, Komponist und Kritiker

      Der am 25. Dezember 1728 in Wendisch Ossig bei Görlitz geborene Kapellmeister und Kantor, Komponist und Kritiker Johann Adam Hiller prägte die Leipziger Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts und brachte einige Neuerungen in das Leipziger Musikleben. Als Flötist und Sänger wirkte Hiller im „Großen Concert“ mit und übernahm nach dessen Wiederbelebung 1763 auch die Leitung. Durch Hillers Engagement konnte man 1760 die Musikzeitschrift „Wöchentliche Nachrichten, die Musik betreffend“ lesen. 1775 gründete er die „Musikübende Gesellschaft“ und war nach der Eröffnung des Gewandhauses als Konzertsaal der erste Gewandhaus-Kapellmeister. Neben dieser Anstellung hatte er auch in der Leipziger Kirchenmusik verschiedene Posten inne. In Berlin, Leipzig und Breslau organisierte er große Aufführungen von Händels „Messias“. Trotz dieser vielen Aktivitäten fand Hiller noch die Zeit zum Komponieren, wobei er besonders durch seine „Singspiele“ hervortrat. Bekannte Stücke sind z. B. „Die Jagd“, „Der Teufel ist los“ oder „Die Liebe auf dem Lande“. Hiller starb 1804, nachdem er drei Jahre vorher sein letztes großes Amt, das des Leipziger Thomaskantors, aufgegeben hatte. Dieses Buch gewährt Einblicke in die durch Johann Adam Hiller maßgeblich mitbestimmte Entwicklung der Leipziger Musikgeschichte.

      Johann Adam Hiller