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Jürgen Link

    14. August 1940
    'Menschlich ist das Erkenntniß'
    Normale Krisen?
    Hölderlins Fluchtlinie Griechenland
    Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe. Eine programmierte Einführung auf strukturalistischer Basis
    Literatursoziologisches Propädeutikum
    Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird
    • Als Normalismus wird ein spezifisch modernes Netz von Dispositiven bestimmt, die geregelt sektorielle und allgemeine Normalitäten produzieren. Dabei werden zwei fundamentale normalistische Strategien (Protonormalismus und flexibler Normalismus) unterschieden und insbesondere Verfahren der Selbstnormalisierung moderner Subjekte dargestellt: das Leben als (nicht) normale Fahrt durch symbolische Kurven-Landschaften. Dem entspricht ein eigener Faszinationstyp der modernen Literatur, dargestellt in Essays u.a. zu Zola, Musil, Celine, Heidegger, R. Vailland, B. Vesper, H. M. Enzensberger und S. Berg. Die ausführlichen Einleitungs- und Schlussteile schliessen eine Diagnose der grossen Denormalisierungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein und definieren die Begriffe einer Posthistorie bzw. einer Postmoderne als Folgephanomene des flexiblen Normalismus kulturhistorisch neu.

      Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird
    • 'Menschlich ist das Erkenntniß'

      • 123 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Kein anderer der deutschen 'Klassiker' - nicht einmal Schiller - wurde so energisch in polaren Deutungen angeeignet wie Friedrich Hölderlin, als wahrhaft 'deutscher' oder als zu früh gekommener 'revolutionärer' Dichter. Sich heute aber zurückzuwenden zu Hölderlin, dem jungen Autor, der um 1800 einen Platz in der deutschen Literatur suchte und ihn letztlich nicht fand, lässt sich nur aus jener unmittelbaren Präsenz der Texte rechtfertigen, die uns überliefert sind - noch immer nah und fremd zugleich. Der Fachwissenschaft stellt sich die paradoxe Aufgabe, die Fremdheit der Texte zu steigern, damit neue Lesarten möglich werden, die betroffen machen. Die in diesem Band versammelten Studien stellen Hölderlin in seine Zeit - aber damit zugleich in die Vorgeschichte unserer Gegenwart.

      'Menschlich ist das Erkenntniß'
    • KEINE BANGE vor einer neuen Romanstruktur. ERNSTES SPIEL. Die Achtundsechziger im Ruhrgebiet: URSPRÜNGLICHE CHAOTEN. Kollektiver Lebensbericht. PARTISANEN des Normalismus. POLITISCHE ODER SUBJEKTIVE LITERATUR? Beides zugleich. Oder keines von beiden. ETWAS NEUES. Eine literarische Achterbahnfahrt. WER LIEST SOWAS? Neugierige. Germanisten. Sprachliebhaber. Achtundsechziger. Ruhris. Sinnsucher. Nicht Lernblockierte. Kulturelle. Revolutionäre. Normalos. 'Bangemachen gilt nicht …' ist ein ebenso mutiger wie experimenteller Roman. Eine Art kollektiver Lebensbericht einer Gruppe von Achtundsechzigern aus dem Ruhrgebiet. Er spielt zwischen den 1960er Jahren und dem Beginn des 21. Jahrhunderts, entwirft aber in mehreren 'Zukunftssimulationen' die mögliche Entwicklung in fiktiven, simulierten Zukunftsereignissen, von denen einige leider bereits zur Realität gehören.

      Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der roten Ruhr-Armee
    • Mit dieser Studie legt der Dortmunder Literatur- und Diskurstheoretiker die erste umfassende Monographie zur gar nicht zu überschätzenden Bedeutung Rousseaus für Hölderlin vor. Dabei dient die sorgfältige Analyse der Rezeption als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines „höher aufgeklärten“ Hölderlinbilds: das Konzept einer „inventiven“ (d. h. gerade nicht „regressiven“) „Rückkehr zur Natur“ erlaubt die Übersetzung der „religiösen“ Termini („Götter“ usw.) in mit dem zeitgenössischen Wissen kompatible Vorstellungen. Hölderlin - kein verirrter Noch-Grieche oder Schon-Heidegger in der Goethezeit, sondern ein absolut zeitgenössischer Moderner, ein „höher Aufgeklärter“.

      Hölderlin-Rousseau: inventive Rückkehr