Walter Pohl Bücher
Walter Pohl ist ein österreichischer Historiker, dessen Fachgebiet die Geschichte der Völkerwanderungszeit und des frühen Mittelalters ist. Pohl konzentriert sich auf die komplexen Verbindungen zwischen Kulturen und Gesellschaften in Europa während dieser transformativen Ära. Seine Arbeit untersucht, wie Migrationen und Interaktionen die politische, soziale und kulturelle Landschaft des frühen mittelalterlichen Europas prägten. Er bemüht sich, die Dynamik dieser Prozesse und ihre langfristigen Auswirkungen auf die europäische Geschichte zu beleuchten.







Der Band hinterfragt das traditionelle Geschichtsbild der Völkerwanderung durch neuere Forschung. Er erzählt die Geschichte bedeutender Figuren wie Alarich und Attila und beleuchtet die Brüche und Widersprüche dieser Zeit. Dabei wird die Transformation der römischen Welt und die Entstehung einer neuen europäischen Geographie thematisiert.
Die Germanen
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden ́. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
Walchen, Romani und Latini
Variatinonen einer nachrömischen Gruppenbezeichung zwischen Britannien und dem Balkan
- 273 Seiten
- 10 Lesestunden
Vlachen, Waliser, Wallonen, Włoski, Rumänen, Romantsch, Aromunier und Ladiner sind Volksnamen, die auf mittelalterliche Bezeichnungen romanischer Gruppen zurückgehen. Viele stammen vom altgermanischen Wort *walhoz, das ursprünglich westliche und südliche Nachbarn der Germanen bezeichnete. In einigen slawischen Sprachen wird es heute als Bezeichnung für Italiener verwendet und hat in manchen Fällen auch zur Selbstbezeichnung geführt. Die Überlieferung und Nutzung dieser Namen bieten wichtige Hinweise auf das Schicksal der Bewohner römischer Provinzen nach dem Zerfall des Römischen Reiches. Diese Namen wurden bislang nicht umfassend und vergleichend im europäischen Kontext untersucht. Der vorliegende Band versammelt interdisziplinäre philologische und historische Erkenntnisse von den Britischen Inseln über die germanisch-romanische Kontaktzone bis zum Balkan. Führende Historiker und Namenforscher fassen den aktuellen Forschungsstand zusammen und präsentieren neue Einsichten. Eine zentrale Fragestellung ist das Verhältnis zwischen Fremdwahrnehmungen und Selbstzuordnungen der 'Romanen' in Europa. Wo und von wem wurden die verschiedenen Walchenamen verwendet, und welche alternativen Bezeichnungen existierten? Was sagen die Befunde über die Entwicklung römischer Identitäten nach dem Zerfall Roms aus und wie können sie in ein breiteres Panorama der Identitätsentwicklung eingeordnet werden? Der Band ist ein Ergebnis des ERC Advanced G
Jahrgang 1937 – in unserer Kindheit und Jugend verbrachten wir ereignisreiche Jahre. Wir wechselten zweimal die Staatsbürgerschaft, erlebten im Zweiten Weltkrieg die Schrecken der Bombenangriffe und sahen die Häuser zusammenbrechen. Viele von uns mussten den Verlust naher Angehöriger verkraften. Wir durften aber auch erfahren, wie sich aus den Ruinen ein neues Leben entwickelte, und als Teenager die Aufbruchstimmung und Freuden der Fünfzigerjahre genießen.
Die ethnische Wende des Frühmittelalters und ihre Auswirkungen auf Ostmitteleuropa
- 35 Seiten
- 2 Lesestunden
Viele Völker Europas sind zwischen 400 und 1000 entstanden und suchen in dieser Zeit ihren Ursprung. Aber im Frühmittelalter bildeten sich nicht nur viele Völker heraus, die sich später zu modernen Nationen entwickelten und bis heute die politische Landkarte prägen. Zugleich entstand überhaupt die abendländische Art und Weise, wie man über Völker dachte und wie ethnische Identitäten zur Grundlage politischer Macht und individueller Selbstwahrnehmung wurden. Der österreichische Historiker Walter Pohl ist Angehöriger der Wiener Schule der Frühmittelalter-Forschung, die neue Akzente bei der Erforschung des Werdens der europäischen Identitäten und Völker gesetzt hat. In dieser Tradition steht sein Vortrag, den er im Jahr 2006 im Rahmen der „Oskar-Halecki-Vorlesung“ am „Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas“ (GWZO) der Universität Leipzig hielt.
Erotik und Karriere sind enger verknüpft, als die Frauenbewegung das zugeben würde. Wie eng – dieser Frage sind News-Chefredakteur Walter Pohl und seine Co-Autorin Lara Theiss nachgegangen. Mit Beispielen von Madame Pompadour über Ivana Trump bis Carla Bruni und einer Analyse der modernen Arbeitswelt beschreiben die Autoren, mit welchen Tricks und Strategien intelligente Frauen auf dem Weg nach oben Männer für sich einsetzen. Es geht um die Grenzen der Moral und die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz von Erotik als Karriere-Tool. Ein freches Buch, das polarisiert – inklusive einer repräsentativen Exklusiv-Umfrage zum spannenden Thema.
Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, die geowissenschaftlichen Grundlagen der Bildung und Nutzung von Rohstofflagerstätten übersichtlich darzustellen und eine Einführung zu Entstehung, Aufsuchung und Gewinnung mineralischer Rohstoffe zu geben.
Die Völkerwanderung
- 274 Seiten
- 10 Lesestunden
Gerade bei der „Völkerwanderung“ ist das herkömmliche Geschichtsbild durch die neuere Forschung besonders stark in Frage gestellt worden. Dennoch erzählt der Band Geschichte, wobei die Erzählung aber zugleich auf ihre Brüche und Widersprüche befragt wird. Daß „große Gestalten“ wie Alarich, Attila, Theoderich oder Chlodwig als Ausgangspunkt dienen, ist Ausdruck einer exemplarischen Darstellungsweise. Glanz und Scheitern der Erben Roms zwischen Eroberung und Integration werden im Kontext der Umwandlung der römischen Welt verständlich, als eine neue ethnische und politische Geographie Europas entstand.