Hal Wiens sieht im Café eine orange Daunenjacke, die ihn an seinen vor 25 Jahren verstorbenen Sohn erinnert. Er ist erschüttert und beschließt, die Tagebücher seines Sohnes zu lesen, um dessen Beweggründe für den Suizid besser zu verstehen. Rudy Wiebe ist zweifacher Gewinner des Governor General’s Award.
Rudy Wiebe Reihenfolge der Bücher
Dieser Autor engagiert sich tief für die kanadische Literaturkultur und zeigt besonderes Interesse an den Traditionen und Kämpfen der Menschen aus den Prärieprovinzen, sowohl der Weißen als auch der Ureinwohner. Seine Werke befassen sich mit dem reichen kulturellen Erbe und den historischen Auseinandersetzungen, die die kanadische Landschaft geprägt haben. Er versetzt sich in die Leben und Perspektiven von Charakteren hinein, die die einzigartigen Herausforderungen und Triumphe des kanadischen Territoriums erleben. Sein Schreiben spiegelt ein tiefes Verständnis und Mitgefühl für die menschliche Erfahrung in diesem Umfeld wider.






- 2020
- 2006
Román významného kanadského spisovatele zpracovává strhujícím a inteligentním způsobem téma střetu evropské civilizace s kulturou původních indiánských obvatel Kanady vytlačených z území, na kterých žili tisíce let. Autor popisuje události posledního období života slavného náčelníka indiánského kmene Kríů Velkého medvěda, který se v 80. letech 19. století postavil - s ideou mírového a důstojného soužití bělochů a původních obyvatel - proti odchodu svého lidu do rezervace. Bizoni jako dosavadní zdroj obživy postupně mizeli, ale Velký medvěd se odmítal vzdát práv na svou zemi a na svobodný pohyb výměnou za dočasné zásobování. Tento boj přinesl jeho následovníkům hlad a rozdělil jejich společenství. Díky životným postavám a jejich různorodým pohledům na svět sledujeme poslední lov na bizony, nástup železnice, "pacifikaci" indiánských kmenů i konec života Velkého medvěda v hluboce lidském příběhu kanadského Západu. Autor ve svém románu vychází ze studia historických pramenů, každá postava, datum či událost děje má svůj předobraz v historii. Roku 1973 byla románu udělena nejvyšší kanadská literární Cena generálnho guvernéra.
- 2004
Der Klassiker der kanadischen Literatur Als Gewalt, Verfolgung und bittere Armut in ihrer Heimat immer drückender werden, macht sich Anfang des letzten Jahrhunderts eine Gruppe wagemutiger Männer, Frauen und Kinder auf eine gefährliche Wanderschaft. Viele Jahrzehntedauert die Reise, die sie Tausende von Kilometern aus einem russischen Dorf in eine unbekannte Zukunft führt. Anhand der mehrere Generationen umgreifenden Familiengeschichte seiner Heldin Frieda Friesen erzählt Rudy Wiebe ineiner wunderbar poetischen Sprache von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft, die mit Mut und längst verlorengegangenen Werten Entbehrungen, Zweifeln, Krankheit und sogar dem Tod widersteht. Je unerträglicher und aussichtsloser die Lage der Flüchtigen, desto beharrlicher und unerschrockener kämpfen siefür ihren großen Traum: einen Ort zu finden, an dem sie zu Hause sind.
- 2001
Land jenseits der Stimmen
- 412 Seiten
- 15 Lesestunden
Im Jahr 1819 begibt sich John Franklin im Auftrag der britischen Regierung auf die Suche nach der Nordwestpassage, begleitet von einer mutigen Truppe. Auf ihrer abenteuerlichen Reise treffen sie auf die Yellowknife-Indianer, die den schlecht ausgerüsteten und ortsunkundigen Briten überlegen sind. Der koloniale Hochmut der Engländer hindert sie daran, von der jahrhundertealten Erfahrung der Indianer zu lernen. Franklin, überzeugt von der Überlegenheit seiner Mannschaft, bringt sie in lebensbedrohliche Situationen. Vor der majestätischen Kulisse Kanadas, in einem erbarmungslosen Winter, entwickeln sich zarte Liebesbande zwischen der Schamanentochter Greenstockings und dem jungen Offizier Robert Hood. Hier prallen zwei gegensätzliche Kulturen aufeinander. Die poetische Kraft der Erzählkunst zieht den Leser in eine unbekannte Welt. Am Lagerfeuer lauschen die Liebenden uralten Indianergeschichten über Stammesfehden, geraubte Frauen und unstillbare Leidenschaft – Geschichten, die der Autor, als Sohn deutscher Mennoniten im Nordwesten Kanadas, wohl selbst gehört hat. Der Autor schildert die leidvolle Situation der Expeditionsteilnehmer und der autonomen Indianer aus beiden Perspektiven glaubwürdig, ohne Wertungen vorzunehmen.
- 1998
Stolen Life
- 456 Seiten
- 16 Lesestunden