Mythos Hallescher FC Wacker 1900
Von der Ulrichs-Kirche zum Mitteldeutschen Meister
Im Jahr 1900 wird der FC Wacker gegründet und prägt über Jahrzehnte die mitteldeutsche Fußballgeschichte. Nach seiner Auflösung 1944 und dem Versäumnis einer Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg gerät der Verein in Vergessenheit, doch sein Mythos bleibt bestehen. Der Hallesche FC Wacker 1900 ist nicht nur mehrfacher Mitteldeutscher Meister, sondern zeigt auch Loyalität gegenüber seinen jüdischen Mitgliedern während der nationalsozialistischen Machtergreifung ab 1933. Jürgen Herrmann beleuchtet in diesem Werk die mitteldeutsche Fußballgeschichte von 1900 bis 1945. Der Leser wird in die packenden Lokalderbys des HFC Wacker 1900 gegen Stadtvereine und Leipziger Clubs vor dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Republik entführt, sowie zu Auslandsreisen des HFC nach Budapest und Amsterdam. Höhepunkt ist der Gewinn der Mitteldeutschen Meisterschaft 1928 in Dresden, der den Mythos begründet. Spieler wie Georg Rackwitz und die jüdischen Talente „Geo“ und „Paulsen“ werden vorgestellt, ebenso wie der tragische Wacker-Torhüter Karl Thurn. Auch weniger bekannte Trainerpersönlichkeiten wie Lajos Bányai und Hans Forberg werden gewürdigt. Zudem wird die bedeutende Rolle des englischen Trainers Jimmy Hogan in Mitteldeutschland von 1926 bis 1928 erstmals gewürdigt.




