Geschichte im Landkreis Neu-Ulm, Jahrbuch
Jahrbuch des Landkreises Neu-Ulm, 28. Jahrgang 2022







Jahrbuch des Landkreises Neu-Ulm, 28. Jahrgang 2022
Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die anlässlich des 300. Geburtstags von Sebastian Sailer 2014 in Weißenhorn abgehalten wurde. Er lenkt den Blick auf bislang vernachlässigte Aspekte von Sailers Wirken.
Insolvenzen sind die Schattenseiten des unternehmerischen Tuns. So gravierend der gesamtwirtschaftliche Schaden durch die Insolvenz auf der einen Seite ist, so einmalig sind ihre Chancen. Unternehmenskäufe aus der Insolvenz sind ein hervorragendes Instrument, das im Unternehmen erarbeitete Know-how und das gesunde Kerngeschäft weiterhin sinnvoll zu nutzen. Der Verhandlungsprozess zwischen Kaufinteressent und Insolvenzverwalter läuft nach festen Spielregeln ab. Der Fachanwalt für Insolvenzrecht Wolfgang Ott beschreibt diese einzelnen Schritte ausgehend vom Krisenfall. Die 2. Auflage wurde dafür vollständig überarbeitet. Die rasant voranschreitende Rechtsentwicklung bestimmt neue Themen wie das Insolvenzplanverfahren und die Eigenverwaltung. Ein wertvoller, hochaktueller Praxisbegleiter für alle Beteiligten.
Der Begriff EUREGIO bezeichnet die institutionalisierte grenzübergreifende Zusammenarbeit regionaler und lokaler Körperschaften beiderseits einer Staatsgrenze. Am Fallbeispiel der EUREGIO Egrensis untersucht der Autor exemplarisch die grenzüberschreitende Kooperation des Freistaates Bayern.
Weißenhorn, landschaftlich reizvoll im Rothtal gelegen, wurde im Jahre 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Unter der Herrschaft der Fugger erlebte die Stadt im 16. Jahr-hundert ihre Blütezeit als bedeutende Markt- und Handelsstadt. Zahlreiche Zeugnisse der Vergangenheit wie mittelalterliche Bürgerhäuser, Teile der alten Stadtmauer und stattliche Wirtshäuser sind bis heute erhalten geblieben und sorgen für den malerischen Charakter Weißenhorns. Den Besuchern zeigt sich das bayerisch-schwäbische Landstädtchen heute zudem mit einem bemerkenswerten Kultur- und Freizeitangebot. Museumsleiter Wolfgang Ott und Kreisarchivarin Monika Kolb lassen mit diesem Bildband die Nachkriegszeit und die Phase des Neubeginns lebendig werden. Die 200 überwiegend unveröffentlichten Bilder spannen einen Bogen vom Kriegsende über die Eingliederung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in das unzerstörte Städtchen bis hin zum Wirtschaftswunder. Der Blick richtet sich ebenso auf Arbeit und Alltag wie auf Feste und Feiern. Während sich die Alteingesessenen selbst noch an das Erlebte erinnern werden, entdecken Neubürger und jüngere Leser bisher unbekannte Facetten ihrer Stadt.
Die Sanierung von Altlasten und anderen Bodenverunreinigungen ist eine der großen unerledigten Aufgaben der Umweltpolitik und des Umweltrechts. Dabei ist eines der Hauptprobleme, ab welchem Verschmutzungsgrad des Bodens entsprechende Maßnahmen zu ergreifen sind. Für diese Bewertung werden zumeist Grenzwertlisten herangezogen. Die Möglichkeiten und Probleme der Festsetzung von solchen Grenzwerten sind Gegenstand dieser Studie, die eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse der bislang vorhandenen Maßstäbe enthält und darüber hinaus einen Einblick in allgemeine Probleme des Bodenschutzrechts und des Grenzwertkonzeptes gibt.