Oskar Ewald war ein einflussreicher österreichischer Philosoph und Privatdozent, der sich als führende Figur unter den religiösen Sozialisten etablierte. Sein Denken und Wirken prägten die philosophischen und sozialen Diskurse seiner Zeit, wobei er sich intensiv mit den Verbindungen zwischen Religion und Sozialismus auseinandersetzte. Ewalds Beiträge zur Philosophie sind von großer Bedeutung für das Verständnis der sozialen und religiösen Bewegungen im frühen 20. Jahrhundert.
Oscar Ewald Bücher





Romantik Und Gegenwart
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Veröffentlichung bietet einen wertvollen Einblick in das kulturelle Erbe der Zivilisation und wurde von Wissenschaftlern als bedeutend eingestuft. Sie basiert auf einem originalen Artefakt und bewahrt dessen Authentizität, einschließlich der ursprünglichen Urheberrechtsvermerke und Bibliotheksstempel. Diese Elemente machen das Werk zu einer wichtigen Ressource für die Erforschung und das Verständnis historischer Kontexte.
Die Probleme der Romantik als Grundfragen der Gegenwart
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Autor analysiert die kulturellen Herausforderungen seiner Zeit und postuliert, dass ein starkes Kulturbewusstsein unerlässlich für die Entwicklung einer authentischen Kultur ist. Er beschreibt die Gegenwart als eine Phase, die weder von der Vergangenheit inspiriert noch von der Zukunft geprägt ist, und sieht die Aufgabe darin, das Erbe der Romantik zu bewahren und zu verwalten. Ewalds Werk zielt darauf ab, die Werte und den Geist der Romantik zu erfassen und deren Bedeutung für die aktuelle kulturelle Identität zu verdeutlichen.
Mit dem Anfang des Mittelalters und der Renaissance setzt eine Denkrichtung ein, die für die Erkenntnis der Welt keine andere Autorität gelten lassen will als die der Vernunft.Mit dieser Aussage hat Oskar Ewald die Idee der Aufklärung in ihren Grundsätzen auf den Punkt gebracht. Ewald, bis 1928 Privatdozent für Philosophie in Wien, später von den Nationalsozialisten politisch verfolgt, zeichnet in seinem Werk von 1924 die Ideengeschichte der Aufklärung in Frankreich nach. Ewald gelingt mit seiner skeptischen Perspektive, seiner ambivalenten Bewertung und dem angenehmen Erzählstil seiner Darstellung der Spagat zwischen Darstellung und Analyse der Französische Aufklärungsphilosophie.
In seinem ersten großen Werk setzt sich der Philosoph Oscar Ewald kritisch auseinander mit zwei Hauptmotiven aus Friedrich Nietzsches Schlüsselwerk 'Also sprach Zarathustra' . Sein Erkenntnisinteresse gilt dabei dem scheinbaren Widerspruch zwischen der Idee des Übermenschen und dem Konzept der 'ewigen Wiederkunft des Gleichen'. Als Hauptproblem präsentiert sich hier die zeitliche Konstellation. Damit der Übermensch existieren kann, bedarf es der Unendlichkeit; diese jedoch würde der ewigen Wiederkunft des Gleichen im Wege stehen. Wie Ewald dieses Paradoxon letztendlich auflöst, ohne Nietzsches Argumentation blind zu folgen oder ihn zu diskreditieren, ist ein zeitlos aktuelles und höchst anspruchsvolles Lesevergnügen.