In diesen Aufzeichnungen von Nathaniel Hawthorne erleben Vater und Sohn ruhige Tage in Massachusetts, während die Frau und Töchter in die Stadt ziehen. Hawthorne und sein fünfjähriger Sohn Julian verbringen Zeit mit ihrem Kaninchen Bunny und den Nachbarn, einschließlich Herman Melville. Paul Auster ergänzt das Tagebuch mit einem Nachwort.
Nathaniel Hawthorne Bücher
- Monsieur de l’Aubépine
Nathaniel Hawthorne (* 4. Juli 1804 in Salem, Massachusetts; † 19. Mai 1864 in Plymouth, New Hampshire) war ein amerikanischer Schriftsteller der Romantik. Mit seinen oft allegorischen Romanen und Kurzgeschichten erlangte er Weltgeltung.







Mit einer Vorbemerkung von Peter Handke Im Sommer 1842, wenige Wochen nach ihrer Hochzeit und dem Entschluss, im alten Pfarrhaus in Concord ein gemeinsames Leben anzufangen, beginnen Nathaniel Hawthorne und seine Frau Sophia ein gemeinsames Tagebuch. Warum und für wen, wir wissen es nicht. Um ihr Glück, einander gefunden zu haben, festzuhalten? Aus Angst, es könnte sich wieder verflüchtigen? Um einander das Glück ihres jungen Ehelebens, zu bestätigen? Aus Angst davor, der andere könnte anders empfinden? Um es zu bewahren, zu betrachten, um es zu spiegeln: ein doppeltes Paradies? Oder um das Paradies zu beschwören, es mittels Sprache überhaupt erst zu schaffen? Die erste Zeit ihrer Ehe, die das Tagebuch begleitet, war nicht ganz unbeschwert. Geldsorgen, eine Fehlgeburt, die Einsamkeit des abgeschiedenen Lebens auf dem Lande: auch das findet sich hier in Andeutungen, auch wenn Sophia Hawthorne einen Teil des Tagebuchs nach dem Tod ihres Mannes Nathaniel zerstört hat. Und trotzdem, in seinen schönsten Momenten zeigt es mit zauberischer Leichtigkeit, voll Heiterkeit und Gelassenheit, wo das Paradies verborgen sein könnte: in den kleinen Dingen des Alltags.
„Ein Roman wie ein Haus, wie ein Herz, wie Amerika“. (Elmar Krekeler, Literarische Welt) Ein düsterer Holzbau vermodert auf ruchlos ergaunertem Grund. Die Schrecken der Vergangenheit quälen seine verschrobenen Bewohner, Gefangene im Mief ihres bigotten Puritanismus. Kann eine neue Generation Licht ins Dunkel bringen? Dieser fulminante Roman zeigt Nathaniel Hawthorne, Vorreiter der gothic fiction, auf dem Höhepunkt seines Schaffens. «Gott wird ihm Blut zu trinken geben!» So verflucht Matthew Maule Ende des 17. Jahrhunderts Oberst Pyncheon, weil dieser ihn als Hexer hängen lässt, um an seine Ländereien zu gelangen. Prompt stirbt der Oberst schon bei der Einweihungsfeier des Hauses mit den sieben Giebeln. Und auch gut hundertfünfzig Jahre später, Mitte des 19. Jahrhunderts, steht das Schicksal der Familie noch unter einem schlechten Stern: Die alte Hepzibah Pyncheon fristet ein Dasein in Armut, ihr Bruder Clifford saß dreißig Jahre unschuldig im Gefängnis. Doch als die junge Phoebe Pyncheon vor der Tür steht, erhellt ihr frisches und ungezwungenes Wesen das Haus wie ein Sonnenstrahl. Für sie entflammt der etwas eigenwillige, aber stets beherzte Künstler Holgrave, letzter Nachfahre der Maules – ein Hoffnungsschimmer für ein Happy End. Nathaniel Hawthorne (1804–1864), einer der Gründerväter US-amerikanischer Literatur, glänzt mit seiner Mischung aus dunkler Romantik und hintersinnigem Humor. Nachwortautor Hanjo Kesting erkennt in diesem Werk «Hawthornes Vision eines jungen, erneuerten Amerika, das sich aus dem Bannkreis Europas und seines puritanischen Erbes gelöst hat».
Ein literarhistorisches Juwel, übersetzt von Karl-Heinz Ott Nathaniel Hawthorne schrieb diesen Text ursprünglich als Vorwort für einen Band mit Erzählungen. Autobiographische Gedankenreise und beeindruckende Landschaftsbeschreibungen gehen in dem virtuosen und erstaunlich modern anmutenden Erzählessay Hand in Hand. Eine bemerkenswerte literarische Wiederentdeckung, neu übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Karl-Heinz Ott.
Ein Besuch Auf Der Eisenbahn Nach Der Himmlischen Stadt
- 72 Seiten
- 3 Lesestunden
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Aberwitzige und geniale Ideen stehen am Anfang jeder Erzählung von Nathaniel Hawthorne: Da verschwindet ein Ehemann für zwanzig Jahre und beobachtet die eigene Frau von einer Wohnung in direkter Nachbarschaft, um eines schönen Tages zu ihr zurückzukehren. Ein anderes Mal beschließt die Menschheit alles Überflüssige auf der Welt zu verbrennen und macht letztendlich selbst vor Büchern nicht Halt. In diesen originellen Einfällen verbinden sich tiefere Moral und höchste Erzählkunst ganz ohne erhobenem Zeigefinger, sondern auf spielerische und unterhaltsame Weise
Barbara Cramer-Nauhaus, geboren 1927 in Brandenburg an der Havel, studierte Anglistik und Germanistik in Halle und Heidelberg und war seit 1951 als freiberufliche Übersetzerin tätig. Sie übertrug Belletristik, Lyrik und Essays verschiedener englischer und amerikanischer Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts ins Deutsche. Barbara Cramer-Nauhaus verstarb im März 2001 in Halle an der Saale.