Kaum eine kirchliche Institution hat das Erscheinungsbild des Landes Baden-Württemberg dauerhafter geprägt als die Stiftskirchen. Sie sind heute noch vielfach zentrale Orte kirchlichen Lebens und herausragende Kulturdenkmale. Das Handbuch zeichnet die Geschichte von knapp 140 Konventen vom 8. bis ins 19. Jahrhundert nach und liefert damit einen vergleichenden und historische Grenzen überschreitenden Regionalüberblick. Eine umfassende Einleitung führt in die Geschichte der Stifte und in die Genese einer stiftischen Kernlandschaft ein. Systematisch aufgebaute und reich illustrierte Einzelartikel geben Aufschluss über die Geschichte der einzelnen Stifte von A wie Adalungzell bis Z wie Zeil. Das Handbuch richtet sich an ein historisch interessiertes Lesepublikum und die Fachwissenschaft gleichermaßen.
Sönke Lorenz Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2014
Reden anläßlich der akademischen Trauerfeier an der Universität Tübingen am 6. Februar 2013 sowie die Traueransprache bei der Beerdigung am 14. August 2012
- 2013
Vorwort (Dieter Mertens) - Reuchlin und die Universität Tübingen (Sönke Lorenz) - Johannes Reuchlin und der Judenbücherstreit (David H. Price) - Das Bild vom Juden im Deutschland des frühen 16. Jahrhunderts (Hans-Martin Kirn) - Johannes Reuchlin und die Anfänge der christlichen Kabbala (Saverio Campanini) - Reuchlin im Gefüge des Renaissance-Humanismus (Matthias Dall'Asta) - Reuchlin als Jurist (Wolfgang Schild) - Von Reuchlin lernen: Zum Dialog zwischen den Religionen (Hans-Rüdiger Schwab) - „Großes Unheil wird daraus entstehen“ Die Judenpolitik Maximilians I. (David H. Price) - Die Familie Reuchlin: Eine genealogische Bestandsaufnahme (Günther Schweizer)
- 2012
Wirtschaft, Handel und Verkehr im Mittelalter
- 195 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Band publiziert die Vorträge, die im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung zum 1000-jährigen Jubiläum für das Münz- und Marktrecht in Marbach am Neckar veranstaltet wurde. Mit dem Privileg König Heinrichs II. von 1009 war das Marktrecht in Marbach bestätigt worden. Gleichzeitig erhielt der Bischof von Speyer das Recht, dort Münzen zu schlagen. Damit tritt die zentrale Funktion von Marbach ins Licht der Geschichte: als einer der ersten Marktorte in Schwaben sollte dieser auch als Münzstätte herausragende wirtschaftliche Bedeutung einnehmen. Die neun Beiträge renommierter Fachwissenschaftler nehmen hieran ansetzend vor allem Wirtschaft, Handel und Verkehr im Mittelalter in den Blick. Die Entwicklungen am mittleren Neckar werden in ihren historischen Kontext eingeordnet und auch aus Sicht der Kunst- und Baugeschichte wie der Numismatik und Mittelalterarchäologie verfolgt.
- 2012
Die Universität Tübingen zwischen Scholastik und Humanismus
Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte, Bd. 20
- 503 Seiten
- 18 Lesestunden
Mit folgenden Scholastik und Humanismus. Zur Genese der Fachprofessur an der Tubinger Artistenfakultat (Sonke Lorenz) - Konrad Summenharts "Physikkommentar" (Reinhold Rieger) - Geldtheorie an der Universitat Tubingen um 1500 (Stefan Kotz) - Christian Hebraism at the University of Tubingen from Reuchlin to Schickard (Stephen G. Burnett) - Die Reformation und ihre Auswirkungen auf Lehre und Wissenschaft an der Tubinger Juristenfakultat (Oliver Haller) - Die Anfange einer evangelischen Dogmatik in Tubingen (Ulrich Kopf) - Jacob Schegks Begrundung der Einheit und Allgemeinheit der Metaphysik (Gunter Frank) - Aristoteles und Die Logik bei Jacob Schegk (Walter Redmond) - Georg Liebler's Textbook on Physics (1561) in the Context of His Academic Career (Joseph S. Freedman) - The teaching of Moral Philosophy in Sixteenth-Century Protestant Universities and Aristotle's Nicomachean The Case of Tubingen (Marco Toste) - Musik an der Universitat Tubingen um 1600: Reichard Mangons Gratulatio ad Pulcheriam Augustam im bildungsgeschichtlichen Kontext (Joachim Kremer) - Uberlegungen zur Rekonstruktion der Bibliothek des Ludwig Gremp von Freudenstein (Silke Schottle, Gerd Brinkhus) - Die Matrikel der Medizinischen Fakultat 1535-1646 (Stefan Kotz)
- 2011
Primus Truber
- 452 Seiten
- 16 Lesestunden
Der Reformator Primus Truber war eine markante Figur der europäischen Religions- und Kulturgeschichte und wird oft als „Vater der slowenischen Sprache“ bezeichnet. Nahe der Stadt Laibach (Ljubljana) geboren, wurde er zunächst Priester, wandte sich dann dem Protestantismus zu und fand in Württemberg eine Anstellung. Für die Übersetzung von Teilen der Bibel und theologischen Lehrbüchern ins Slowenische hat Truber aus zahlreichen Dialekten eine einheitliche Schriftsprache entwickelt. Da eine gemeinsame Sprache zur nationalen Identitätsbildung wesentlich beiträgt, verehrt die seit 1991/92 bestehende Republik Slowenien Primus Truber als einen Wegbereiter ihrer nationalen Existenz.
- 2011
Text und Kontext
- 541 Seiten
- 19 Lesestunden
Mit folgenden Beiträgen: Fälschungen mit fatalen Folgen: Das Stift Öhningen (Katrin Baaken) - Papst Leo IX., Graf Adalbert von Calw und die Weihe von St. Maria und Markus in Althengstett (Roman Janssen) - Der Öhringer Stiftungsbrief (1037) als Fälschung des letzten Viertels des 12. Jahrhunderts (Stefan Kötz) - Wormser Einfluss in Esslingen? Diplomatische Untersuchung der Urkunde StA Ludwigsburg B 169 U 692 (Hendrik Weingarten) - Kreuze, Adler, Lilien: Zur Entstehung des Deutschordenswappens (Norbert Hofmann) - Apud christianos et iudeos: Eine „unbekannte“ Urkunde des Kirsauer Priorats Reichenbach vom 3. März 1280 (Stephan Molitor) - Münzprägung und Bergbau im deutschen Südwesten (Michael Matzke) - Der älteste Zinsrodel des Klosters Hirsau (Stefan Kötz) - Ein Zinsrodel des Klosters Bebenhausen vom Anfang des 14. Jahrhunderts (Wolfgang Wille) - Der Drachenkämpfer St. Georg auf dem Siegel des Bamberger Domkapitels (Wilfried Schöntag) - Heinrich Selder, um 1400, Kalenderrechner und Astronom aus Schwaben (Karl Mütz) - Thomas Manlevelt: Zu Verbreitung und Wirkung seiner Parva logicalia (Sönke Lorenz) - Humanistische Schülergespräche als Quelle zur Universtitätsgeschichte (Daniel Gotzen) - Der Kriminalprozess gegen Joseph Süß Oppenheimer aus archivwissenschaftlicher und aktenkundlicher Sicht (Robert Kretzschmar)
- 2011
Ausgehend von der zentral in Europa gelegenen Region Südwestdeutschland wird in diesem Tagungsband nach den Zusammenhängen und Abhängigkeiten zwischen Traditionsbildung, Identitätsstiftung und Raum in der Historiographie gefragt.
- 2010
Auf dem Weg zur politischen Partizipation?
- 175 Seiten
- 7 Lesestunden
Nachweislich 1457 traten erstmals in der Geschichte Württembergs Landtage zusammen, im Sommer in Stuttgart für die Grafschaft Württemberg-Stuttgart, im Herbst in Leonberg für die Grafschaft Württemberg-Urach. Den Hintergrund bildeten Streitigkeiten um die Politik Graf Ulrichs V. und um die Vormundschaft für den jungen Eberhard im Bart. Im Verlaufe dieser dynastischen Krise kommt es schließlich zu einem Mitspracherecht der in Städten und Ämtern herrschaftlich organisierten Bevölkerung, das einen Weg in die demokratischen Verfassungen des 20. Jahrhunderts wies.
- 2010
Vom Schüler der Burse zum "Lehrer Deutschlands"
- 212 Seiten
- 8 Lesestunden