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Bookbot

Ulf Mühlhausen

    Videografierte Unterrichtssimulationen
    Konfliktfeld Inklusiver Unterricht
    Unterrichtsmethoden
    Überraschungen im Unterricht
    Schüleraktivierung im Schulalltag, m. DVD-ROM. Bd.1
    Unterrichten lernen mit Gespür, m. DVD-ROM
    • Unterrichtsmethoden

      Didaktische Grundlagen, Forschungsbefunde und Praxisbezüge. Mit E-Book inside

      Unterrichtsmethoden gehören zur beruflichen Qualifizierung einer jeden Lehrkraft. Sie sind für einen effektiven Unterricht und die Stärkung individuellen Lernens von zentraler Bedeutung. Diese Einführung verknüpft die aktuelle Forschungsliteratur mit praxiserprobten Beispielen. Anhand einer historischen Aufarbeitung der Fragen und Kontroversen über Unterrichtsmethoden in der Didaktik erfolgt ein Brückenschlag zwischen dem didaktischen Verständnis von Unterrichtsmethoden als professionelle Handlungsempfehlungen und der Perspektive der Unterrichtsforschung auf das Handeln der Akteure. Daraus werden theoretisch fundierte und empirisch ausgewiesene Anregungen für die Unterrichtspraxis entwickelt – mit Verweis auf multimedial dokumentierte Unterrichtsbeispiele. Neun bislang unveröffentlichte Hannoveraner Unterrichtsbilder können nach einer Registrierung online aufgerufen werden.

      Unterrichtsmethoden
    • Konfliktfeld Inklusiver Unterricht

      Eine Praxisfundierung des Diskurses

      Der Alltag Inklusiven Unterrichts ist meist weit entfernt von idealisierenden Beschreibungen in kultus-ministeriellen Broschüren. Schulerkundungen zeigen, dass dieser in diversen Variationen – oftmals unter ungünstigen Rahmenbedingungen – stattfindet und eher selten die erhofften Resultate hat. Kritiker sehen sich in ihrer ablehnenden Grundhaltung gegenüber einer Schulreform bestätigt, mit der ein aus ihrer Sicht bewährtes Schulsystem zerschlagen wird. Befürworter inklusiver Beschulung streiten angesichts ungeklärter Grundsatzfragen, unvereinbarer Zielvorstellungen und paradoxer Vorgaben über den richtigen Weg. Dennoch tragen schon jetzt einzelne Schulen dazu bei, die gesellschaftliche Akzeptanz von Inklusion zu fördern, wie Interviews mit ‚inklusionserfahrenen‘ Schülern einer 7. Klasse eindrucksvoll belegen. In ihrem Unterricht ist es mit ausdauernder Anstrengung von allen Seiten gelungen, eine ‚inklusive Lernkultur‘ zu schaffen. Diese Schüler/innen werden sich voraussichtlich auch weiterhin als ‚Inklusions-Botschafter‘ für die Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben einsetzen. Allerdings wird das Reformprojekt Inklusiver Unterricht insgesamt auf absehbare Zeit ein großangelegter experimenteller Feldversuch bleiben, für den es keine standardisierte Lösung gibt. Die Art der Unterrichtsgestaltung ist mit Blick auf die weitgestreuten Förderbedarfe der Kinder und die singulären Bedingungen einzelner Klassen einer Schule ständig zu erproben, zu evaluieren und dann meist zu überarbeiten. Zur Entwicklung geeigneter Konzepte ist ein abstrakter Prinzipienstreit wenig zielführend. Stattdessen schafft der Autor mit seinem Ansatz der Praxisfundierung des Diskurses auf Basis gemeinsam erlebten Unterrichts eine Grundvoraussetzung für eine konsensfähige Schulentwicklung. Hierfür sind im Verbund mit diesem Buch fünf authentische Unterrichtsvorhaben online zugänglich, deren umfassende multimediale Dokumentation als Hannoveraner Unterrichtsbilder die Komplexität Inklusiven Unterrichts besonders verdeutlichen: Jeweils eine Förder- und eine Regelschullehrkraft setzen Binnendifferenzierungs-Konzepte in ihren Inklusionsklassen im Team-teaching um. Darüber hinaus fokussieren videobasierte E-Learning-Szenarien mit einem im deutschsprachigen Raum bislang einmaligen Funktionsumfang vier Grundfragen Inklusiven Unterrichts: „Kooperationsvarianten zwischen Lehrkräften“, „Stellenwert von Gruppenarbeit im binnendifferenzierten Unterricht“, „Lehrerhilfe zwischen Unterstützung und Bevormundung“ sowie „Bedeutung von Regeln und Ritualen“.

      Konfliktfeld Inklusiver Unterricht
    • Angehende Lehrer/innen benötigen geeignete Lernanlässe, um sich im Unterricht zu erproben und ihr Handeln anschließend theoriegeleitet zu überdenken. Die in diesem Buch vorgestellten Videografierten Unterrichtssimulationen ermöglichen es Lehramtsstudierenden, ihr Unterrichtshandeln jenseits des Handlungsdrucks in Schulpraktika zu reflektieren. Jeweils ein Studierender übernimmt im Seminar in einer kurzen Szene eine Aufgabe als Lehrer, die anderen Teilnehmer agieren als Schüler. Unmittelbar anschließend werden die Seminarteilnehmer/innen im Video mit ihrem Handeln in einer Außenperspektive konfrontiert. Im Schonraum des Seminars besprechen sie die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Unterrichtsinszenierung, erarbeiten Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung und diskutieren darüber, was eine pädagogische Haltung von Lehrern und Lehrer/innen auszeichnen sollte. Dabei greifen sie zurück auf Theorien und Modelle aus der Kommunikations- und Interaktionsforschung sowie auf didaktische Konzepte zur Strukturierung von Unterricht. Diese erfahrungsfundierte Erarbeitung theoretischer Konzepte ermöglicht bereits im Studium einen Brückenschlag zwischen Unterrichtstheorie und Unterrichtspraxis, der in Schulpraktika oft zu kurz kommt. Das Buch ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von zwei Lehrenden, die in ihren Seminaren Videografierte Unterrichtssimulationen mit unterschiedlicher Akzentsetzung durchführen. In den Simulationen von Claudia M. König steht die Förderung von Interaktions- und Kommunikationskompetenzen im Vordergrund, die von Ulf Mühlhausen beschriebenen Simulationen zielen vorrangig ab auf die Erarbeitung eines didaktischen Repertoires für grundlegende Anforderungen beim Unterrichten. Videografierte Unterrichtssimulationen können im Unterschied zu Aufzeichnungen von Ausbildungsunterricht in Schulklassen mit vergleichsweise geringem Aufwand und ohne das aufgrund von Datenschutzerfordernissen umständliche Genehmigungsprozedere realisiert werden. In der Lehrerausbildung tätige Dozent/inn/en, die diesen Ansatz erproben möchten, erhalten zu den neun vorgestellten Simulations-Varianten detaillierte Informationen über inhaltliche Anforderungen und jeweils angestrebte Ziele, ggfs. benötigte Unterrichtsmaterialien sowie zum zeitlichen Ablauf und zu organisatorischen Rahmenbedingungen. Die Einschätzungen von Seminarteilnehmern zu den einzelnen Simulations-Varianten und zum Konfrontationsdidaktischen Ansatz insgesamt belegen, dass Merkmale zur Unterrichtsgestaltung und Handlungsmaxime für Inter-aktions- und Kommunikationsprozesse aufgrund einer erfahrungsfundierten Erarbeitung besser nachvollziehbar sind als durch bloße Literaturlektüre — und vermutlich sogar mit einem nachhaltigeren Einfluss auf das individuelle Handlungsrepertoire. Angesichts dieser Vorzüge schließt das Buch mit einem Plädoyer für eine curriculare Verankerung Videografierter Unterrichtssimulationen in der Lehrerausbildung, die auch 14 Jahre nach den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz in den „Standards für die Lehrerbildung“ noch immer auf sich warten lässt.

      Videografierte Unterrichtssimulationen
    • Ist es günstiger, wenn Schüler/innen Erkenntnisse aktiv-konstruktiv selbst erschließen – etwa durch Entdeckendes Lernen, Projektarbeit oder Werkstattunterricht – oder sollten sie diese besser rezipierend vermittelt bekommen? Diese Frage prägt seit Jahrzehnten die Diskussion unter Didaktikern und Schulpraktikern. Die Antagonisierung verdeckt, dass beide Unterrichtsmethoden komplementär sind. Ihre Bedeutung für schulische Bildungsziele wird deutlich, wenn man den Unterschied zwischen Unterrichtsmethoden und Alltagsverständnis herausarbeitet. In der Unterrichtsplanung werden oft beide methodischen Ansätze kombiniert, wobei eine dominiert und die andere eine Zubringerfunktion hat. Ob Schüler tatsächlich wie antizipiert lernen, ist jedoch fraglich, da situative Bedingungen den geplanten Ansatz beeinflussen können. Der Band analysiert anhand von sechs Unterrichtsvorhaben, wie die beiden methodischen Archetypen in der Planung und Umsetzung zusammenwirken. Die Beispiele stammen aus verschiedenen Klassen und Fächern, darunter Biologie, Geschichte, Physik, Englisch und Mathematik. Grundlage der Analyse ist eine multimediale Dokumentation der Unterrichtsvorhaben, die nach Registrierung mit dem Buchcode online abrufbar ist. Leser können die Analysen nachvollziehen oder durch aktives Erkunden der Dokumente eigene Schlussfolgerungen ziehen.

      Unterrichtsmethoden im Widerstreit
    • Die Frage, was Unterrichtsqualität ausmacht, bleibt umstritten, und ein Königsweg zu gutem Unterricht wurde bislang nicht gefunden. Trotz zahlreicher Didaktischer Modelle und Konzepte ist der Mythos verbreitet, Lernerfolge seien mit dem 'richtigen Konzept' herstellbar. Bildungspolitiker, Didaktiker und Verlage pflegen diesen Mythos aus eigenem Interesse. Auch die Unterrichtsforschung hat es nicht geschafft, eindeutige Merkmale erfolgreichen Unterrichts zu identifizieren; empirisch belegt ist lediglich, dass Lernerfolg auf verschiedenen Wegen möglich ist. 'Large-scale'-Studien sind aufgrund methodischer Probleme ungeeignet, um spezifische Stärken und Schwächen von Unterrichtsprojekten zu erkennen. Insbesondere die von Kultusministerien angeordneten Unterrichtsinspektionen erweisen sich als unzureichend. Unterrichtserfolg kann nicht allein durch didaktische Vorab-Strukturierung sichergestellt werden, da Unterricht stets zwischen Planung und situativer Unwägbarkeit schwankt. Lehrer/innen stehen vor der Herausforderung, ihre Planung situationsgerecht umzusetzen und auf Unvorhergesehenes sensibel zu reagieren. Die Suche nach dem richtigen Weg zu gutem Unterricht wird engagierte Lehrer/innen ein Leben lang beschäftigen. Mit der Virtuellen Unterrichtshospitation, die auf angereicherten Unterrichtsvideos basiert, kann das Verhältnis zwischen didaktischer Konstruktion und Unstetigkeit genauer untersucht werden. 15 Szenarien regen zur D

      Über Unterrichtsqualität ins Gespräch kommen
    • Mühlhausen stellt 9 Unterrichtskonzepte und methodische Maßnahmen für die Sekundarstufe I und 1 Konzept für die Sekundarstufe II vor, und belegt damit, dass sich Schüler zu einer intensiven Mitarbeit im Unterricht anregen lassen und dass auch ihre Eigenaktivität gezielt gefördert werden kann

      Schüleraktivierung im Schulalltag