Michal Hvorecký ist ein zeitgenössischer slowakischer Autor, der für seine scharfsinnigen Einblicke in Gesellschaft und menschliche Psyche bekannt ist. Seine Werke erforschen häufig Themen wie Identität, moderne Technologie und globale Kultur und bewahren dabei einen ausgeprägten Erzählstil. Hvorecký scheut sich nicht, unbequeme Fragen zu stellen und die Leser zum Nachdenken über die Welt um sie herum anzuregen. Sein Schreiben wird für seine Originalität und seine Fähigkeit, den Zeitgeist einzufangen, geschätzt.
Der Hausen ist der größte Fisch der Donau. Begleite ihn auf seiner Reise durch den magischen Fluss. Ein Reiher kreist langsam über dem Strom und in der Ferne seht ihr die Lichter einer Stadt, vielleicht Wien oder Bratislava? In den Häfen duftet es köstlich nach Essen, aber Vorsicht – mit lautem Tuten zieht ein Frachtschiff vorbei. Die Donau ist ein lebendiger Ort, hinter jeder Brücke entdeckt ihr etwas Neues. Gemeinsam schwimmt ihr vom Schwarzwald bis ins Schwarze Meer und erfahrt die lange Geschichte des Flusses. Was können wir tun, um die Donau und ihre Geheimnisse auch in Zukunft zu beschützen?
Der Mensch braucht eine Utopie und die Welt ist zum Verändern da. Willkommen auf Tahiti! Wie sähe die Welt aus, wenn es Großungarn noch geben und die Slowakei nicht existieren würde? Was wäre mit den Slowaken? Man würde sie auf Tahiti finden, dieser kleinen Insel mitten im Pazifik, mit ihren schönen Stränden, weit weg von der westlichen Zivilisation. Denn wer will nicht ein Stück vom Paradies? Wir schreiben das Jahr 2020, Großungarn existiert noch und mittlerweile leben drei Generationen Slowaken auf Tahiti. Wie kam es dazu, was hat sie dorthin verschlagen? Haben sie das Abenteuer und ein besseres Leben gesucht oder wurden sie doch aus Großungarn vertrieben, wie manche behaupten? Andere erzählen, dass sie einst von Milan R. Stefanik, dem berühmten Diplomaten, Astronomen, Dichter und General dorthin geführt wurden, um der Unterdrückung zu entfliehen und die Slowakei neu zu gründen. Was man weiß, ist, dass auch sie ein Stück des paradiesischen Atolls für sich wollten. Doch der Traum, in der Südsee ein freies Leben zu führen, entpuppte sich im Aufeinanderprallen der Kulturen schnell als Luftschloss … Ein Roman, der die Geschichte auf den Kopf stellt, und eine Betrachtung des neuen Nationalismus. Die mitteleuropäische Geschichte wurde noch nie so unterhaltsam erzählt.
Osteuropa in naher Zukunft. Ein Heer aus Trollen beherrscht das Internet, kommentiert und hetzt. Zwei Freunde entwickeln immer stärkere Zweifel und beschließen, das System der Fehlinformationen von innen heraus zu stören. Dabei geraten sie selbst in die Unkontrollierbarkeit der Netzwelt- und an die Grenzen ihres gegenseitigen Vertrauens. Mit seinem rasanten, literarisch verdichteten Roman beweist Michel Hvorecky erneut, warum er der erfolgreichste Autor der Slowakei ist.
Achtzig Senioren auf einem Kreuzfahrtschiff zu bändigen, ist keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn man nebenbei zwei Leichen entsorgen und seine Ex-Freundin verstecken muss. Michal Hvoreckys neuer Roman ist ein wilder Ritt über die Donau, von Regensburg bis ans Schwarze Meer.
Eigentlich ist Martin Roy Übersetzer. Eigentlich. Denn dazu kommt er nicht als Reiseleiter einer Donau-Kreuzfahrt, in deren Verlauf so gut wie alles schiefgeht. Michal Hvorecky verknüpft in seinem grotesken Ship-Movie die Geschichte Mitteleuropas mit persönlichen Schicksalen (und seinen eigenen Erlebnissen als Reisebegleiter). Dabei zeichnet er das Bild einer Generation, die wie Nomaden durch die Länder zieht, auf der Suche nach dem besten Job, der Erfüllung im Leben und so etwas wie Heimat. »Tod auf der Donau« ist deshalb vieles auf einmal: Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Satire auf die Auswüchse des Tourismus. Und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Donau.
- Hvorecky ist der populärste slowakische Autor in Deutschland.
- Roman mit europäischem Tiefgang
- Autor auf Lesereise in Kooperation mit dem Grenzgänger-Programm der Robert-Bosch-Stiftung (Lesungen in deutscher Sprache)
Hvorecky schreibt wie eine übermütige Mischung aus William Gibson und Michel
Houellebecq. Berliner Zeitung Eskorta lässt die Jahre der totalen Ökonomie in
Form eines frivolen Schelmenstücks wiederauferstehen und ist darum genau die
richtige, besinnliche Lektüre für unsere krisengeschüttelten Zeiten. Kolja
Mensing (FAZ, 05.05.2009)
City: Der unwahrscheinlichste aller Orte ist die Vision einer globalisierten
und zerrissenen Welt. Michal Hvorecky hat eine hochaktuelle Groteske über das
neue Europa in Form einer literarisch brillanten Liebesgeschichte geschrieben.
Er läßt eine Generation aus der Mitte Europas zu Wort kommen, die nichts
anderes kennt, als den Kapitalismus in seiner extremsten Ausprägung. Ein Roman
über die Sucht nach Bildern und die Suche nach Liebe.