Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, 2,3, Universität Mannheim (Universität Mannheim), Toni Morrison, Deutsch, Toni Morrison präsentiert in The Bluest Eye eine Collage ästhetischer, gesellschaftlicher und moralischer Diskurse und analysiert die Konstruktionen männlicher und weiblicher Sexualität und Identität. Eines der großen Themen in The Bluest Eye ist die Hinterfragung der kulturellen Konstruktionen der Rassen-, Klassen- und Geschlechterparadigmen. Morrison porträtiert den gefährlichen Übergang von der Unschuld zur Erfahrung und stellt einen penetranten Einblick in die Paradoxe des Guten und des Bösen zur Verfügung. Morrisons Figuren zeigen, wie die binären Gegenstücke von Gut und Böse, verkörpert im Individuum, verwischen. Das Dilemma der Identität wird von Morrison auf eine besondere Weise in den Roman eingebettet. Toni Morrison behandelt die zweifache Benachteiligung der schwarzen Frauen mit wachsender Komplexität. Claudia ist die artistische Figur, welche rückblickend eine Episode aus ihrer Kindheit belebt. Indem Claudia die traurige Geschichte ihrer Freundin Pecola Breedlove enthüllt, klagt sie eine stumme und tatenlose Gesellschaft an, welche Rassismus, Sexismus und Klassentrennung praktiziert und toleriert.
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Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Wahrnehmung objektiver Realität in einer zunehmend technisierten Welt. Sie beleuchtet, wie der technologische Fortschritt unsere Sicht auf die Wirklichkeit beeinflusst und neue Dimensionen der Auseinandersetzung eröffnet. Durch die Analyse wird die Frage aufgeworfen, ob eine getreue Wahrnehmung der Realität möglich ist und welche Rolle die Medien in diesem Kontext spielen. Die fundierte Analyse ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik im Rahmen der Germanistik an der Universität Mannheim.
Die Analyse von Sue Bridehead in Thomas Hardys Roman beleuchtet die komplexe Konstruktion von Geschlechteridentitäten im viktorianischen Zeitalter. Sue wird als emanzipierte Frau dargestellt, die konventionellen Normen wie Ehe und Mutterschaft widerspricht und als Rebellin gilt. Trotz ihrer Unabhängigkeit und Entschlossenheit wird sie jedoch von unvorhersehbaren Ereignissen beeinflusst, die ihre Vorstellungen und ihren Lebensweg entscheidend verändern. Der Beitrag untersucht, wie das patriarchale System nicht nur die Gesellschaft, sondern auch individuelle Identitäten prägt.
Die epische Dichtung "Der arme Heinrich" von Hartmann von Aue, verfasst im Mittelhochdeutschen, gehört zu den letzten Werken des Autors und spiegelt die hochhöfische Literaturepoche wider. Sie ist tief im religiösen Denken des Mittelalters verwurzelt und integriert Motive aus Legende, Märchen und religiöser Dichtung. Hartmann gelingt es, diese unterschiedlichen literarischen Elemente kunstvoll zu einer harmonischen Einheit zu verbinden, was die Handlung bereichert und die Themenvielfalt des Werkes unterstreicht.
Im Mittelpunkt der Analyse steht die Auseinandersetzung mit der Rolle der Medien, insbesondere des Fernsehens, in der modernen Gesellschaft, wie sie im Film Die Truman Show dargestellt wird. Der Autor beleuchtet, wie das Genre der Soap Operä eine parallele Realität schafft, die den Alltag verdoppelt und den Zuschauern Orientierung sowie Sinn stiftet. Trotz technologischer Fortschritte bleibt das Fernsehen ein zentrales Medium, das in der Informationsgesellschaft eine bedeutende Funktion einnimmt. Die Arbeit wurde mit der Note 1,0 an der Universität Mannheim bewertet.
Die epische Dichtung „Der arme Heinrich“ von Hartmann von Aue, eines der letzten Werke des Autors, reflektiert seine innere Umkehr während der hochhöfischen Literaturepoche. Obwohl keine biografischen oder urkundlichen Quellen existieren, präsentiert Hartmann sich in seiner Lyrik und Epik. Die Erzählung thematisiert die Aussatzgeschichten des Mittelalters, insbesondere die Sylvesterlegende und die Freundschaftssage, die beide die Rettung des Aussätzigen durch das Blut eines Kindes betonen. Die Arbeit analysiert diese Aspekte im Kontext der poetischen deutschen Literatur des Mittelalters.