Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Universität Wien, (15 Fußnoten) Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem von Hitler Ende März 1941 als Reaktion auf einen Putsch serbischer Militärs und Oppositionspolitiker gefassten Entschluss, das Königreich Jugoslawien "So rasch als möglich" zu zerschlagen, fand der im Dezember 1918 aus dem Königreich Serbien, dem Königreich Montenegro und der Erbmasse der Habsburgermonarchie entstandene Staat nach einem kurzen Krieg gegen Deutschland und seine Verbündeten ein unrühmliches Ende. In der Folge setzte im Frühjahr 1941 ein vierjähriger Krieg und Bürgerkrieg auf dem Gebiet Jugoslawiens ein, dessen Ursachen, Verlauf und Konsequenzen im folgenden Beitrag in groben Zügen erörtert und analysiert werden sollen.
Michael Portmann Bücher






Die Militärverwaltung, die am 17. Oktober 1944 auf Anordnung Titos in den Regionen Banat, Bäka und Baranja eingerichtet wurde, markierte das Ende der dreieinhalbjährigen Okkupation durch Ungarn und das Deutsche Reich. Dieser wissenschaftliche Aufsatz analysiert die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die während der kurzen Amtszeit der Verwaltung bis zum 15. Februar 1945 stattfanden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Umgang mit der deutsch- und ungarischsprachigen Minderheit, basierend auf jugoslawischen Arbeiten und serbischen Archivdokumenten.
Im 18. Jahrhundert machten sich viele Menschen aus dem südwestlichen Heiligen Römischen Reich auf den Weg ins Königreich Ungarn, wo sie als "Schwaben" bekannt wurden und entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung beitrugen. Nach dem Ersten Weltkrieg verteilten sich die Donauschwaben auf drei Staaten, und ab 1944 erlitten Hunderttausende durch Flucht und Verfolgung großes Leid. Während viele nach Süddeutschland flohen, blieben einige in Rumänien und Ungarn. Heute bilden die verbliebenen Gruppen aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatländern.
Die Studienarbeit untersucht die Rolle des Vatikans und des kroatischen Klerus im Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) sowie den Widerstand der katholischen Kirche gegen den neuen jugoslawischen Staat. Besonderes Augenmerk liegt auf Erzbischof Alojzije Stepinac und den kommunistischen Maßnahmen gegen Kollaborateure.
Der Aufsatz analysiert die historischen Rahmenbedingungen in den während des Zweiten Weltkriegs besetzten Gebieten des heutigen Serbien und Montenegro. Dabei werden die Programme und Wirkungen der beiden Hauptakteure des Bürgerkriegs, nämlich der serbischen und montenegrinischen Ethnien sowie Titos Partisanen, untersucht. Im abschließenden Kapitel wird die Machtübernahme durch die kommunistisch geführte Volksbefreiungsarmee thematisiert, ebenso wie die Anfänge der sozialistischen Erneuerung in der Region.
Die Arbeit analysiert die politische Entwicklung in Kroatien von 1918 bis 1928, mit einem besonderen Fokus auf die Kroatische Bauernpartei. In vier Kapiteln wird die Rolle dieser Partei hervorgehoben, während der politische Katholizismus in der Zwischenkriegszeit kaum Einfluss hatte. Das letzte Kapitel untersucht die Gründe für die geringe Bedeutung des Katholizismus. In den Schlussfolgerungen werden zentrale Erkenntnisse zusammengefasst und Verbindungen zu den Ereignissen in Kroatien zwischen 1991 und 1995 hergestellt, was die Relevanz der historischen Analyse unterstreicht.
Der Fokus dieser Studienarbeit liegt auf dem nationalen und religiösen Konflikt in Bosnien-Herzegowina zwischen 1878 und 1945, insbesondere auf der Rolle der bosnischen Muslime in der Auseinandersetzung mit Serben und Kroaten. Eine detaillierte Beschreibung der nationalen Entwicklung der Muslime dient als Grundlage, um die komplexen gesellschaftlichen Dynamiken besser zu verstehen. Der Hauptteil beleuchtet die ethnischen, religiösen und sozialen Spannungen der Zeit von 1914 bis 1945 und gibt Einblicke in die vielschichtigen Konflikte, die die Region prägten.
Die Arbeit beleuchtet die kommunistische Abrechnung mit Kriegsverbrechern und Kollaborateuren in Jugoslawien während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie thematisiert die enge Verknüpfung dieser Bestrafungen mit der Machtübernahme der Kommunistischen Partei und analysiert die gravierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Zwischen 1943 und 1950 kamen schätzungsweise 180.000 Menschen ums Leben, oft ohne Gerichtsverfahren oder rechtliche Vertretung. Diese umfassende Untersuchung bietet einen kritischen Einblick in einen bislang unzureichend erforschten Aspekt der Nachkriegsgeschichte Jugoslawiens.
Die Arbeit beleuchtet die Nationalitätenpolitik im Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) während des Zweiten Weltkriegs. Sie analysiert die ideologischen Grundlagen und die Umsetzung dieser Politik, die als Teil von Hitlers Strategie zur Zerschlagung Jugoslawiens entstand. Ein zentrales Thema ist die gezielte Diskriminierung der serbischen Bevölkerung sowie die brutalen Auswirkungen dieser Politik in einem von Krieg und Konflikten geprägten Kontext. Der Zusammenbruch des NDH im Mai 1945, parallel zum Fall des Deutschen Reiches, wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit untersucht die Völkerbewegungen im geographischen Raum der heutigen Schweiz zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert. Dabei werden vier Volksgruppen einzeln betrachtet, einschließlich ihrer Ursprünge, Wanderungen, Landnahmen sowie ihrer politischen und religiösen Entwicklungen bis ins 8. Jahrhundert. Die Chronologie wird nur bei den Rätern aufgegeben. In den Schlussfolgerungen wird die historische Bedeutung dieser Epoche herausgearbeitet und ein Bezug zur Gegenwart hergestellt. Karten und Bilder im Anhang unterstützen das Verständnis der Wanderungsbewegungen und kulturellen Leistungen.