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Bookbot

Josef Koudelka

    10. Jänner 1938

    Josef Koudelka ist bekannt für seinen rohen und eindringlichen fotografischen Stil. Seine Werke erforschen oft Themen wie Migration, Identität und die menschliche Verfassung mit einem unerschrockenen Blick für Details. Durch seine Objektive fängt Koudelka die Stärke und Verletzlichkeit der menschlichen Existenz ein und schafft visuell kraftvolle Erzählungen. Seine Fotografien hallen mit Dringlichkeit und Tiefe wider und laden den Betrachter ein, über die Komplexität der Welt nachzudenken.

    Josef Koudelka: Exiles
    Koudelka
    Invasion Prag 68
    Roma
    Wall
    Respekt
    • 2013

      Bilder aus dem Land der Bibel – eine außergewöhnliche Fotodokumentation zum Nahostkonflikt Klar, leidenschaftlich und außergewöhnlich intensiv – so wird das künstlerische Werk des heute in Paris lebenden, exiltschechischen Fotografen Josef Koudelka beschrieben. Bekannt geworden ist der MAGNUM Fotograf mit seinen Aufnahmen vom sowjetischen Einmarsch in Prag 1968; mit der gleichen Anteilnahme und Ausdruckskraft widmet er sich heute der Dokumentation dessen, was die Israelis eine Sicherheitsgrenze und die Palästinenser eine „Apartheid Wall“ nennen: der Grenzanlage zwischen Israel und dem Westjordanland. In Koudelkas Fotografien erscheint diese 750 Kilometer lange Mauer als Metapher: ein von Menschen geschaffener Fremdkörper in einer natürlichen Umgebung. Wall ist Teil des Projekts „This Place“, bei dem Israel mit den Augen von zwölf international gefeierten Fotografen erkundet wird, deren Bilder bald auch in Deutschland zu sehen sein werden.

      Wall
    • 2011

      Ein Buch mit seinen Fotografien von Roma hatte Josef Koudelka bereits 1968 entworfen. Es sollte in der Tschechoslowakei veröffentlicht werden. Doch dazu kam es nicht, denn der Fotograf musste aus politischen Gründen das Land verlassen. In Paris entstand eine veränderte Ausgabe: Sie enthielt eine Auswahl von sechzig Fotografien, die Roma aus dem Osten der Slowakei zeigten. Sie erschien 1975 in Frankreich unter dem Titel Gitans, la fin du voyage und in den USA und wurde eines der wichtigsten Fotobücher des 20. Jahrhunderts. Für Roma hat Josef Koudelka seinen ursprünglichen Entwurf überarbeitet und erweitert. Das Buch enthält nun alle von 1962 bis 1971 entstandenen Fotografien aus Böhmen, Mähren und der Slowakei, Rumänien, Ungarn, Frankreich und Spanien. Josef Koudelka, geboren 1938 im heutigen Tschechien, arbeitet seit Ende der 1960er Jahre als Fotograf. Er verließ 1970 die Tschechoslowakei und trat im Westen der Agentur Magnum bei. Koudelka hat ein gutes Dutzend Fotobücher publiziert, wurde in vielen großen Ausstellungen gezeigt und hat etliche Auszeichnungen erhalten. Josef Koudelka lebt heute in Paris und Prag.

      Roma
    • 2008

      In den späten Abendstunden des 20. August 1968 marschieren Truppen von fünf Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei ein. Panzer rollen über die Straßen von Prag, Transportflugzeuge setzen Truppen ab. 650.000 Soldaten sollen die Ordnung im sozialistischen Bruderstaat wiederherstellen, die der 'Prager Frühling' unter Dubcek und Svoboda angeblich gefährdete. Die Welt hält den Atem an, ein Krieg scheint unvermeidlich. Doch dann geschieht, was später das 'Sieben-Tage-Wunder von Prag' genannt wurde: Unbewaffnete Bürger stellen sich zu Tausenden den Invasionstruppen entgegen, der zivile, gewaltlose Widerstand hat begonnen. 2008 jährt sich dieser historische Moment zum 40. Mal. Der tschechische Photograph Josef Koudelka, 1938 geboren und seit 1971 Mitglied bei Magnum, hat die Ereignisse miterlebt und in bewegenden Bildern festgehalten, die er rechtzeitig außer Landes bringen konnte. Sie gelangten ein Jahr später mit Hilfe von Magnum Photos anonym an die Öffentlichkeit. Koudelka wurde für sie – ebenfalls anonym – mit der Robert Capa Goldmedaille ausgezeichnet und musste wenig später sein Land verlassen. Die Bilderchronik, die er jetzt, vierzig Jahre nach der Invasion, aus seinem Archiv zusammenstellte, lässt die Stimmung der heroischen sieben Tage von Prag eindrucksvoll wiederaufleben.

      Invasion Prag 68
    • 2006
    • 2005