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Bookbot

Werner Nienhüser

    1. Jänner 1953
    Steuern und Gesellschaft
    Was Menschen über Mitbestimmung denken
    Die praktische Nutzung theoretischer Erkenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre
    Beschäftigungspolitik von Unternehmen
    Ökonomie und Ideologie
    Betriebliche Personalforschung
    • Wie und warum unterscheiden sich Betriebe in ihrer Beschäftigungspolitik, das heißt, in den grundlegenden Handlungsmustern des Aufbaus, der Aufrechterhaltung und des Abbaus von Beschäftigung in Unternehmen? Diesen beiden Fragen widmen sich alle Beiträge des Bandes. Matthias Knuth und Marcel Erlinghagen zeigen, dass sich eine Beschleunigung des Arbeitsmarktgeschehens bislang empirisch für die Periode von 1975 bis 1995 nicht nachweisen lässt. Olaf Struck und Tim Schröder analysieren die Unterschiede betrieblicher Beschäftigungsdauern in Ostdeutschland im Vergleich zu Westdeutschland. Dorothea Voss-Dahm untersucht, wie Unternehmen geringfügige Beschäftigung nutzen. Karen Jaehrling und Claudia Weinkopf analysieren, wie sich „Einfacharbeit“ im Dienstleistungsbereich verändert hat. Auf Basis von Intensivinterviews erhebt Uta Wilkens Wahrnehmungen und Problemverarbeitungen von hochqualifizierten „Arbeitskraftunternehmern“. Anne Goedicke, Hanns-Georg Brose und Martin Diewald untersuchen die Herausforderungen des demografischen Wandels und der Veränderungen der Beschäftigungsverhältnisse für die Bindung von Beschäftigten an die Betriebe. Heiko Massa-Wirth und Hartmut Seifert fragen, welche Faktoren die Existenz und Form von „Betrieblichen Bündnissen für Arbeit“ erklären können. Christian Pfeifer untersucht, wovon die Nachfrage der Betriebe nach befristeter Beschäftigung und Leiharbeit abhängt. Ingo Weller und Rüdiger Kabst analysieren den Einfluss von Legitimität und Institutionen auf die Wahrscheinlichkeit von „Downsizing“-Maßnahmen und deren Ausformungen. Sämtliche Aufsätze tragen dazu bei, das Empirie-, Theorie- und Erklärungsdefizit der personalwirtschaftlichen Diskussion zu reduzieren.

      Beschäftigungspolitik von Unternehmen
    • Die Deutschen bewerten Mitbestimmung im Allgemeinen und auch die Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen sehr positiv. Allerdings wissen sie wenig über die Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen. In vielen Einstellungsbefragungen setzt man voraus, dass die Befragten über den jeweiligen Sachverhalt Bescheid wissen und darunter dasselbe verstehen wie die Fragenden. Die vorliegende Untersuchung von 3.203 zufällig ausgewählten Personen nimmt Abstand von dieser Voraussetzung. Sie erfasst zunächst, was die Befragten mit dem Begriff „Mitbestimmung“ assoziieren. Anschließend bewerten die Befragten ihre eigenen Assoziationen als positiv, neutral oder negativ. Auf diese Weise wird erfasst, was sich die Menschen inhaltlich unter Mitbestimmung vorstellen und welche Einstellung sie dazu haben. Ergänzend wurden die Einstellungen zur Mitbestimmung durch die Zustimmung oder Ablehnung zu vorgegebenen Aussagen erhoben. Zudem wurden 41 qualitative Interviews mit jüngeren Menschen geführt.

      Was Menschen über Mitbestimmung denken
    • Die Beiträge des Bandes beleuchten das Phänomen der Steuer und des Steuerstaates aus real- und ideengeschichtlicher Sicht. Sie präsentieren empirische Befunde zur Wahrnehmung von Steuern in der Bevölkerung und untersuchen die systematische Begründung von Besteuerungsprinzipien, wie der gleichmäßigen Besteuerung. Weitere Aufsätze konzentrieren sich auf aggressive Steuergestaltung durch Unternehmen und stellen Fragen zur Legitimität solcher Praktiken sowie zur Rolle staatlicher Politik und Berufsgruppen wie Steuerberatungsunternehmen. Es wird auch erörtert, wie institutionelle Logiken, etwa Markt- oder Staatslogik, das Steuergestaltungsverhalten beeinflussen. Zudem wird das BEPS-Projekt, das Steuererosion bekämpfen soll, kritisch hinterfragt, ob es nicht mehr Probleme schafft, als es löst. Die Beiträge widersprechen sich teilweise, ergänzen sich jedoch auch, wobei die Widersprüche als Antrieb für Erkenntnisfortschritt dienen sollen. Die disziplinenübergreifende Herangehensweise zielt darauf ab, Fragen sichtbar zu machen, die in den Einzelwissenschaften oft unbeachtet bleiben.

      Steuern und Gesellschaft