Eine überschaubare, zugleich hoch informative Überblicksdarstellung. Auf Grundlage der internationalen Forschung betrachtet der Band den deutschen Nationalsozialismus als eine Form von Faschismus und vergleicht ihn mit ultranationalistischen und gewalttätigen Bewegungen und Regimen weltweit, mit Konzentration auf Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Buch analysiert Sozialpolitik als ein Instrument der Herrschaft, angereichert mit Beispielen aus dem real existierenden Sozialismus und Einblicken in verschiedene Subkulturen. Es bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte und richtet sich nicht nur an Studierende, sondern an alle, die sich für die komplexen Zusammenhänge von Politik und Gesellschaft in der DDR interessieren. Durch die Verbindung von Theorie und praktischen Beispielen wird ein umfassendes Bild der sozialen Dynamiken und Machtstrukturen vermittelt.
Der Umgang mit zivilen Feindstaatenangehörigen im Ausnahmezustand
1153 Seiten
41 Lesestunden
Das Werk analysiert die repressiven Maßnahmen gegen Angehörige von Feindstaaten während der beiden Weltkriege, insbesondere ethnische Minderheiten, die als 'feindliche Ausländer' klassifiziert wurden. Es bietet tiefgehende Einblicke in die Auswirkungen dieser Politik auf die Gesellschaften der kriegführenden Staaten und beleuchtet zentrale Themen wie totale Kriegsführung, innere Sicherheit und Humanitätsbemühungen. Dadurch leistet das Buch einen bedeutenden Beitrag zu verschiedenen Forschungsfragen und erweitert das Verständnis der historischen Zusammenhänge.
Das Verhältnis von Kirche und Zivilgesellschaft ist nicht minder bedeutsam und vielschichtig als das von Kirche und Staat. In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie katholische, protestantische und orthodoxe Kirchen in Europa die Entwicklung zivilgesellschaftlicher Strukturen beeinflusst haben und wie sich soziale und politische Wandlungsprozesse auf die Kirchen auswirkten.
Der Band nimmt jene Personen und Gruppen in den Blick, die seit der Aufklärung zur Herausbildung zivilgesellschaftlicher Strukturen und Werte (u. a. gegenseitige Anerkennung, Toleranz und Gewaltfreiheit) beigetragen haben. Die Studien reichen von der Rolle des Wirtschafts- und Bildungsbürgertums mit seinen Vereinen und Verbänden bis zu den internationalen Organisationen der Gegenwart. Beiträge u. a. von John Keane und Dieter Rucht. Nachwort von Jürgen Kocka.
Dieses Buch ist das erste Kompendium zu den Erinnerungswelten Europas nach 1945 - von Spanien bis Russland, von Norwegen bis Italien. Es zeigt, wie in stillem Gedenken, in politischen Kontroversen oder bei der Suche nach Erinnerungsorten die Erfahrungen von Nationalsozialismus und Faschismus, Holocaust und Kollaboration bis heute maßgeblich das Geschichtsbewusstsein des Alten Kontinents prägen. Das Übersichtswerk erschließt, wie Europäer die traumatisierenden Ereignisse der 1930er und 1940er Jahre deuteten und debattierten. Neben Gemeinsamkeiten und Unterschieden nationaler Erinnerungskulturen werden auch Spannungen zwischen der offiziellen Gedächtnispolitik und den Erinnerungen einzelner gesellschaftlicher Gruppen dargestellt. Der juristischen Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist ein eigenes Kapitel gewidmet.