In "DeConceptualize - Zur Dekonstruktion des Konzeptuellen in Kunst, Film, Musik" untersucht Stefan Römer, wie der Konzeptualismus durch institutionelle Verwaltung entwertet wird. Er praktiziert dekonzeptuelles Schreiben und entwickelt eine vielschichtige Kritik an etablierten Diskursen, um neue Perspektiven in der Kunst zu schaffen.
Die leidenschaftsgesteuerten Interessen - Ruhm, Geld, Eros - scheinen in der Kunst nichts verloren zu haben und doch muss man sie voraussetzen. Sie bestimmen die Beziehungen zwischen den Akteuren ebenso wie sie Antrieb zur Kunstproduktion sind. Aber noch vor den konkreten Interessen und dem jeweils Interessanten der einzelnen Werke möchte das Buch ein grundlegenderes Verständnis von 'Inter-esse' entwickeln - gewissermaßen eine neue künstlerische Leidenschaft, von der aus kunstrelevante Begriffe wie Aneignung, ästhetische Erfahrung, Identität, visuelles und künstlerisches Wissen neu konturiert werden.
Als egozentrischer Kriminalist und leidenschaftlicher Sadist begegnet Speschl-Äidschent Römer allerlei abartigen Gestalten, und unmöglichen Situationen. Als er schließlich eine adäquate Ermittler-Crew zusammenstellt, die aus dem miefenden Schäferhundmischling "Deeschay", seinem gehirnamputierten Bruder "Kört", den beiden mit riesigen Geschlechtswaffen ausgestatteten "Gebhard-Brüdern", dem Pfandflaschenmanager "Pjotr", der Band "Die nackende Strafe Gottes" und... Nee! Das sprengt hier jetzt den Rahmen. Mit Hilfe seiner geistesgestörten Mitstreiter verfolgt er sein großes Hauptziel: Das Dingfest-Machen des Pansenschmuggler-Paten, der durch den schändlichen Diebstahl von Kuhmägen in der Lage ist den weltweiten Preis für das Lieblingsgericht des Ermittlers zu diktieren. Doch neben seinem Hauptgegner hat er ebenfalls gegen Widersacher aus den eigenen Reihen zu kämpfen. Sei es seine Mutter, oder der besagte Polizeihund. Eigentlich, wenn ich es mal genauer betrachte, macht ihm jeder das Leben schwer. Und er sich selbst am meisten... Liebe Leser! Folgt Römer in die Anarchie, folgt ihm in das Chaos! Prepare for war - prepare for Speschl-Äidschent Römer!
Im Anschluss an das Filmprojekt 'Conceptual Paradise', für das Stefan Römer vier Jahre lang zahlreiche Interviews mit international herausragenden KünstlerInnen und KunsttheoretikerInnen geführt hat, entstand das Buch 'Berichte aus dem Conceptual Paradise' mit kurzen Texten der im Film befragten KünstlerInnen. Im Sinne früher konzeptkünstlerischer Schriften hat Stefan Römer die Beteiligten um die kurze Beantwortung folgender Frage gebeten: 'Was ist Deine/Ihre ideale und typische tägliche Arbeit als KünstlerIn?' Eindrucksvolle Pesönlichkeiten wie etwa John Baldessari, Daniel Buren, Valie EXPORT, Dan Graham, Hans Haacke, Yoko Ono, Yvonne Rainer, Ed Ruscha, Seth Siegelaub und Lawrence Weiner kommen zu Wort. Von den im Buch formulierten verschiedenen Ideale konzeptkünstlerischer Arbeit lässt sich Aufschluss gewinnen über die gesellschaftliche und politische Verfasstheit von künstlerischen Produktionsprozessen in einer Phase des neoliberalen Kapitalismus.
Mit 50 Abbildungen. Unter dem Titel "Fake" konstatiert Stefan Römer in der Kunst eine fundamentale Umstrukturierung des Originalbegriffs seit den siebziger Jahren. Sein Buch zeigt auf, dass für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler die Fälschung nicht mehr das Obskure als Gegenbild zum Echten und Wahren bezeichnet, sondern als Strategie durchaus positiv besetzt sein kann. Augenzwinkernd präsentieren sie Originale, die deutlich erkennbar ein Vorbild reproduzieren. Diese fundamentalen Veränderungen in der künstlerischen Strategie provozieren zugleich einen Paradigmenwechsel in der Kunsttheorie. Stefan Römer analysiert diesen Wandel im Kunstverständnis und legt die mit dem Fake verbundene Kritik an der traditionellen Ideologie von Original und Fälschung offen