Miguel Delibes, der große alte Mann der spanischen Literatur, schrieb den ersten Roman über den Spanischen Bürgerkrieg. Für sein Werk wurde er mit dem Premio Cervantes ausgezeichnet. Cecilio Rubes, erfolgreicher Fabrikant von Badewannen und anderen Sanitärartikeln, fühlt urplötzlich ein Ungenügen. Zwar hat er eine Geliebte und natürlich auch eine Ehefrau, aber was ihm fehlt, ist ein Sohn. Den bekommt er auch noch. Und Sisí wird zum vergötterten Ebenbild seines selbstverliebten Vaters. Ironisch, brillant, humorvoll.
Miguel Delibes Bücher
Ein spanischer Romanautor, der sich als bedeutende Figur der spanischen Literatur nach dem Bürgerkrieg etablierte. Anfänglich als Journalist tätig, widmete er sich schließlich ausschließlich dem Schreiben von Romanen. Seine Werke zeichnen sich durch tiefgreifende Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt seiner geografischen Umgebung aus, gepaart mit einer Leidenschaft für die Jagd und das ländliche Leben. Er verstand es meisterhaft, das Wesen Kastiliens und der Jagd aus der Perspektive eines Stadtmenschen einzufangen, der den Kontakt zu dieser Welt nie verloren hatte.







Frau in Rot auf grauem Grund
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Unbesiegbar scheint der Charme der Señora: Vom Hauskauf über die Planung von Ausstellungen bis zur Sorge für das Enkelkind meistert sie alles – eine temperamentvolle, warmherzige, kluge Frau, der alle Türen offenstehen. Doch plötzlich schwindet ihre Kraft, nicht aber ihr Lebensmut. Gegenüber ihrer Tochter Ana entwirft der Mann an ihrer Seite, der erfolgreiche Maler Nicolás, das Bildnis der »Frau in Rot«. Zugleich liegt jener Mann im Sterben, der das Leben der Familie jahrelang überschattet hat: der spanische Diktator Franco … Mit der Leichtigkeit des großen Erzählers – und nicht ohne Zweideutigkeit – schafft Miguel Delibes aus den schmerzgeborenen Erinnerungsfragmenten des Malers eine berührende, aber nie sentimentale Liebesgeschichte.
Der Ketzer
- 440 Seiten
- 16 Lesestunden
Miguel Delibes erzählt die Lebensgeschichte des Cipriano Salcedo, eines vermögenden Kaufmanns aus Kastilien. Als Anhänger Luthers muss Cipriano im Spanien des 16. Jahrhunderts die Inquisition fürchten. Vor der rauen und mächtigen Kulisse der spanischen Landschaft und in den lebendigen Bildern einer blühenden Stadt inszeniert Miguel Delibes seine Geschichte von der Freiheit und der Ohnmacht des Einzelnen. „Drei Dinge brauche jeder gute Roman, hat Miguel Delibes einmal proklamiert: einen Mann, eine Landschaft und eine Leidenschaft. “Der Ketzer„ löst die eigene Forderung vollkommen ein.“ „Die Welt“
Die Welt einer spanischen Familie aus der Sicht des dreijährigen Kindes Quico.
Die heiligen Narren
Roman
»Einer der bedeutendsten Autoren Spaniens – und eine moralische Autorität.« FAZ Mit literarischer Wucht zeichnet Miguel Delibes ein differenziertes Bild vom Leben unter dem Franco-Regime, das die scheinbare Unabänderlichkeit der sozialen Ordnung ad absurdum führt. Zum Helden wird ausgerechnet Azarías, ein Sonderling, dessen ganze Liebe einer Dohle gehört, die er vor dem Hungertod gerettet hat. Denn als eines Tages der junge Gutsbesitzer aus Wut über eine misslungene Jagd das Gewehr auf den Vogel des Untergebenen richtet, reagiert der sonst so friedliche Azarías unerwartet … Eine allgemeingültige Geschichte über Unterdrückung – und darüber, dass Befreiung nicht nur nötig, sondern möglich ist. »Ein Buch, in dem die unmittelbar vorhergehende, die Gegenwart noch immer tangierende Vergangenheit erblickt werden kann.« NZZ
Der Verrückte
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden



