Viele entscheidende Weichenstellungen für die weitere ökonomische Entwicklung Europas und der Welt erfolgten in der Frühen Neuzeit. Hier liegen die Wurzeln des Kapitalismus und des modernen Wirtschaftswachstums, aber auch die Gründe, warum einige Länder arm blieben. Wie hat man in der Frühen Neuzeit gearbeitet und gewirtschaftet? Welche Unterschiede gab es dabei zwischen sozialen Schichten und Geschlechtern? Was verstand man überhaupt unter "Wirtschaft", und wie hat sich das Denken über Märkte und Wirtschaft, Freiheit und Kapitalismus, Unternehmergeist und Staat im Laufe der Zeit verändert und entwickelt? Prägnant und informativ führt Philipp Rössner in die Wirtschaftsgeschichte der europäischen Frühen Neuzeit ein und gibt eine grundlegende Übersicht über die wichtigsten Debatten und Tendenzen der modernen Forschung.
Philipp Robinson Rössner Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2017
Wirtschaftsgeschichte neu denken
Mit einer Darstellung der Ursprünge moderner ökonomischer Theorien
Das Buch liefert grundlegendes Überblickswissen zu den ökonomischen Theorien vom Merkantilismus bis in die Neuzeit und beleuchtet die Erkenntnisse der wichtigsten ökonomischen Denker. Die Themen : Ordnung der Märkte und Marktordnungspolitik als Grundlagen stabiler sozialer und ökonomischer Entwicklung Rolle des Staates im Wirtschaftsprozess vom 14. bis ins 21. Jahrhundert Kritik des Konzepts „Freier Märkte“ Wirtschaft und Moral - von Thomas von Aquin bis Adam Smith Von den wirtschaftsliberalen Ideen Peutingers über Mandevilles „Bienenfabel“ bis Smith „Wohlstand der Nationen“ Darüber hinaus werden aktuelle Fragen in einen wirtschaftshistorischen Kontext gestellt.
- 2012
Was ist Geld? Woraus entsteht Vertrauen in das Geld? Was machen die Akteure mit dem Geld? Was macht das Geld mit den Akteuren? Wie verändert das Geld die Gesellschaft? Diese und andere Fragen klärt Philipp Robinson Rössner und geht dabei besonders auf die Reformation Martin Luthers und die sozialen Unruhen und Bewegungen der 'Sattelzeit' um 1450–1550 ein. Denn diese hingen, von den zahlreichen Bauernkriegen des Spätmittelalters bis hin zu Martin Luthers Reformation, ursächlich mit dem Geldwesen, besonders den zahlreichen Münzverschlechterungen der Zeit zusammen. Die zeitgenössischen Debatten und Diskurse über Geld, Wucher, Kaufleute und neue Formen der Religiosität um 1500 werden hier unter der Leitmetapher des schlechten Geldes neu interpretiert. Teilweise sehr disparate Erzählstränge der politischen, der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Theologie, der Numismatik und Geldgeschichte, der Volkswirtschaftslehre sowie der Soziologie und Anthropologie führt Rössner unter dem Leitfaden des Geldes neu zusammen. Damit legt er ein alternatives Erklärungsmodell sozialen und wirtschaftlichen Wandels im Zeitalter der Reformation vor.