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Karl Kraus

    28. April 1874 – 12. Juni 1936

    Karl Kraus gilt als eine herausragende Figur der europäischen Satire, oft als erster bedeutender Satiriker des Kontinents seit Jonathan Swift bezeichnet. Sein scharfer Witz und seine kritische Linse richteten sich hauptsächlich gegen die Presse, den Zustand der deutschen Kultur und die politische Landschaft Deutschlands und Österreichs. Durch seine vielfältige Arbeit als Schriftsteller, Journalist, Dramatiker und Dichter nutzte Kraus Aphorismen und Essays als mächtige Werkzeuge, um die Gesellschaft seiner Zeit zu sezieren und zu kritisieren, und hinterließ damit unauslöschliche Spuren im literarischen und journalistischen Diskurs.

    Karl Kraus
    Die dritte Walpurgisnacht
    Büffelhaut und Kreatur
    In questa grande epoca
    Nestroy und die Nachwelt
    Sittlichkeit und Kriminalität
    Aphorismen
    • Aphorismen

      • 532 Seiten
      • 19 Lesestunden
      4,6(19)Abgeben

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      Aphorismen
    • Der 1908 erstmals erschienene Band „Sittlichkeit und Kriminalität“ faßt gesellschafts- und zeitkritische Beiträge des Wiener Satirikers (1874-1936) zu dem im Titel zum Ausdruck kommenden Themenkomplex zusammen. Sie sind zuvor zwischen 1902 und 1907 in der Zeitschrift „Die Fackel“ erschienen, die der Schriftsteller seit 1899 herausgegeben hat. In diesem Werk wird der staatliche und gesellschaftliche Umgang mit Formen sozial abweichenden Verhaltens, die im weitesten Sinne die Sexual- und Moralsphäre tangieren, zum Objekt einer von satirischer und polemischer Lust und Schärfe, vor allem aber Sprachbesessenheit getragenen Kritik. Der vorliegende Band bietet mit den Kommentaren zweier renommierter Wissenschaftler - eines literaturwissenschaftlichen und eines juristischen - die Möglichkeit, sich diesem Werk in seinem für beide Wissenschaften relevanten Gehalt analytisch zu nähern.

      Sittlichkeit und Kriminalität
    • Einer der bewegendsten deutschen Briefe und seine Folgen. Am 23. Mai 1920 findet Karl Kraus in der Wiener "Arbeiter-Zeitung" einen Brief Rosa Luxemburgs aus dem Breslauer Frauengefängnis. Sie beschreibt, wie sie durch die Gitter ihres Zellenfensters beobachtet, dass rumänische Büffel als Zugtiere von Soldaten bis aufs Blut geschlagen und gequält werden. Wenig später druckt er den Brief in der "Fackel" ab. Als eine anonyme Briefschreiberin gegen die "larmoyante Beschreibung" dieses Briefes an Sonitschka Liebknecht protestiert, antwortet Karl Kraus mit einer vehementen Polemik, die Walter Benjamin 1931 ein "Bekenntnis" nennt, "an dem alles erstaunlich" sei; auch "daß man diese stärkste bürgerliche Prosa des Nachkriegs in einem verschollenen Heft der "Fackel" zu suchen habe". Der "Büffelbrief" und seine Weiterungen werden hier mit einem Nachwort von Friedrich Pfäfflin mitgeteilt – bis hin zu dem Echo, das Rosa Luxemburgs Brief in den späten sechziger Jahren in einem Gedicht von Paul Celan findet.

      Büffelhaut und Kreatur
    • Mit der Einsicht, daß »Gewalt kein Objekt der Polemik, Irrsinn kein Gegenstand der Satire« sei, hat Karl Kraus sein Schweigen im Anblick des Grauens begründet, das mit Hitlers ›Machtergreifung‹ ins Leben getreten ist. Der Versuch, über dieses »Versagen« Rechenschaft zu geben, sollte im Herbst 1933 auf vierhundert Seiten der Fackel erscheinen; aber weil die Schrift unversehens doch zu einer Abrechnung mit dem Nazi-Regime geraten war, deren Publikation Menschenleben hätte gefährden können, ist sie unveröffentlicht geblieben. Heute erscheint die entsetzte Diagnose, die Kraus mit der Dritten Walpurgisnacht dem ›Dritten Reich‹ gestellt hat, wie eine Prognose von Stalingrad und Auschwitz – und kann darum auch für eine triftigen Beweis der Möglichkeite gelten, daß Weltkrieg und Holocaust schon den Vorgängen abzulesen waren, die sich in der Schrift aus den ersten Monaten des Regimes angeführt und aufgeschlüsselt finden. Die Neuausgabe des von Karl Kraus im Herbst 1933 aufgegebenen Werks bietet dessen Text in einer gegenüber der Erstausgabe von 1952 neu konstituierten und im einzelnen vielfach korrigierten Gestalt und gibt im Anhang allerlei Hilfen zum genaueren Verständnis dieser (nach den Letzten Tagen der Menschheit ) umfangreichsten und gewichtigsten Schrift von Karl Kraus.

      Die dritte Walpurgisnacht
    • Karl Kraus (1874-1936) war ein bedeutender Lyriker, dessen Werk zwischen 1916 und 1930 in neun Bänden veröffentlicht wurde. Es umfasst satirische Gedichte und lyrische Werke über Traum, Kunst, Liebe und Natur. Seine Gedichte zeichnen sich durch eine einzigartige Balance von Sinnlichkeit und Reflexion aus und sind ein fester Bestandteil der deutschen Lyrik des 20. Jahrhunderts.

      Schriften in den suhrkamp taschenbüchern. Erste Abteilung. Zwölf Bände
    • Lob der verkehrten Lebensweise

      Satiren

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die witzigsten und schneidendsten Satiren aus der Fackel, die ihre Überlebenskraft auch in Vortragssälen bewiesen haben, sind in diesem Band vereinigt - kein Museum, vielmehr ein Arsenal, aus dem sich noch das Missvergnügen an der 'Widerwart' unserer Tage bewaffnen kann.

      Lob der verkehrten Lebensweise