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Theodor W. Adorno

    11. September 1903 – 6. August 1969

    Theodor W. Adorno war einer der bedeutendsten deutschen Philosophen und Gesellschaftskritiker nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein Einfluss wurzelte in der interdisziplinären Natur seiner Forschung und seiner Zugehörigkeit zur Frankfurter Schule. Er untersuchte gründlich westliche philosophische Traditionen und bot eine radikale Kritik der gegenwärtigen westlichen Gesellschaft. Adornos Werk, das anfangs durch unzuverlässige Übersetzungen beeinträchtigt war, hat in englischsprachigen Ländern durch verbesserte Übersetzungen und posthum veröffentlichte Werke eine Renaissance erfahren und seine Wirkung auf Erkenntnistheorie, Ethik, Ästhetik und Kulturtheorie gefestigt.

    Theodor W. Adorno
    Dissonanzen. Einleitung in die Musiksoziologie
    Soziologische Schriften. Tl.1
    Soziologische Schriften 1
    Vorlesung über Negative Dialektik
    Beethoven, Philosophie der Musik
    Philosophische Terminologie
    • Beethoven, Philosophie der Musik

      Fragmente und Texte

      • 387 Seiten
      • 14 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      Nur wenige literarische Pläne hat Adorno ähnlich lange und intensiv verfolgt wie sein Beethovenprojekt, aber keiner blieb in einem vergleichbar frühen Stadium der Arbeit stecken. Ein »philosophisches Werk über Beethoven« projektiert er nach eigenen Angaben seit 1937, die ältesten erhaltenen Aufzeichnungen datieren vom Frühjahr oder Sommer 1938, unmittelbar nach Adornos Übersiedlung nach New York. Nach Kriegsende und der Rückkehr nach Frankfurt am Main werden wiederum nur Notizen und Aufzeichnungen festgehalten, die dann 1956 nahezu abrupt abbrechen. Im Aufsatz über die Missa solemnis, den er 1964 in den Sammelband Moments musicaux aufnahm, heißt es über sein »längst entworfenes Beethovenbuch«: »Bislang kam es nicht zur Niederschrift, vor allem weil die Anstrengungen des Autors immer wieder an der Missa Solemnis scheiterten«. Bis zuletzt ist es »nicht zur Niederschrift« gekommen. Die vorliegende Ausgabe versammelt aus dem Nachlaß sämtliche Vorarbeiten Adornos, die überaus zahlreichen Aufzeichnungen und Notizen sowie wenige ausgearbeitete Texte. Entstanden ist ein Tagebuch über Erfahrungen mit der Musik Beethovens, wie Adorno selbst seine Beethoven-Fragmente bezeichnet hat.

      Beethoven, Philosophie der Musik
    • Vorlesung über Negative Dialektik

      Fragmente zur Vorlesung 1965/66

      4,5(10)Abgeben

      Die Vorlesung über Negative Dialektik ist die letzte der vier Vorlesungen aus den Jahren 1960 bis 1966, die die Entstehung von Adornos Negativer Dialektik begleiteten. Zusammen mit den drei vorangehenden Vorlesungen – Ontologie und Dialektik, Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit sowie Metaphysik. Begriffe und Probleme – bildet sie sowohl eine Propädeutik als auch den Selbstkommentar zu Adornos Hauptwerk von 1966. In der Variation von Themen, die sich im Buch unter dem Titel »Einleitung« finden, entfaltet Adorno in den Vorlesungen eine »Theorie der geistigen Erfahrung«, in der er diejenige Philosophie zu charakterisieren versucht, die ihm stets vorschwebte. Diese Theorie galt ihm denn auch für nichts weniger als eine Methodologie seiner Philosophie überhaupt.

      Vorlesung über Negative Dialektik
    • Als Band 8 der Gesammelten Schriften Adornos erscheint der erste Teil seiner soziologischen Arbeiten. Gesellschaftliches ist der Gegenstand dieser Aufsätze. Es ist im Grunde der Gegenstand des gesamten Denkens von Adorno, da es in allen geistigen, kulturellen und sozialen Phänomenen die Spuren der Vergesellschaftung aufzuweisen trachtet. Deshalb bilden die Soziologischen Schriften nicht eigentlich eine Sondergruppe in seinem Werk, sie sind vielmehr ein integraler Bestandteil der Adornoschen Philosophie. Aber sie zeigen vielleicht leichter, weil direkter auf die gesellschaftliche Wirklichkeit und ihre Diagnose bezogen, welchen Beitrag dieses Philosophieren zur "Kritischen Theorie der Gesellschaft" geleistet hat. Sie zeigen auch, warum Adornos Denken bei manchen seiner Schüler eine Wendung hat nehmen können, die in ihm selbst nicht vorgeprägt ist, für die es aber gleichwohl, dialektisch vermittelt, die Weichen gestellt hat.

      Soziologische Schriften 1
    • Als Band 8 der Gesammelten Schriften Adornos erscheint der erste Teil seiner soziologischen Arbeiten. Gesellschaftliches ist der Gegenstand dieser Aufsätze. Es ist im Grunde der Gegenstand des gesamten Denkens von Adorno, da es in allen geistigen, kulturellen und sozialen Phänomenen die Spuren der Vergesellschaftung aufzuweisen trachtet. Deshalb bilden die Soziologischen Schriften nicht eigentlich eine Sondergruppe in seinem Werk, sie sind vielmehr ein integraler Bestandteil der Adornoschen Philosophie. Aber sie zeigen vielleicht leichter, weil direkter auf die gesellschaftliche Wirklichkeit und ihre Diagnose bezogen, welchen Beitrag dieses Philosophieren zur "Kritischen Theorie der Gesellschaft" geleistet hat. Sie zeigen auch, warum Adornos Denken bei manchen seiner Schüler eine Wendung hat nehmen können, die in ihm selbst nicht vorgeprägt ist, für die es aber gleichwohl, dialektisch vermittelt, die Weichen gestellt hat

      Soziologische Schriften. Tl.1
    • Aus dem Inhalt: Dissonanzen / Musik in der verwalteten Welt Vorrede zur dritten Ausgabe / Über den Fetischcharakter in der Musik und die Regression des Hörens / Die gegängelte Musik / Kritik des Musikanten / Zur Musikpädagogik / Tradition / Das Altern der Neuen Musik Einleitung in die Musiksoziologie / Zwölf theoretische Vorlesungen Zur Neuausgabe 1968 Vorrede I. Typen musikalischen Verhaltens II. Leichte Musik III. Funktion IV. Klassen und Schichten V. Oper VI. Kammermusik VII. Dirigent und Orchester VIII. Musikleben IX. öffentliche Meinung, Kritik X. Nation XI. Moderne XII. Vermittlung Nachwort: Musiksoziologie Anhang Thesen gegen die musikpädagogische Musik / Zum Beschluß einer Diskussion Editorische Nachbemerkung schovat popis

      Dissonanzen. Einleitung in die Musiksoziologie
    • Metaphysik

      Begriff und Probleme (1965)

      5,0(1)Abgeben

      Die Metaphysik-Vorlebung vom Sommer 1965 ist ein echtes „work in progress“ oder besser: ein bestimmtes Stadium der noch im Entstehen begriffenen Negativen Dialektik, an der Adorno zu dieser Zeit mit Hochdruck arbeitete. Sie ist aber auch die einzige Behandlung eines Themas aus der antiken Philosophie Adornos, und geht in dieser Hinsicht weit über die negative Dialektik hinaus: Zwei Drittel der Vorlesung sind der Metaphysik des Aristoteles gewidmet und verfolgen die Geschichte des „metaphysischen Denkens als den “Versuch der Rettung ursprünglich theologischer Kategorien„mit den Mitteln der Vernunft. Der letztlich affirmative Charakter, der der klassischen Matephysik seit Platon und Aristotelesanhaftet, wird ihr jedoch zum Verhängnis. Denn durch die “Welt der Tortur„ hat sich der Stellenwert der Metaphysik vollkommen verändert. Die Frage “ob man nach Auschwitz überhaupt noch leben kann„ ist zwar die äußerste Negation metaphysischen Denkens, aber auch die eigentliche Gestalt, in der die Metaphysik “einem heute auf den Fingern brennt".

      Metaphysik
    • Adornos Einleitung in die Soziologie ist die letzte Vorlesung, die er gehalten hat, und zugleich die einzige, von der die Tonbandaufnahmen vollständig erhalten sind. Als Resümee seiner jahrzehntelangen soziologischen Arbeit bietet die Vorlesung aus dem Jahr 1968 gleichzeitig eine Einführung in die kritische Gesellschaftstheorie, an deren Entwicklung Adorno entscheidenden Anteil hatte. Gerade die Soziologie-Vorlesung demonstriert exemplarisch, wofür Kritische Theorie einmal einstand: Die von Max Horkheimer Anfang der dreißiger Jahre für die Arbeit im Institut für Sozialforschung programmatisch erhobene Forderung einer „dialektischen Durchdringung und Entwicklung von philosophischer Theorie und einzelwissenschaftlicher Praxis“, der Adorno in all seinen Arbeiten verpflichtet blieb, bestimmt ihr „inneres Band“, ist ihr ungebrochen lebendiger Impuls.

      Einleitung in die Soziologie
    • Die hier zusammengestellten Aufsätze und Vorträte aus den Jahren 1942 bis 1968 dokumentieren Formen und Absichten der soziologischen Reflexion, die für Adorno charakteristisch sind: die Entfaltung des Begriffs an der gesellschaftlichen Wirklichkeit und deren Verarbeitung im Erkenntnisprozeß. In ihnen ist eingelöst, was Adorno selbst als Versprechen gesellschaftlicher Kritik bestimmt hat: Differenzierung des Urteils an seinem Gegenstand.

      Gesellschaftstheorie und Kulturkritik