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Marguerite Yourcenar

    8. Juni 1903 – 17. Dezember 1987

    Marguerite Yourcenar war eine französische Romanautorin und Essayistin, deren Werk sich durch tiefgründige philosophische Einsichten und stilistische Präzision auszeichnet. Sie widmete sich insbesondere historischen Themen und erforschte die menschliche Natur sowie die komplexen Beziehungen zwischen Individuen und Gesellschaft. Ihr Schreiben ist eindringlich und meditativ, oft konzentriert auf das Innenleben von Charakteren und deren moralische Dilemmata. Yourcenar war die erste Frau, die in die Académie française gewählt wurde, was ihre bedeutende Stellung in der literarischen Welt unterstreicht.

    Marguerite Yourcenar
    Alexis oder der vergebliche Kampf
    Die schwarze Flamme
    Liebesläufe
    Das blaue Märchen und andere Geschichten
    Lebensquellen
    Ich zähmte die Wölfin
    • Die Lebensgeschichte des römischen Kaisers Hadrian. In seiner Villa in Tibur schreibt der sechzigjährige Kaiser Hadrian an seinen Adoptivenkel, den späteren Herrscher Marc Aurel. Was er dem siebzehnjährigen Jüngling mitteilt, gleicht einem reflexiven Selbstgespräch, ist ein Versuch des alternden Mannes, die wechselnden Masken und Gesichter des eigenen Ich zu erkunden: Hadrian wurde als Provinzler im westlichsten Teil des Reichs, in Spanien geboren. Der Eroberungswut seines Vorgängers Trajan setzt der musische und sensible Hadrian seine Friedenspolitik entgegen, die die segensreichsten Auswirkungen auf das Reich haben sollte. Zwei große Leidenschaften prägten diesen ungewöhnlichen Herrscher: die einfühlende Bewunderung griechischer Kunst und die Liebe zu dem bithynischen Knaben Antonius. Ein Besuch der Villa Adriana bei Rom weckte in der zwanzigjährigen Marguerite Yourcenar den Plan, eine Biographie dieses Mannes zu verfassen. Als die fiktiven Erinnerungen in deutscher Sprache erschienen, schrieb Ludwig Curtis: »Man hat nur wenige Seiten ... zu lesen, um von einem doppelten Zauber umfagen zu werden: von dem Zauber der großen Persönlichkeit des Kaisers und von dem Zauber der dichterischen Einfühlung der Verfasserin nicht nur in dessen persönliche, sondern in seine ganze weite antike Welt.« (Amazon)

      Ich zähmte die Wölfin
    • Lebensquellen

      Eine Familiengeschichte

      4,0(1)Abgeben

      Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Familiengeschichte steht der Vater Marguerite Yourcenars, Michel de Crayencour. Mit kritischer Distanz und einfühlsamer Liebe beschreibt sie sein Leben und zeichnet auf unnachahmliche Art ein Panorama des 19. Jahrhunderts.

      Lebensquellen
    • Auf bewegende Weise schildert die Yourcenar in dem dritten Band ihrer Familiengeschichte das Dreiecksverhältnis zwischen ihrem Vater, dem Spieler und Verführer Michel de Crayencour, der schönen, unkonventionellen Jeanne und deren homosexuellem Mann. Es ist gleichzeitig ein großer Liebesroman vor dem Panorama Europas zu Beginn dieses Jahrhunderts.

      Liebesläufe
    • Die schwarze Flamme

      • 382 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,2(2825)Abgeben

      Die fiktive Historie des flämischen Alchimisten und Philosophen Zenon: Marguerite Yourcenars zweiter großer historischer Roman ist ein monumentales Fresko der Renaissance, ein geistesgeschichtlicher Abenteuerroman. Flandern im 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der Glaubensspaltung. Zwei junge Männer auf Wanderschaft trennen sich an einer Weggabelung. Ihre Vorstellungen vom Leben sind grundverschieden: Während der eine nach weltlichem Ruhm strebt, treibt seinen Vetter etwas ganz anderes: die unbändige Suche nach der Wahrheit, nach dem Wesen der Dinge. Sein Name: Zenon. Unehelich geboren als Sohn eines Kirchenmannes und einer Bürgerlichen, ist ihm zunächst die geistliche Laufbahn bestimmt. Doch Zenon sprengt die Grenzen seiner Zeit, wird Arzt, Alchimist und Philosoph. Seine Reisen führen ihn durch ganz Europa bis in den Orient, nichts bleibt ihm fremd: Er stellt kühne naturwissenschaftliche Experimente an, seziert heimlich Leichen, konstruiert Bomben aus »flüssigem Feuer«, nimmt Blutübertragungen vor, pflegt die an der Pest Erkrankten, dient Sultanen und Fürsten, verfaßt freidenkerische Schriften … So bleibt nicht aus, daß der unabhängige, unbestechliche Geist in Konflikt mit Kirche und Gesetz gerät. Doch bevor man ihn auf dem Scheiterhaufen der Inquisition verbrennen kann, wählt er den Freitod.

      Die schwarze Flamme
    • Alexis oder der vergebliche Kampf

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,1(919)Abgeben

      »Dieser Brief« - schreibt der Pianist Alexis seiner Frau Monika, die er mit ihrem gemeinsamen Sohn verlassen hat - »ist eine Erklärung. Ich möchte nicht, daß er eine Verteidigung wird. Ich bin nicht so närrisch zu erwarten, daß man mich billigt - ja, nicht einmal, daß man mich duldet: das wäre zuviel verlangt.« In einem verarmten adeligen Haushalt aufgezogen, von wohlmeinenden Verwandten protegiert, fristet Alexis sein Leben als Klavierlehrer und Pianist. Als er die stille, reiche Monika kennenlernt, wird er in eine bequeme Ehe gedrängt. Zu spät erkennt er seine Homosexualität, zu spät bekennt er sich zu ihr. Die Trennung wird unausweichlich. Marguerite Yourcenars schmales Buch ist ein Meisterwerk - offen, aufrichtig und höchst beeindruckend.

      Alexis oder der vergebliche Kampf
    • Der inszenierte Selbstmord des japanischen Dichters Yukio Mishima 1970 war mehr als nur eine spektakuläre Tat. Er war, so Marguerite Yourcenar in ihrem Essay, der Schnittpunkt zweier entgegengesetzter Pole: des Strebens nach buddhistisch-tantrischer Leere und politischer Aktion. Die Autorin zeigt an wenigen prägnanten Stellen in Mishimas Werk die literarische Grundierung dieser beiden Haltungen.

      Mishima oder Die Vision der Leere
    • Chenonceaux

      Schloß der Frauen

      • 75 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,5(4)Abgeben

      Dieses Buch über das berühmteste der Loireschlösser ist ein Juwel, ein Gemälde voll funkelnder Lichter und flackernder Düsternis, menschlicher Tugend und Niedertracht, ein historischer Roman, dessen Menschen uns wie Zeitgenossen vor Augen stehen.

      Chenonceaux
    • Feuer

      Erzählungen

      • 141 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,8(19)Abgeben

      In neun Erzählungen lyrischer Prosa berichtet Marguerite Yourcenar von den Feuern der Liebe und von den Menschen, die in Verzweiflung und ekstatischer Verzückung darin lodern. Halb mythische Antike, halb Gegenwart, sind diese Liebesdichtungen zugleich ewiggültige Bildnisse und intime Geständnisse einer leidenschaftlichen jungen Frau.

      Feuer
    • Mit den Gedenkbildern ist die Yourcenar den Spuren ihrer Familie nach Flandern und bis zurück in die Französische Revolution gefolgt. Mit ihrem Reichtum an Schauplätzen und Figuren, mit ihren psychologischen und soziologischen Einsichten und ihrer genauen, klassischen Sprache ist diese Chronik ein Werk von hohem historischem und literarischem Rang.

      Gedenkbilder