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Elsa Morante

    18. August 1912 – 25. November 1985

    Elsa Morante war eine Schlüsselfigur der italienischen Literatur, bekannt für ihre tiefen psychologischen Einblicke und meisterhaften Erzählungen. Ihr frühes Werk umfasste Kurzgeschichten, die in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht wurden und ein frühes Talent für die Erfassung menschlicher Erfahrungen zeigten. Morante befasste sich mit der Komplexität von Beziehungen und gesellschaftlichen Fragen, wobei ihre Erzählungen oft Themen wie Liebe, Verlust und die Suche nach Identität erforschten. Ihre unverwechselbare Stimme und ihr scharfer Blick für die menschliche Natur festigten ihren Status als bedeutende literarische Stimme ihrer Zeit.

    Elsa Morante
    Der andalusische Schal
    Cara Elsa
    Aracoeli
    Arturos Insel
    Traumtagebuch
    La storia
    • Die Lehrerin Ida, eine Halbjüdin, versucht mit ihren zwei Söhnen die faschistische Diktatur in Rom zu überleben. Inmitten von Bombenangriffen, Evakuierungen und Judendeportationen entwickelt sich Nino, der Ältere, vom halbwüchsigen Gauner zum Partisanen. Sein kleiner Bruder Giuseppe ist kein gewöhnliches Kind – er hat den unschuldigen Blick für die Schönheit des Lebens hinter dem Grauen der Kriegsjahre noch nicht verloren.

      La storia
    • Arturo, der rückblickend seine Kindheitserinnerungen erzählt, wird nicht müde, die Schönheiten seiner Insel Procida zu schildern: ein Paradies, wo der Knabe mutterlos und unbewacht aufwächst, barfuß, mit wirrem Haar, beinahe wie ein wildes Tier über die Insel streifend, im Wasser genauso zu Hause wie auf dem Land. Eines Tages bringt die Fähre eine junge Stiefmutter ins Haus. In der Furcht, den ohnehin kaum gegenwärtigen Vater zu verlieren, überzieht Arturo das ängstliche, unselbständige Mädchen mit Spott – bis er plötzlich begreift, dass das Unmögliche geschehen ist: Er hat sich in Nunziata verliebt ...

      Arturos Insel
    • Manuel fährt nach Andalusien, die Heimat seiner Mutter, wo er die Geschichte seiner Herkunft und Kindheit erfährt: Seine Mutter, die schöne Aracoeli, folgte ihrer großen Liebe nach Rom. Dort wird Manuel geboren, doch mit der Geburt und dem frühen Tod einer Schwester endet die überbordende Liebe der Mutter zu Manuel. Aracoeli verändert sich, sie wirft die mühsam erworbenen Umgangsformen der feinen Gesellschaft über Bord und wird zur unberechenbaren Nymphomanin, die im Bordell endet. Fassungslos sieht das Kind dem Geschehen zu, erst der reife Mann beginnt rückblickend zu begreifen …

      Aracoeli
    • Cara Elsa

      Briefe von und an Elsa Morante

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden

      »Meine liebe Elsa, alle Leute, die dein Buch gelesen haben, fragen mich, wie du bist: Und ich weiß es nicht zu sagen. Ich sage, du hast einen Pony, hast kleine Zähne mit einer Lücke in der Mitte; erzähle vom Kater Giuseppe«, schreibt Natalia Ginzburg an Elsa Morante im Oktober 1948, kurz nach Erscheinen des Romans »Lüge und Zauberei«. Die Briefe aus den Jahren 1938 bis 1985 erzählen von den intensiven Freundschaften etwa der Gruppe um den Turiner Verlag Einaudi. Sie gewähren Einblick in die Diskussionen der Literaturwelt und zeigen, wie sehr die künstlerischen Auseinandersetzungen, schonungslose Urteile ebenso wie Ermutigungen und Ratschläge das Schreiben beeinflusst haben, und sie erlauben einen Blick in die Werkstatt bei der Entstehung von Romanen wie Morantes Arturos Insel und Ginzburgs »Die Straße in die Stadt« oder Filmen wie Pasolinis »Das 1. Evangelium – Matthäus«. Sie zeugen auch von der Bedeutung ganz praktischer Fragen um Geld, Auszeichnungen und Erscheinungstermine. Und von dem nie zu stillenden Durst nach Anerkennung. Briefe, die sehr persönlich sind, oft phantasievoll, immer fein ausformuliert und manchmal lustig – besonders, wenn es um Morantes berühmte Katzen geht.

      Cara Elsa
    • Nachts entfliehen die Kinder aus heruntergekommenem Adel dem trostlosen und sparsamen Dasein der Familie in die märchenhafte Welt des Theaters mit Rittern, Prinzessinnen und Schiffskapitänen, in die Welt der Komödien und Tragödien. Eines Tages jedoch wird ihr heimliches Spiel entdeckt. Der Band folgt der strengen, 1941 erschienenen Auswahl Elsa Morantes aus den zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Zeitungen, mit denen sie sich jahrelang über Wasser gehalten hatte. Wie ihre vier umfangreichen Romane stehen diese kurzen Texte (darunter »Der andalusische Schal«) für die große Erzählkunst Morantes. Die Geschichten sind geprägt von der Unbegreiflichkeit der Dinge und der Beziehungen zwischen den Menschen, von Zuneigung und Liebesentzug, von Fürsorge und Kälte, von Liebe und Hass. Geschichten, die leise und alltäglich beginnen und ihre Helden in schwebender Ungewissheit zurücklassen.

      Das heimliche Spiel und andere Erzählungen
    • Zwölf Geschichten über die unverständliche Macht der Liebe und deren zerstörerische Kraft. Zwischen Müttern und Söhnen, Frauen und Männern, Bruder und Schwester, Eltern und Kindern. Nach Jahrzehnten wieder in der von der Autorin gewollten Zusammenstellung und in neu durchgesehener Übersetzung. Nacht für Nacht entfliehen die drei Kinder aus heruntergekommenem Adel dem trostlosen und sparsamen Dasein der Familie in die erregende märchenhafte Welt des Theaters, in die Welt der Ritter, Prinzessinnen und Schiffskapitäne, in die Welt der Komödien und Tragödien. Doch eines Tages wird ihr heimliches Spiel entdeckt ... Wie ihre vier großen Romane stehen auch diese zwölf Erzählungen (darunter »Der andalusische Schal«) für die große Erzählkunst Elsa Morantes: Es sind Geschichten, die zumeist in der Welt der Kindheit spielen, einer Welt, die wenig mit dem Alter und viel mit der Unbegreiflichkeit der Dinge und den Beziehungen zwischen Menschen zu tun hat. Mit Zuneigung und Liebesentzug, mit Fürsorge und Kälte, mit Liebe und Hass. Elsa Morante versteht es meisterhaft, diese überraschenden Erfahrungen zwischen banaler Alltagswirklicheit und schwebender Ungewissheit und Bedrohung zu beschreiben.

      Das heimliche Spiel