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Jörg Baberowski

    24. März 1961

    Ein deutscher Historiker, der sich auf die Geschichte der Sowjetunion und des stalinistischen Terrors spezialisiert hat. Seine Arbeit befasst sich mit den inneren Mechanismen totalitärer Regime und untersucht die Dynamiken von Macht, Ideologie und Brutalität. Er strebt danach, die tief verwurzelten Prozesse zu verstehen, die solche repressiven Systeme ermöglichten, und ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Seine Forschung bietet kritische Einblicke in die Natur staatlich gelenkter Gewalt und ihre historischen Konsequenzen.

    Jörg Baberowski
    Der Sinn der Geschichte
    Verbrannte Erde
    Gewalträume
    Der rote Terror
    Verbrannte Erde
    Moderne Zeiten?
    • Moderne Zeiten?

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      Die vormoderne Gewalt der Moderne Wo liegen die Wurzeln der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts? Sieben unorthodoxe Antworten. Die neuere historische Forschung interpretiert die Kriege und Gewalttaten des 20. Jahrhunderts als Reflex der Moderne. Nationalsozialismus und Stalinismus werden ebenso als Resultate der Moderne verstanden wie der Faschismus in Italien oder der New Deal in den USA. Die Autoren dieses Bandes hingegen betonen die vormodernen Wurzeln der Gewaltexzesse im 20. Jahrhundert und verorten die Diktaturerfahrungen in Russland, in der Sowjetunion und in China im Spannungsfeld moderner Ideen und vormoderner Lebenswelten. Beiträger Dieter Langewiesche (Tübingen), Jörg Baberowski (Berlin), Dietrich Beyrau (Tübingen), Igor Narskij (Tscheljabinsk), Bernd Bonwetsch (Moskau), Christoph Mick (Tübingen) und Gerd Koenen (Frankfurt).

      Moderne Zeiten?
    • Verbrannte Erde

      Stalins Herrschaft der Gewalt

      4,3(3)Abgeben

      Die Bolschewiki wollten eine neue Gesellschaft erschaffen und träumten vom neuen Menschen. Doch reicht es aus, auf das bolschewistische Projekt der Modernisierung zu verweisen, um die stalinistischen Gewaltexzesse zu erklären? War Stalins Terrorherrschaft eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Massenmord. Aber es schrieb ihn nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er war Urheber und Regisseur des Terrors, der erst mit seinem Tod aufhörte. Er errichtete eine Ordnung des Misstrauens und der Furcht, in der jedermann jederzeit zum Opfer werden konnte. Wer in dieser Weise den inneren Kitt einer Gesellschaft zerstört, der hinterlässt auch in den Seelen der Menschen verbrannte Erde. «Lasst, die ihr eingeht, jede Hoffnung fahren», steht über Dantes Höllentor. Dieser Satz hätte auch an den Grenzpfählen der Sowjetunion stehen können.

      Verbrannte Erde
    • Der rote Terror

      Die Geschichte des Stalinismus

      4,1(8)Abgeben

      Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dringen Einzelheiten über das Ausmaß der Gewalt und des Schreckens in Stalins dreißigjähriger Herrschaft an die Öffentlichkeit. Allmählich werden Archive geöffnet, und das Bild der sowjetischen Geschichte wird wesentlich verändert. Es ist nunmehr unbestritten, dass der Diktator selbst den Massenterror vorantrieb. Noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ließ sein Regime Millionen deportieren, ganze Völkergruppen, Hunderttausende kamen um, auch während des Kriegs und nach 1945 hörten die terroristischen Übergriffe des Regimes gegen Zivilisten und Soldaten nicht auf. Erst mit Stalins Tod 1953 nahm die Gewaltorgie ein Ende. Eine eindrucksvolle Darstellung des Stalinismus voll neuer Perspektiven.

      Der rote Terror
    • Gewalträume

      • 308 Seiten
      • 11 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Gewalt ist ein menschliches Potenzial, überall und jederzeit. Die Autorinnen und Autoren des Bandes befassen sich aus historischer und ethnologischer Perspektive mit den Bedingungen von Gewalt. Sie zeigen, unter welchen Umständen Gewalt entsteht, wie sie sich ausbreitet und dynamisiert. Deutlich wird dabei, wie sehr Gewalt soziale Ordnungen prägen kann und wie Erfahrungen mit Gewalt Sichtweisen auf die Umwelt verändern. Nicht zuletzt behandeln die Beiträge aber auch den wichtigen Aspekt, wie Gewalt wieder beendet werden kann.

      Gewalträume
    • Verbrannte Erde

      • 606 Seiten
      • 22 Lesestunden
      3,9(23)Abgeben

      Wir gratulieren Jörg Baberowski herzlich zum Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik! „Verbrannte Erde“ zieht den Leser sofort in seinen Bann und zwingt ihn, die Hölle der stalinistischen Verbrechen zu durchschreiten. Es geht nicht um abstrakte Begriffe oder Großmächte, sondern um das Schicksal von Menschen – Tätern und Opfern. Diese Lektüre ist eine bedrückende Erfahrung und ein Lehrgang in Trostlosigkeit, der für historische Erkenntnis notwendig ist. Baberowski, Professor an der Humboldt-Universität, vermeidet es, Gewalt zu rationalisieren oder zu rechtfertigen. Seine Darstellung gewinnt aus der Verbindung von Quellennähe und kritischer Analyse an Wucht. Die Frage nach dem Wesen des Stalinismus wird durch neue Perspektiven beleuchtet: War Stalins Terror eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt bot eine Rechtfertigung für Massenmord, aber es war Stalin, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er schuf eine Ordnung des Misstrauens, in der jeder jederzeit zum Opfer werden konnte. Diese Zerstörung des gesellschaftlichen Zusammenhalts hinterlässt in den Seelen der Menschen „verbrannte Erde“. Dantes berühmter Satz über das Höllentor könnte auch an den Grenzen der Sowjetunion gestanden haben.

      Verbrannte Erde
    • Der Sinn der Geschichte

      • 249 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,5(6)Abgeben

      Jörg Baberowski bietet einen fundierten Überblick über einflußreiche Denker und Strömungen der Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts und zeigt anhand konkreter Fallbeispiele die Bedeutung ihrer Theorien für den Alltag des Historikers auf. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei denjenigen philosophischen Theorien, die Aufschluß darüber geben können, mit welchen Methoden der Gegenstand der Geschichte erschlossen werden kann. Eine verständlich geschriebene Einführung in Grundfragen der modernen Geschichtstheorie von Hegel bis Foucault.

      Der Sinn der Geschichte
    • Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie 'Räume der Gewalt' zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 augezeichneten Buches 'Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt', warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist. Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption – und kein 'Betriebsunfall' oder 'Extremfall'. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten. Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss. 'Jörg Baberowski hat ein überaus kluges Buch über die Gewalt geschrieben, weil er auf große Theorien und einfache Lösungsvorschläge verzichtet hat.' Herfried Münkler, Die Zeit 'Nach der Lektüre steht man weniger fassungslos vor dem Phänomen, begreift besser, warum [die Gewalt] nicht aufhört.' Thomas Speckmann, Der Tagesspiegel

      Räume der Gewalt
    • Arbeit an der Geschichte

      • 153 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die Beiträge des Bandes widmen sich der umfassenden Frage, was die Theorie für die Geschichtsschreibung leisten kann. Brauchen Historiker überhaupt Theorien? Und welche Rolle spielen speziell Theorien von Repräsentation in der Geschichtswissenschaft? Es kommen unter anderem Autoren zu Wort, die an historischen Fallbeispielen zeigen, was mit Theorien anzufangen ist und wie Geschichten erzählt werden müssen, die sich auf die Theorie berufen.

      Arbeit an der Geschichte
    • In "Die Illusion der Stärke" analysiert Jörg Baberowski das Zarenreich und entlarvt die autokratische Herrschaft als fragile Fassade. Er untersucht, wie das multiethnische Imperium über zwei Jahrhunderte zusammengehalten wurde und beleuchtet die Ursachen von Krisen und deren Bewältigung. Ein faszinierender Blick auf Macht und Herrschaft in Russland.

      Der sterbliche Gott. Macht und Herrschaft im Zarenreich