Die Arbeit untersucht den politischen Widerstand in der deutschsprachigen Literatur außerhalb des Kontextes des Zweiten Weltkriegs. Sie analysiert exemplarisch zwei Werke von Heinrich von Kleist und Friedrich Schiller, die in der Zeit der Aufklärung und der Französischen Revolution entstanden sind. Diese Epoche war geprägt von gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen, als das Bürgertum aufbegehrte und Deutschland in zahlreiche autonome Fürstentümer gespalten war, während die Napoleonischen Kriege den Verfall des Heiligen Römischen Reiches vorantrieben.
Jannike Riesch Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2015
Die Studienarbeit analysiert den Eneasroman im Kontext der sich wandelnden Konzepte von Herrschaft und deren Legitimation über die Jahrhunderte. Sie bietet einen tiefen Einblick in die Darstellung von Herrschaftslegitimation, obwohl aufgrund des begrenzten Umfangs nicht alle Details behandelt werden können. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Literatur und politischen Ideologien zu beleuchten und ein besseres Verständnis für die historischen Veränderungen in der Wahrnehmung von Macht zu vermitteln.
- 2015
Identitätskonstruktion und -krise. Betrachtung eines Hauptmotivs in Heinrich von Kleists Werk
Anhand der Erzählungen "Die Verlobung von St. Domingo" und "Der Findling"
Der Autor untersucht das zentrale Thema der Identität in Heinrich von Kleists Werk, das stark von seiner persönlichen Biografie geprägt ist. Aufgewachsen in einer preußischen Junkerfamilie, kämpfte Kleist mit seiner inneren Zerrissenheit, die als charakteristisches Merkmal seines Schreibens gilt. Die Analyse zeigt, wie Kleist seine Selbstfindung und persönliche Krise in seinen literarischen Arbeiten reflektiert, wobei das Motiv der Identität in vielfältiger Form durch seine Stücke verläuft. Diese Erkenntnisse bieten einen tiefen Einblick in Kleists künstlerisches Schaffen und dessen Bedeutung.