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Bookbot

Wolfgang Streeck

    27. Oktober 1946
    Parteiensystem und Status quo
    Staat und Verbände
    Mitbestimmung: offene Fragen
    Mitbestimmung in Deutschland
    Zwischen Globalismus und Demokratie
    Gekaufte Zeit
    • Gekaufte Zeit

      • 270 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,1(52)Abgeben

      Die Krise hält uns in Atem und erzeugt zugleich ein diffuses Gefühl der Ratlosigkeit. Auf schier unüberschaubare Problemlagen folgen Maßnahmen, die wie Notoperationen am offenen Herzen der westlichen Welt wirken – durchgeführt ohne Kenntnis der Krankengeschichte. So ernst die Lage ist, so wenig scheinen wir zu verstehen, was genau vor sich geht. Und wie es dazu kommen konnte. Wolfgang Streeck legt in seiner Frankfurter Adorno-Vorlesung die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei, indem er sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus beschreibt, die bereits in den 1970er Jahren begann. Im Anschluss an die Krisentheorien der damaligen Zeit analysiert er, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Kapitalismus über vier Jahrzehnte entfaltet hat und welche Konflikte daraus zwischen Staaten, Regierungen, Wählern und Kapitalinteressen resultierten. Schließlich beleuchtet er den Umbau des europäischen Staatensystems vom Steuer- über den Schulden- zum Konsolidierungsstaat und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. »Gekaufte Zeit« ist Aufklärung par excellence, denn es zeigt, dass der gegenwärtigen Situation etwas zugrunde liegt, das uns tief beunruhigen sollte: die Transformation des Verhältnisses von Demokratie und Kapitalismus.

      Gekaufte Zeit
    • Zwischen Globalismus und Demokratie

      Politische Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus

      3,1(11)Abgeben

      In der Hochphase des Neoliberalismus galt die Globalisierung als unvermeidlich und die umverteilende Demokratie als überholt. Wachsender Wohlstand für alle war das Versprechen, wachsende Unfähigkeit, die kapitalistische Ungleichheitsmaschine zu bändigen, ist das Ergebnis. Taumelnde Volksparteien, schrumpfende Gewerkschaften und grassierende Zweifel an der Leistungsfähigkeit demokratischer Institutionen sind die eine Folge dieser Entwicklung. Die andere sind Bewegungen wie die »Gelbwesten« sowie neue Parteien an den Rändern des politischen Spektrums. Längst hat in vielen Ländern ein Tauziehen um die politische Ordnung begonnen, das die Gesellschaften zu zerreißen droht.Angesichts dieser Situation, deren Ursachen im Zuge der Corona-Pandemie noch schärfer hervortreten, ist die Zeit reif für eine grundlegende Entscheidung, sagt Wolfgang Streeck in seinem fulminanten neuen Buch. Soll es mit dem Umbau des Staatensystems weitergehen wie gehabt, das heißt in Richtung einer noch stärkeren überstaatlichen Zentralisierung? Oder wäre der Weg in eine moderne, auf friedliche Kooperation ausgerichtete »Kleinstaaterei« die bessere Lösung? Mit dem Ziel einer Neubegründung demokratischer Politik vor Augen fällt sein Votum eindeutig aus: für den zweiten Weg, auch und gerade in Europa.

      Zwischen Globalismus und Demokratie
    • Die geschichtliche Entwicklung der Mitbestimmung kann heute als Herausbildung eines Regelsystems verstanden werden, das auf spezifisch deutsche Weise die Kooperation von Arbeit und Kapital sichert und kultiviert. Die Beiträge des Buches untersuchen Entstehung und Funktion der Mitbestimmung in ihrem historischen und institutionellen Kontext und verweisen auf Möglichkeiten ihrer produktiven Weiterentwicklung durch Tarifparteien und Gesetzgeber.

      Mitbestimmung in Deutschland
    • Der Band soll durch theoretische und empirische Beitrage den Stand der Diskussion in der deutschen Politikwissenschaft seit den siebziger Jahren an aufgetretene neue Bedingungen und Fragestellungen heranfuhren.

      Staat und Verbände
    • Parteiensystem und Status quo

      Drei Studien zum innerparteilichen Konflikt

      Gegenstand der Untersuchung ist die Funktionsweise der formaldemokratischen Institutionen politischer Willensbildung im organisierten Kapitalismus. Analysiert werden Reaktionen parlamentarischer Parteien auf das Auftreten spontaner, von der Spitze unkontrollierter Mitgliederaktivität. Anhand dreier exemplarischer Konfliktverläufe aus jüngster Zeit soll gezeigt werden, auf welche zuverlässig wirkenden Systemkontrollen politische Beteiligungsversuche stoßen müssen, die ein gewisses Ausmaß und einen eindeutig umgrenzten Bereich vorab lizenzierter Bedürfnisse überschreiten.

      Parteiensystem und Status quo
    • Alle Macht dem Markt?

      Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Deutschland AG, das Netzwerk aus kooperierenden und vor Einflussnahme von außen geschützten Großunternehmen, ist in Auflösung begriffen. Der deutsche Finanzsektor wandelt sich zu einer im Bereich des Investmentbankings international operierenden Industrie. Gleichzeitig werden Shareholder-Value-Konzepte zunehmend auf deutsche Unternehmen übertragen. In diesem Band wird analysiert, wie deutsche Unternehmensleitungen auf diese Entwicklung reagieren.

      Alle Macht dem Markt?