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Defoe Daniel Defoe

    Daniel Defoe war ein englischer Schriftsteller und Journalist, der durch seine frühen Werke und seine Rolle bei der Popularisierung des Romans in Großbritannien Berühmtheit erlangte. Als produktiver und vielseitiger Autor beschäftigte er sich mit einer breiten Palette von Themen, von Politik und Verbrechen bis hin zu Psychologie und dem Übernatürlichen. Sein innovativer Ansatz im Schreiben und Journalismus macht ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der englischen Literatur. Defoes Vermächtnis liegt in seiner Fähigkeit, seinen Lesern glaubwürdige Geschichten und tiefgründige Einblicke in die menschliche Natur zu vermitteln.

    Die Pest In London
    Glück und Unglück der berühmten Moll Flanders
    Die Geschichte von dem denkwürdigen Leben
    • Daniel Defoe war gerade einmal fünf Jahre alt, als 1664 und 1665 in London die Pest wütete. Fast 60 Jahre später - Defoe war als Autor des Robinson Crusoe (1719) mittlerweile in fortgeschrittenem Alter zu Weltruhm gekommen - veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel A Journal of the Plague Year, eine gleichermaßen ungeschminkte wie anschauliche Chronik der Epidemie und ihres verheerenden Fortschreitens. In einem Erlebnisbericht zwischen Roman und Reportage, für den er auf Dokumente und Überlieferungen zurückgriff, lässt er seine Leser einem fiktiven Erzähler in eine Welt des kalten Grauens folgen. London gleicht einer Geisterstadt, die Straßen sind verwaist, aus den noch bewohnten Häusern dringen Laute des Leidens, an den Türen anderer Häuser prangen Kreuze. Leichensammler durchstreifen die Stadt, Quacksalber und Geschäftemacher nutzen die Gunst der Stunde, während sich Angst breitmacht und in Hysterie umschlägt. Jeder für sich versucht den Wahnsinn zu überleben, bis am Ende rund 100.000 Menschen gestorben sein werden.

      Die Pest In London