Das Buch analysiert das „Lili-Jacob-Album“, das die Abläufe im Vernichtungslager Auschwitz aus der Sicht der SS dokumentiert. Die Autoren Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller beleuchten den Kontext der „Ungarn-Aktion“, die Täter und rekonstruieren die Überlieferungsgeschichte sowie die Fotostrecken des Albums.
Christoph Kreutzmüller Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2024
Ein Album aus Auschwitz
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens
Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse eines zentralen Bildalbums des Holocaust, das die Ankunft ungarischer Juden in Auschwitz-Birkenau dokumentiert. Die Autoren klären die Überlieferungsgeschichte und rekonstruieren die Fotoabfolge, um neue Erkenntnisse über die dargestellten Ereignisse und die Täter zu gewinnen.
- 2015
Final sale in Berlin
- 371 Seiten
- 13 Lesestunden
Before the Nazis took power, Jewish businesspeople in Berlin thrived alongside their non-Jewish neighbors. But Nazi racism changed that, gradually destroying Jewish businesses before murdering the Jews themselves. Reconstructing the fate of more than 8,000 companies, this book offers the first comprehensive analysis of Jewish economic activity and its obliteration. Rather than just examining the steps taken by the persecutors, it also tells the stories of Jewish strategies in countering the effects of persecution. In doing so, this book exposes a fascinating paradox where Berlin, serving as the administrative heart of the Third Reich, was also the site of a dense network for Jewish self-help and assertion.
- 2014
Finding aids
traces of Nazi victims in Berlin archives ; accompanying brochure for the temporary exhibition in the House of the Wannsee Conference, Memorial and Educational Site
- 2014
Fundstellen
Spuren von NS-Verfolgten in Berliner Archiven : Begleitbroschüre zur Sonderausstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
- 2013
Kristallnacht?
Bilder der Novemberpogrome 1938 in Berlin
Das Buch führt erstmals zeitgenössische Zeitungs- und Augenzeugenberichte mit 27 Fotos zerstörter „jüdischer“ Geschäfte zusammen. Die Fotografien zeigen zusammen nicht einmal 20 der mindestens 3.000 zerstörten und geplünderten Geschäfte in Berlin. Sie sind gleichwohl prägende Bilder, denn sie sind die einzigen, die aus der Reichshauptstadt überliefert sind. Neben den physischen Fotos hat das symbolische Bild der Scherbenwüsten unsere Erinnerung an die Pogrome nachhaltig geprägt. Selbst der Begriff „Kristallnacht“ kann auf sie zurückgeführt werden. Dass er sich in der Nachkriegszeit in Deutschland durchgesetzt hat, spiegelt die Entschuldungsstrategie der umstehenden Nachbarn, die als Publikum oder Plünderer in die Aktionen einbezogen waren.
- 2013
In den 1920er Jahren gab es in Erfurt zwar nur eine relativ kleine jüdische Gemeinde, doch engagierten sich Juden auf vielfältige Weise in der Wirtschaft Erfurts. Neben so bekannten Großunternehmen wie der Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels oder Kaufhaus Römischer Kaiser gehörten auch viele kleine und kleinste Betriebe zur Palette jüdischen Gewerbetreibens, deren Spuren nur schwer zu finden sind. Wenn die Unternehmen auch fester Bestandteil der Wirtschaft waren, kam es doch seit den 1920er Jahren zunehmend zu antisemitischen Übergriffen. Mit dem sog. Aprilboykott wurde die wirtschaftliche Ausgrenzung Teil der Politik auch der Erfurter Stadtverwaltung. Trotz verzweifelter Gegenwehr mussten die meisten Betriebe bereits Mitte der 1930er Jahre aufgeben, die restlichen jüdischen Gewerbebetriebe wurden im Novemberpogrom zerstört und geplündert. Diesen Prozess der Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Erfurt, aber auch die Reaktion der jüdischen Unternehmer hierauf zeichnet der Band nach.
- 2012
Ausverkauf
- 427 Seiten
- 15 Lesestunden
- 2012
Fotografien gelten als unbestechliches Abbild der Realität, sind aber das Ergebnis einer Auswahl und somit einer Bearbeitung. Diese ambivalente Qualität – Ausschnitt zu sein, aber für ein Ganzes stehen zu sollen – führt dazu, dass Fotos in politischen Konflikten oft als Waffe eingesetzt wurden. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit historischen Fotografien steht noch am Anfang. Ihre erstaunliche Unsichtbarkeit im Kontext historischen Lernens ist vor allem darauf zurückzuführen, dass diese allzu oft als Illustrationen gebraucht werden. Als Quelle eingesetzt, sind sie jedoch im pädagogischen Kontext außerordentlich wertvoll. Hier setzt dieses Buch mit dem Ziel an, sechs historische Fotoserien der Verfolgung und Ermordung der Juden in Europa exemplarisch zu untersuchen, um Lehrenden Werkzeuge zu deren Analyse an die Hand zu geben. Fotograf und Überlieferung werden jeweils kurz vorgestellt, die Fotos in den Kontext ihrer Entstehung eingeordnet und zusammen mit den anderen Bildern der Serie gezeigt. Es folgt die Detailanalyse des einzelnen Fotos, die anschließend mit Quellen anderer Herkunft und Sichtweise kontrastiert wird. Den Abschluss jedes Kapitels bilden Fotos von heute, die den aktuellen Zustand der Orte zeigen und damit klarstellen sollen, dass diese real existieren.
- 2010
Verraten und Verkauft - jüdische Unternehmen in Berlin 1933 - 1945
- 78 Seiten
- 3 Lesestunden

