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Martha Nussbaum

    6. Mai 1947

    Martha C. Nussbaum ist Professorin an der Universität Chicago, verbunden mit der juristischen Fakultät und der Philosophieabteilung. Ihre Arbeit taucht tief in Ethik, politische Philosophie und Psychologie ein und untersucht oft, wie Individuen innerhalb ihrer Gesellschaften ein erfülltes Leben führen können. Nussbaum ist bekannt für ihre Fähigkeit, antike philosophische Ideen mit zeitgenössischen Problemen zu verbinden, wobei sie Empathie, Mitgefühl und die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten als Grundlage für eine gerechte Gesellschaft betont. Ihr Ansatz zeichnet sich durch rigorose Argumentation und das Engagement aus, philosophische Konzepte auf reale Herausforderungen anzuwenden.

    Älter werden
    Königreich der Angst
    Konstruktion der Liebe, des Begehrens und der Fürsorge
    Die Grenzen der Gerechtigkeit
    Politische Emotionen
    Königreich der Angst
    • Königreich der Angst

      Gedanken zur aktuellen politischen Krise

      4,4(5)Abgeben

      Polarisierung, ausgrenzende Rhetorik und die Unfähigkeit, miteinander zu reden - Martha Nussbaum nimmt den Kern aktueller gesellschaftlicher Probleme in den Blick und zeigt: Das Politische ist immer auch emotional. Eine scharfsinnige Analyse der Situation einschließlich konstruktiver Vorschläge, wie die Gesellschaften wieder zusammenfinden können.

      Königreich der Angst
    • Wie viel Gefühl verträgt eine Gesellschaft, die nach Gerechtigkeit strebt? Nicht viel, könnte man meinen und etwa auf die Gefahren verweisen, die mit der politischen Instrumentalisierung von Ängsten und Ressentiments verbunden sind. Emotionen, so eine weitverbreitete Ansicht, setzen das Denken außer Kraft und sind daher im politischen Kontext generell schädlich. Dem widerspricht Martha C. Nussbaum in ihrem neuen Buch. Um der Gerechtigkeit politisch zur Geltung zu verhelfen, so ihre These, bedarf es nicht nur eines klaren Verstandes, sondern auch einer positiv-emotionalen Bindung der Bürgerinnen und Bürger an diese gemeinsame Sache. Manche sprechen in diesem Zusammenhang von Hingabe. Nussbaum nennt es Liebe. Große Führer wie Lincoln, Gandhi und Martin Luther King haben davon ebenso gewusst wie die Vordenker einer »Zivilreligion«, Jean-Jacques Rousseau zum Beispiel oder Rabindranath Tagore. In beeindruckender Weise erforscht Nussbaum diese Art Liebe und damit verwandte politische Gefühle. Sie zeigt, welche Ausdrucksformen – auch in der Musik oder der Dichtung – sie annehmen können und wie sie sich kultivieren lassen. Dabei erweist sie sich einmal mehr als eine der vielseitigsten Denkerinnen unserer Zeit: als bedeutende Theoretikerin der Emotionen, als herausragende politische Philosophin und nicht zuletzt als große Kennerin und Interpretin der Künste.

      Politische Emotionen
    • Wie steht es um die Bürgerrechte jener, die körperlich oder geistig behindert sind? Wie lassen sich gerechte und menschenwürdige Bedingungen über nationale Grenzen hinweg durchsetzen? Und: Auf welche Weise können wir unseren Umgang mit Tieren in unsere Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit einbeziehen? Diese vom theoretischen Mainstream bislang sträflich vernachlässigten, aber in praktische Hinsicht außerordentlich relevanten Fragen stehen im Zentrum der großangelegten Theorie der Gerechtigkeit, wie sie die amerikanische Philosophin Martha C. Nussbaum in „Grenzen der Gerechtigkeit“ entwickelt. Nussbaum weist nach, daß insbesondere die einflußreiche Idee des Gesellschaftsvertrags in der von John Rawls ausgearbeiteten Fassung sich in bezug auf diese Problemlagen als unzulänglich erweist, da sie auf einem Vertrag unter Gleichen beruht und somit Gerechtigkeitsfragen unter Ungleichen nicht angemessen behandeln kann. In sowohl kritischer als auch konstruktiver Absicht lotet Nussbaum die Grenzen klassischer Gerechtigkeitstheorien aus, unterzieht politische Prinzipien einer gründlichen Revision und läßt eingefahrene Konzepte der sozialen Kooperation, der Würde und der transnationalen Gerechtigkeit in neuem Licht glänzen. Mittels ihres berühmten Fähigkeitenansatzes entwirft sie eine veritable Utopie globaler Gerechtigkeit, die aber stets Maß nimmt an denjenigen, für die sie gelten soll.

      Die Grenzen der Gerechtigkeit
    • Die amerikanische Philosophin ist eine der markantesten Vertreterinnen des aufgeklärten Feminismus. Die hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Aufsätze aus dem Sammelband 'Sex and Social Justice' haben die Titel: Die feministische Kritik des Liberalismus - Verdinglichung (Objectivication) - Konstruktion der Liebe, des Begehrens und der Fürsorge.

      Konstruktion der Liebe, des Begehrens und der Fürsorge
    • Die aktuelle Stimmung in der westlichen Welt ist gekennzeichnet durch eine scharfe gesellschaftliche Spaltung, eine Rhetorik der Ausgrenzung und die Unfähigkeit der gesellschaftlichen Lager, miteinander zu kommunizieren. Martha Nussbaum nimmt den Kern des Problems in den Blick, der in vielen Analysen zu kurz kommt: Das Politische ist immer auch emotional. Die Globalisierung hat bei zahlreichen Bürgern und Bürgerinnen der westlichen Gesellschaften ein Gefühl der Machtlosigkeit hervorgerufen, das zu Ressentiments und Schuldzuweisungen führt: Schuld an der Misere sollen wahlweise die Immigranten sein, die Muslime, andere ›Rassen‹, die kulturellen Eliten ... Nussbaum zeigt, dass diese Mechanismen auf allen Seiten des politischen Spektrums am Werk sind − links ebenso wie rechts − und stellt Überlegungen an, wie gespaltene und polarisierte Gesellschaften wieder zusammenfinden könnten.

      Königreich der Angst
    • Das Alter bringt spezielle Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch Probleme mit sich. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in Rente zu gehen? Soll man Anti-Aging-Produkte ablehnen oder sind sie willkommene Hilfsmittel, um selbstbestimmt zu altern? Warum scheinen manche mächtigen Männer so sehr auf jüngere Frauen fixiert zu sein? Die Philosophin Martha Nussbaum und der Jurist und Ökonom Saul Levmore gehen diesen Themen in je eigenen Essays nach, die sich zu einem Gespräch verbinden. Sie blicken auf literarische Figuren wie König Lear, analysieren populäre Filme und betrachten ihre eigenen Erfahrungen mit dem Älterwerden. Es entspinnt sich eine humorvolle, kluge und bereichernde Unterhaltung zwischen zwei Freunden, die zeigt, dass es sich lohnt, diese Lebensetappe bewusst und reflektiert anzugehen.

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    • Gerechtigkeit oder das gute Leben

      • 314 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,8(14)Abgeben

      Aus den Reflexionen über eine Theorie des Guten gewinnt die Autorin die theoretischen Ressourcen für eine Reformulierung des politischen Liberalismus, die bislang vernachlässigten Problemen wie internationaler Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit Rechnung trägt.In ihrer Ethik des Guten unternimmt Martha C. Nussbaum eine Neudefinition des Begriffs des Wohlergehens und formuliert mit ihrer Theorie des guten Lebens eine Alternative zu den anthropologisch ausgedünnten deontologischen Moralansätzen

      Gerechtigkeit oder das gute Leben
    • „In einer Welt, in der irrationale Kräfte und die mit ihnen einhergehenden Theorien im Vormarsch sind, erscheint es besser, die Verhandlungsposition der Vernunft zu stärken, indem man es ihr gestattet, auf alle zu Gebote stehenden Mittel zurückzugreifen. Es ist zwar tatsächlich eine herrliche Sache um die Unschuld; aber die wirkliche Welt bedarf, da sie schuldig ist, der Philosophie.“Martha Nussbaum behandelt in ihrer Wiener Vorlesung die Frage, warum die Beschäftigung mit Moraltheorie seit den Tagen Sokrates’ immer wieder auf erbitterte Ablehnung stößt. Das Aufstellen ethischer Theorien sei, so wird behauptet, nutzlos und sogar schädlich, weil es die Praxis verzerre. Nussbaum zeigt, dass die Kritik, vorgebracht von seiten der Politik und der Religion ebenso wie von „solchen, die sich einfach schlecht benehmen“, von Machtinteressen, eingefleischten Gewohnheiten und allgemeiner Vernunftfeindlichkeit motiviert ist. Sie hält dem entgegen, dass es der ethischen Theorie bedarf, da ohne sie ethische Praxis unmöglich würde. Wie deren Struktur beschaffen sein muss, veranschaulicht sie in der luziden Sprache ihres Vortrages.

      Vom Nutzen der Moraltheorie für das Leben
    • Ein dringender Appell zum Schutz aller Tiere von der berühmten Philosophin. Weltweit sind Tiere in Not, sei es durch Zerstörung ihrer Lebensräume, industrielle Tierhaltung, Wilderei oder Vernachlässigung von Haustieren. Tiere erleiden täglich Ungerechtigkeit und Grausamkeit durch unsere Hände. Martha Nussbaum entwickelt ausgehend von ihrem Fähigkeiten-Ansatz eine neue philosophische, juristische und moralische Grundlage zum Schutz der Tiere. Sie schildert das Leben von Tieren mit Staunen, Ehrfurcht und Mitgefühl und weist den Weg in eine Welt, in der wir Menschen Freunde der Tiere sind und nicht Ausbeuter. Nussbaums Ansatz wird auf die Tierwelt ausgeweitet und bietet ein Handbuch für Veränderungen in Politik und Recht sowie einen ehrlichen Ratgeber für die ethische Koexistenz mit allen Lebewesen. Sie setzt sich kritisch mit verschiedenen Strömungen der Tierethik auseinander und erklärt eindringlich, warum wir Verantwortung für die artenreiche Welt übernehmen müssen. Nussbaum schärft unseren Blick dafür, was wir unseren nicht-menschlichen Mitgeschöpfen schulden, und entwickelt einen Handlungsplan, um ihnen zu helfen. Jedes Tier muss die Chance haben, auf seine eigene Weise zu gedeihen, und wir haben die Pflicht, uns dem Leid der Tiere zu stellen und es zu beseitigen. Ihre Theorie ist ein dringender Aufruf zum Handeln und ein Ratgeber für Veränderungen, um unserer ethischen Verantwortung gerecht zu werden.

      Gerechtigkeit für Tiere