Sie wurden sofort Freundinnen: Lucy, die bedachte, die vorsichtige junge Mutter, und die quirlige Lish, die mit ihren vier Töchtern und ihrer guten Laune das ganze Wohnheim aufmischt. Doch Lish sehnt sich nach dem Vater ihrer Zwillinge, einem Straßenkünstler, dessen Namen sie nicht kennt und der nach einer Nacht mit ihr für immer verschwunden ist. Als Lucy und Lish entscheiden, die Kinder in einen Bus zu setzen und sich auf die Suche nach dem Feuerschlucker zu machen, ahnen sie noch nicht, dass dies der Sommer ihres Lebens wird ... Tieftraurig und sprudelnd vor Lebensfreude - Miriam Toews lebt von ihren wunderbaren Frauenfiguren.
Miriam Toews Bücher
Miriam Toews schreibt mit schonungsloser Ehrlichkeit und dunklem Humor über komplexe Familiendynamiken, Traumata und die Suche nach Freude inmitten von Widrigkeiten. Ihre Werke untersuchen oft die Spannung zwischen gemeinschaftlichen Traditionen und individueller Freiheit, insbesondere durch die Brille ihres mennonitischen Erbes. Toews balanciert meisterhaft die Verletzlichkeiten der Charaktere mit ihrer Widerstandsfähigkeit aus und bietet den Lesern zutiefst bewegende und doch provokative Erzählungen. Ihre unverwechselbare Stimme fängt sowohl den Schmerz als auch die tiefe Schönheit der menschlichen Erfahrung ein.







Siebzehn Jahre alt war Melvin Toews, als bei ihm manische Depression diagnostiziert wurde. Sein Arzt riet ihm davon ab zu heiraten, eine Familie zu gründen. Doch genau das tat er. Er heiratete Elvira, zog die Töchter Marjorie und Miriam groß und arbeitete vierzig Jahre als Grundschullehrer. Und er schwieg. Während er in der Schule für seine witzige, schwungvolle Art, für seine kräftige Stimme bekannt war, sprach er zuhause nicht. Kurz nach seiner Pensionierung, am 13. Mai 1998, ging er hinaus, lief zu einem Café nahe den Gleisen und nahm sich das Leben. Mr T., der Spatz und die Sorgen der Welt ist der Versuch seiner Tochter, das Leben des Vaters, diese letzte Entscheidung zu verstehen; den Schmerz zu lindern und die Teile seines Lebenspuzzles zusammenzusetzen. Es ist ein anrührendes, aufrüttelndes Buch, eine oft verblüffend witzige Spurensuche und, ganz unerwartet, ein Plädoyer für den Mut zu einem unkonventionellen Leben.
Die große kanadische Autorin Miriam Toews wuchs in einer mennonitischen Familie in Manitoba auf. In ihrem neuen Roman kehrt sie zu ihren Wurzeln zurück und vollbringt ein literarisches Wunder: Mit atemberaubender Eindringlichkeit erzählt sie die Geschichte einer jungen Frau, die lernt, was es heißt, sich selbst zu vergeben. Kameras, Zigaretten, Handys, Schauspieler aus Übersee und Küsse unterm Sternenhimmel - das gab es in Irmas Mennonitendorf im Norden Mexikos alles noch nie. Als der Regisseur Diego die 19 - Jährige als Dolmetscherin für sein Filmteam an heuert , beginnt sie, nicht nur zwischen den Sprachen zu springen, sondern auch zwischenden grundverschiedenen Welten. Ihre strenge Familie, in der seit dem Tod ihrer SchwesterKatie kaum noch ein Ton gesprochen wird, und das fröhliche, wilde Haus der Filmemacher - Irma spürt plötzlich, dass sie lebendig begraben wird, w enn sie nicht abhaut. Sie muss unbedingt weg. Heimlich, ohne das Wissen ihres Vaters, schnappt sie sich ihre zwei kleinen Schwestern und macht sich auf nach Mexiko City. Das Abenteuer der Freiheit spült auch die tief verborgenen, die düsteren Geheimnisse ihres Lebens hervor, und diesmal, hier, läuft sie nicht davon. A ugrund ihres Fotos in der deutschen Ausgabe von Ein komplizierter Akt derLiebe bekam Miriam Toews die weibliche Hauptrolle in Carlos Reygadas' Film StelletLicht, der 2007 beim Internationalen Filmfestival in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Das unvergesslichste Erlebnis" ihres Lebens, wie sie selbst sagt, und ein wundersamer, großherziger Roman.
Elfrieda von Riesen ist eine umjubelte Konzertpianistin, reich, berühmt, verheiratet mit dem Mann, den sie liebt. Ihre Schwester Yoli ist pleite, geschieden und schläft unfehlbar mit den falschen Männern. Unterschiedlicher könnten zwei Schwestern nicht sein. Und doch gibt es niemanden, dem sie näher stünden als einander. Aber Elfrieda will nicht mehr leben. Kurz vor ihrer neuen Welttournee bricht sie zusammen und bittet ihre Schwester um das Unmögliche, bittet sie um diesen letzten Dienst, der bei weitem das übersteigt, was einem Menschen zumutbar ist. Während ihr Agent sie verzweifelt zu erreichen versucht, setzt Yoli alles daran, Elfrieda Kraft und Zuversicht einzuflößen, sie für die Tour fit zu machen. Sie kämpft aus Leibeskräften. Denn wie sollte man einem solchen Wunsch entsprechen? In ihrem neuen Roman erzählt Miriam Toews von der Liebe zweier Schwestern, von einer Familie, die zusammenrückt und mit Witz und Menschlichkeit den Zumutungen des Lebens trotzt. Und ihr gelingt das Unglaubliche: selbst angesichts des Schwersten bringt sie uns zum Lachen.
Hosea Funk, der Bürgermeister des kleinen Städtchens Algren, fiebert dem Besuch des Premierministers entgegen. Der kommt aber nur dann, wenn Algren wirklich die kleinste Stadt Kanadas ist. Dafür sind genau 1500 Einwohner nötig, nicht mehr und nicht weniger. Hosea denkt scharf nach: Bekommt nicht Veronica Epp bald Drillinge??! Dann ließe sich doch der Aussiedlerhof an der Stadtgrenze ausgemeinden. Hosea kämpft nach Kräften für die 1500, aber natürlich kommt ihm das Leben immer wieder dazwischen.
Als Hattie den Anruf erhält, ist klar, dass sie ihr ungezwungenes Leben in Paris aufgeben muss. Statt Touristen an der Seine zu porträtieren und ihren Freund Mark anzuhimmeln, kehrt sie zurück nach Kanada, um sich um die Kinder ihrer Schwester zu kümmern. Min muss schwer depressiv in eine Klinik eingeliefert werden, und Hattie soll Ersatzmutter für die 11-jährige Thebes und den 15-jährigen Logan spielen. Nicht nur dass sie sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt, es geht auch wirklich alles schief. Logan fliegt wegen Kontakt zu Gangmitgliedern von der Schule, Thebes färbt sich die Haare lila, kommuniziert nur noch in Hiphopslang und wird beim Klauen erwischt. Hattie entscheidet schnell, dass sie sich aus dem Staub machen und den verschollenen Vater der beiden suchen werden. Auf diesem anarchischen Roadtrip übernachten sie in schäbigen Motels, begegnen kuriosen Typen, geraten in eine Schlägerei, vor allem aber beginnen sie zu reden, wirklich miteinander zu reden, einander Geschichten zu erzählen, und wachsen so, während der Wagen Kilometer um Kilometer frisst, zu einer schrulligen kleinen Patchworkfamilie zusammen. Miriam Toews gelingt es auf unvergleichliche Weise, die Balance zwischen Komödie und Tragödie zu halten, zwischen Slapstick und Rührstück, und somit eine wunderbar komische, tieftraurige Geschichte zu erzählen. Das würdige literarische Pendant zu Little Miss Sunshine.
Der Platz 1-Bestseller aus Kanada. Acht Frauen. 48 Stunden Zeit, die eigene Geschichte umzuschreiben. Jahrelang haben sie versucht, mit dem, was geschehen ist, zurechtzukommen. Jetzt haben die Frauen einer abgeschieden lebenden Gemeinschaft die Gelegenheit, alles anders zu machen. Und so ergreifen sie das Wort. Sollen sie bleiben oder gehen? Bleiben sie, dann müssen sie nicht nur angehört werden, sondern auch verzeihen. Gehen sie, müssen sie in einer ihnen gänzlich unbekannten Welt den Neuanfang wagen. „Ein Vulkan von einem Roman.“ Lauren Groff
Erdrückt vom Korsett lust- und lebensfeindlicher Regeln ihrer kanadischen Mennonitengemeinde verlässt die ältere Schwester die Familie, kurz darauf folgt die Mutter, ohne Abschied. Als die 16-jährige Ich-Erzählerin exkommuniziert wird, geht auch der Vater, doch versteht das Mädchen nun endlich die Beweggründe. - Anspruchsvoller Familienroman, der in einer lakonischen Sprache geschrieben wurde.
Eine urkomische und bewegende Geschichte über Hattie, die nach dem Klinikaufenthalt ihrer Schwester mit ihren Neffen und ihrer Nichte einen Roadtrip quer durch die USA unternimmt. Auf der Suche nach dem Vater erleben sie skurrile Abenteuer, wachsen als Familie zusammen und lernen, was im Leben wirklich zählt.
When Stella Mosconi left the small mountain city of Nelson, B.C. straight out of high school, she hoped she had seen the last of Jack Ballard. A teenage fling between the two ended with a scary incident that left a fear that still lingers some twenty years later when Stella returns to her hometown. Now settled with her family and hitting her stride as a reporter for the local paper, Stella has been flying under Ballard’s radar. But once her cover is blown, the former pro mountain biker, an icon in Nelson, won’t give her any peace. Then on the morning after celebrating his fortieth birthday with a big party, Ballard is found dead, his body discovered beneath the lookout of a popular hiking trail. Stella doesn’t believe the former elite athlete would simply have stumbled over the edge. Too many circumstances surrounding the incident seem off-kilter. A teenager Stella once helped put into youth custody had shown up uninvited at Ballard’s party. The witness who found his body is building a shrine to him. And Ballard’s pregnant fiancée – hostile to Stella from the start – is going after her with a vengeance now that he’s gone. Once again, the intrepid reporter teams up with Sergeant Ben McKean to dig into the case while the pair try to skirt a mutual attraction. Grasping at leads, Ben isn’t even certain a crime has been committed. But Stella is ready to put everything on the line to unravel the enigma that was Jack Ballard.

