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Peter Sloterdijk

    26. Juni 1947

    Peter Sloterdijk ist ein deutscher Philosoph und Kulturtheoretiker, dessen Werke tiefgreifende Fragen der menschlichen Existenz und der modernen Gesellschaft untersuchen. Sein Stil zeichnet sich durch provokatives Denken und scharfsinnige Analysen zeitgenössischer kultureller Phänomene aus. Schlüsseltitel wie die Trilogie 'Sphären' erforschen die Beziehung zwischen Mensch und seiner Umwelt und betonen den Einfluss sozialer und technologischer Strukturen. Sloterdijks Schriften fordern die Leser heraus, traditionelle Konzepte neu zu bewerten und sich aktiv an der Gestaltung zukünftiger Gesellschaften zu beteiligen.

    Peter Sloterdijk
    Der Zauberbaum. Die Entstehung der Psychoanalyse im Jahr 1785
    Sphären I
    Weltfremdheit
    Die Weltrevolution der Seele, 2 Bde.. Die Gnosis von der Spätantike bis zur Gegenwart
    Sphären III
    Sphären II.
    • In seinem Buch Globen unternimmt Peter Sloterdijk nichts Geringeres als den versuch, die philosophischen Grundlagen der politischen Geschichte, der Menschheitsgeschichte, der letzten zweieinhalbtausend Jahre freizulegen. Der erste, aufsehenerregende Band der Trilogie Sphären von Peter Sloterdijk handelt von Mikrosphären: davon, daß der Einzelne, von seinem Fötus-Stadium bis in die Kindheit, nie allein ist, sondern stets den anderen in sich einbezieht und auf ihn ausgerichtet ist. Mit dem zweiten Buch der Sphären , Globen , wird eine Geschichte der politischen Welt aufgeblättert anhand der morphologischen Leitbilder der Kugel und des Globus. Peter Sloterdijk zeigt, daß alle bisherigen Äußerungen zur Globallsierung unter Kurzsichtigkeit leiden. Für ihn beginnt Globalisierung bei den Griechen, bei denen das Weltganze durch die Gestalt der Kugel repräsentiert ist. Die Kugel liegt auch den Ordnungsvorstellungen der vor-modernen Imperien zugrunde. An deren Stelle tritt, mit der Entdeckung Amerikas und den ersten Weltumsegelungen, der Globus. Diese zweite wird gegenwärtig durch eine dritte Globalisierung abgelöst, da die generelle Virtualität aller Verhältnisse zu einer Raumkrise führt. Peter Sloterdijk erzählt somit die wahre Geschichte der Globalisierung - von der Geometrisierung des Himmels bei Platon und Aristoteles bis zur Umrundung der letzten Kugel, der Erde, durch Schiffe, Kapitale und Signale.

      Sphären II.
    • Mit dem Band Schäume hat Peter Sloterdijk den dritten Teil seiner Erzählung der Menschheitsgeschichte vollendet. Der Begriff der Sphäre, der der Trilogie den Titel gibt, verweist auf die zentrale These des Autors, dass Leben eine Formsache ist. Diese Idee deutet darauf hin, dass Leben, Sphärenbilden und Denken verschiedene Ausdrucksformen desselben Phänomens sind. Der erste Band, Blasen, rekonstruiert, wie das nahe Zusammen-Sein von Menschen ein besonderes Intérieur schafft, wobei das Paar als die wahrhaftigere Größe im Vergleich zum Individuum hervorgehoben wird. Im philosophischen Roman Globen wird das klassische metaphysische Denken als Kontemplation des großen Ganzen dargestellt, das mehrere Formen der Globalisierung in Gang setzt. Schäume bietet eine Theorie des gegenwärtigen Zeitalters, in der das Leben multifokal entfaltet wird. Das Bild des Schaums dient dazu, den Pluralismus der Welterfindungen zurückzugewinnen und eine philosophisch-anthropologische Deutung des modernen Individualismus zu formulieren, die über bestehende Beschreibungen hinausgeht. Zudem wird die Frage behandelt, wie das Band beschaffen ist, das Einzelne zu dem verbindet, was die Soziologie als „Gesellschaft“ bezeichnet. Aufgrund seiner Auseinandersetzung mit drängenden Fragen kann der dritte Teil wie der erste betrachtet werden.

      Sphären III
    • Das schöne, vielleicht ein wenig zu deutsch klingende Wort Weltfremdheit benennt eine so ursprüngliche wie unvermeidliche Stellung antiker Minderheiten und neuzeitlicher Mehrheiten zu einem Ganzen, dessen Liebenswürdigkeit den Test der Geschichte nicht unbeschädigt übersteht. Folglich könnte man das Buch Weltfremdheit als eine Expertise zur Strukturreform im Weltaufenthaltsraum bezeichnen. Seinem Grundzug nach gehört es nicht zur Kulturkritik, zur Moralphilosophie noch weniger. Seine Wissenschaft ist gewiß keine traurige, als fröhliche ist sie aber eine verhaltene. Worum es in ihm geht, ist eine Phänomenologie des weltlosen oder weltabgewandten Geistes. Diese entfaltet gleichsam ein großes Welttheater unter dem Aspekt des Fernseins von der Bühne. Wird das Interesse dieser Studien als ein anthropologisches beschrieben, so ist dies nur mit einer Einschränkung korrekt. Nicht die Menschen sind die Helden der Geschichte, sondern die Rhythmen und Gewalten des Weltaufgangs und -untergangs, in denen Menschen vorkommen.

      Weltfremdheit
    • Peter Sloterdijk unternimmt in seinem auf drei Bände angelegten Werk Sphären nichts Geringeres als den Versuch, die Geschichte der Menschheit zu erzählen. Dabei geht er von der einfachen Frage aus: Wo leben die Menschen, nachdem sie wissen, daß sie auf einer Kugel, einem Globus, zu Hause sind? Um sich einer Beantwortung dieser Frage anzunähern, entwickelt Peter Sloterdijk den Begriff der Sphären und spannt einen faszinierenden, perspektivenreichen Bogen von den frühesten Kulturen bis in unser globales Zeitalter. Dies erste Buch dieser Sphären -Trilogie handelt von mikro-sphärischen Größen, die Blasen genannt werden. Sie bilden die Basismoleküle der starken Beziehung. Peter Sloterdijks Analyse macht sich an die noch nie unternommene Aufgabe, das Epos der immer schon verlorenen und doch nie spurlos getilgten Zweieinigkeiten zu erzählen. »Wir durchqueren, mit der Einsicht in unsere unvermeidliche begriffliche Hilflosigkeit als einzigem sicheren Begleiter, Landschaften des prä-objektiven Daseins und der vorgängigen Beziehungen. Auf der Durchreise durch die ausweichende Unterwelt der Innenwelt entfaltet sich, wie eine klingende Landkarte, das phantomhafte Bild von einem flüssigen und auratischen Universum - ganz aus Resonanzen und Schwebstoffen gesponnen; in ihm bleibt die Urgeschichte des Seelischen zu suchen.«

      Sphären I
    • Die Geschichte spielt vor fast genau zweihundert Jahren - am Vorabend einer Serie von Ereignissen, die unter dem Namen Französische Revolution in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Doch handelt es sich hier nicht um einen historischen Roman. Es wird von der Gegenwart die Rede sein, der reinen Gegenwart und nichts als der Gegenwart. Das Buch unternimmt eine Expedition in eine unvergangene Vergangenheit, die in den Bestand der heutigen Verhältnisse eingebrannt ist. Die Geschichte, die zu erzählen ist, spielt bereits in dem erweiterten Jetzt, das wir Modernität nennen. Alles, was sich in dieser größeren Gegenwart zuträgt, ist gewissermaßen von heute und könnte von beliebigen Zeitungen als Nachricht vom Tage gemeldet werden, falls Zeitungen von dem berichteten, worauf es ankommt.

      Der Zauberbaum. Die Entstehung der Psychoanalyse im Jahr 1785
    • Den Himmel zum Sprechen bringen

      Über Theopoesie

      • 344 Seiten
      • 13 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      "Umwege sind die direktesten Wege zum Zentrum. Das neue Werk von Peter Sloterdijk ist ein Beleg für diese These: Außerhalb der Aktualität angesiedelt, handelt Theopoesie, auf den ersten Blick betrachtet, von den in der Bibliothek der Menschheit gespeicherten Versuchen, Gott oder die Götter zum Sprechen zu bringen: Entweder reden sie unmittelbar selbst oder sie werden von den Dichtern mittelbar in ihrem Tun und Denken wiedergegeben. Damit ist für Sloterdijk die Einsicht unausweichlich: Religionen berufen sich in ihren theopoetischen Gründungsdokumenten auf mehr oder weniger elaborierte literarische Verfahren, auch wenn die begleitende Dogmatik dazu dient, diese Tatsache vergessen zu machen. Religionen sind 'literarische Produkte, mit deren Hilfe die Autoren um Klienten auf dem engen Markt der Aufmerksamkeit von Gebildeten konkurrieren'. Ein Studium der poetischen Stilmittel, deren sich die Religionen in ihren Narrativen bedienen, erfordert eine Neubewertung der Religionen, die die Karl-Marxschen Thesen hinter sich lässt ..."--Publisher's website

      Den Himmel zum Sprechen bringen
    • Tau von den Bermudas

      Über einige Regime der Einbildungskraft

      4,0(1)Abgeben

      Ich werde fünf Stadien oder Äonen des Prinzips Phantasie präsentieren und an jedem von ihnen zu zeigen versuchen, wie sie jeweils mit besonderen Mitteln in die Ontogenese des Wirklichen verstrickt waren.

      Tau von den Bermudas
    • Peter Sloterdijk nimmt als »Denker auf der Bühne« viele Funktionen wahr: Philosoph, Literat, Lehrer und Publizist. Ihm ist für seine kritischen Zeitdiagnosen zu Recht der Ludwig-Börne-Preis verliehen worden. Seine Stellungnahmen sind dadurch charakterisiert, dass sie das jeweils Aktuelle in den Zusammenhang der »langen Wellen« rücken. Dadurch wird seine Gegenwartsanalyse – wie in der hier abgedruckten Dankrede exemplifiziert an den Ereignissen des 11. September 2001 – einzigartig präzise und bringt Überraschendes, vorher Unbekanntes und Ungesehenes zum Vorschein.

      Reflexionen eines nicht mehr Unpolitischen
    • Peter Sloterdijk hat in seinen Büchern gezeigt, wie sich Zeitphysiognomien zur Kenntlichkeit bringen lassen. Naheliegend genug also, ihm einmal eine Tour de force in Sachen Zeitdiagnostik abzuverlangen. Carlos Oliveira ist es zu verdanken, daß daraus ein fulminanter Dialog geworden ist, ebenso diszipliniert wie spielerisch, voll treffender Beobachtungen: ein Durchgang durch die unübersichtlichen Lebens-, Liebes- und Bewußtseinslagen kurz vor dem Jahrtausendende - und zugleich ein Rückblick auf Sloterdijks Biographie.

      Selbstversuch