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Erich Loest

    Erich Loest war ein deutscher Autor, dessen Werk sich oft mit der Komplexität menschlicher Moral und gesellschaftlichem Druck auseinandersetzte. Seine Prosa zeichnete sich durch scharfe Einblicke in die Psychologie seiner Charaktere und deren Handlungen in historischen und politischen Zusammenhängen aus. Loest befasste sich mit Themen wie Schuld, Verantwortung und der Suche nach Identität in einer gespaltenen Gesellschaft. Seine Erzählungen sind fesselnd und regen zum Nachdenken an.

    Gute Genossen
    Jungen die übrigblieben
    Löwenstadt
    Swallow, mein wackerer Mustang
    Zwiebelmuster
    Völkerschlachtdenkmal
    • 2024

      Erich Loests Roman "Völkerschlachtdenkmal" über den Sprengmeister Fredi Linden erschien 1984 und war ein großer Erfolg. 2009 wurde eine gekürzte Fassung mit neuen Kapiteln veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe im Mitteldeutschen Verlag vereint die Hamburger Erstausgabe und bearbeitete Kapitel und festigt Loests Ruf als Chronist von Leipzig und Sachsen.

      Völkerschlachtdenkmal
    • 2014

      Gelindes Grausen

      • 335 Seiten
      • 12 Lesestunden

      In seinen Tagebuchaufzeichungen hält der Schriftsteller Begebenheiten aus seinem Alltag fest und setzt sich gewohnt kritisch und hinterfragend mit Geschehnissen der lokalen wie der Weltpolitik auseinander. Hier wird ein wacher Geist sichtbar, der Lust hat am Mitmachen, am Mitgestalten der Gesellschaft. Etwas, das ihm mit der Zeit aus gesundheitlichen Gründen immer schwerer fällt. Im Juni 2013 notiert der inzwischen 87-Jährige konsterniert: 'Der Abfall zwischen dem 85. und dem 90. Jahr ist enorm. Widerstand zwecklos.' Drei Monate später wählt er den Freitod. Zurück lässt er neben Familie und Freunden ein umfangreiches, viel gelobtes und gelesenes literarisches OEuvre, das ihn auf Dauer lebendig halten wird. Erich Loest, der 1950 mit dem Antikriegsroman 'Jungen die übrigblieben' debütierte, kam bereits zwei Jahre später zum Mitteldeutschen Verlag, wo er bis zu seiner Zuchthaus-Verurteilung 1957 regelmäßig veröffentlichte. Auch später publizierte er hier – z. T. unter Pseudonym –, bis er 1981 die DDR verließ. Seit 2012 ist das Werk von Erich Loest wieder zum Mitteldeutschen Verlag zurückgekehrt. Nachdem er 2011 einen ersten Band mit Tagebucheinträgen von 2009 bis 2010 in Göttingen veröffentlich hatte, bestimmte er den Mitteldeutschen Verlag als Publikationsort seiner weiteren Aufzeichnungen ab Ende 2010, die nun zusammen mit z. T. erstmals veröffentlichten privaten Fotos posthum publiziert werden.

      Gelindes Grausen
    • 2013

      Lieber hundertmal irren

      • 123 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Kriegsende, das hatte Vogelsberg sich anders vorgestellt. Er hatte gemeint, die Bewohner würden zitternd in den Kellern hocken, die Sieger jeden Winkel durchkämmen, Scharfschützengeplänkel, verrückte Hitlerjungen mit Panzerfäusten. Stattdessen wirbelnde Geschäftigkeit. Muss auch sein, hat ja jeder was zu verbergen in Mittweidorf, vor sich und vor den anderen. Hier trennt eine Frau noch rasch das Abzeichen vom SA-Hemd, dort versteckt schon ein Arbeiter sein Werkzeug vor der Demontage, und sein eigener Sohn muss schnell die HJ-Karriere vergessen. Nur Vogelsberg ist treu geblieben – sich und Stalin. Seiner Frau weniger, aber das interessiert nun niemanden mehr. Er, seine Freunde und Genossen sind gefragt beim Wiederaufbau in der sowjetischen Besatzungszone. Da bleibt keine Zeit Verluste zu betrauern, die eigene KZ-Haft zu verdauen, und auch für Zweifel nicht. Die sich doch bei jedem regen, den die Partei zum Bauernopfer macht.

      Lieber hundertmal irren
    • 2012

      "Ich möchte nach Dresden fahren zu meinem Verleger." – "Warum nicht, wenn Sie sich gut führen, für einen Tag mit Erlaubnis ihrer Polizeibehörde? Es liegt nur an Ihnen, was aus Ihnen wird!"Erich Loests biographischer Roman über seinen sächsischen Landsmann und Schriftstellerkollegen Karl May ist ein Bekenntnis zur Freiheit der Literatur. Der ehemalige politische Gefangene Loest schreibt darin über einen Autor, den seine Zeit und seine Gesellschaft zum Kriminellen abstempeln wollten. Mit großem Einfühlungsvermögen entwirft Loest das spannende Porträt eines widersprüchlichen Lebens.Der Roman erschien 1980, ein Jahr vor Loests Übersiedlung in die Bundesrepublik, und leitete mit die May-Renaissance in der DDR ein. Zum 100. Todestag von Karl May 2012 veranstaltete der Mitteldeutsche Verlag diese Neuauflage.

      Swallow, mein wackerer Mustang
    • 2012
    • 2011

      Ein junger Historiker, Dr. Hellker, erforscht das Leipziger Reichsgericht und verbindet sich über das Internet mit historischen Figuren. Er beleuchtet das Leben des Revolutionärs Max Hoelz und den Reichstagsbrand sowie die Ansichten von Ossietzky zur Haft. Erich Loest vereint Gegenwart und Geschichte in einem fesselnden Polit-Thriller.

      Reichsgericht. Roman
    • 2011

      Sechs Eichen bei Rötha

      • 199 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Eine ehemalige Büroangestellte im ZK der SED will nach langen Jahren loswerden, was sie von den Ereignissen im Dezember 1989 weiß. Sie schreibt an Guido Knopp, an Hermann Kant, kriegt am Ende aber doch kalte Füße. Diese treue Verehrerin der untergegangenen DDR, die über historisch Brisantes im selben Ton erzählt wie von der häuslichen Freude über zehn Kilo herrenlosen Fleischsalat, bietet ihre Sicht an auf den Sicherheitspakt zwischen Hans Modrow und Bärbel Bohley – für sie die wesentliche Sensation des Herbstes 1989, ihr persönlich erlebter Politthriller. Auch in den anderen Satiren dieses Bandes lauscht Erich Loest auf Volkes Schnauze. Fast hat man den Eindruck der kleine Mann, die kleine Frau erzählten selbst vom hilflosen Tanz mit den Mächtigen und von schlauen, trickreichen Versuchen, in den Verhältnissen zu bestehen. Bitterkomisch ist vieles, politisch fast alles, wenn man es mit den Augen von Erich Loest betrachtet. Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida, ist ein bedeutender Chronist der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zu seinen Büchern gehören die Romane Zwiebelmuster, Froschkonzert, Löwenstadt, der von Frank Beyer verfilmte Bestseller Nikolaikirche sowie Kriminalromane und Erzählbände. 1957 wurde Erich Loest aus politischen Gründen zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Anfang der 1980er Jahre verließ Loest die DDR; seit 1990 lebt er wieder in Leipzig.

      Sechs Eichen bei Rötha
    • 2011

      Man ist ja keine achtzig mehr

      • 233 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Was ist mit über achtzig Jahren für einen Schriftsteller zu tun? Den nächsten Roman beginnen? Warum noch einen – alle Geschichten sind erzählt. Doch was jeder Tag aufs Neue bringt, das sind Begegnungen und Erkenntnisse. Erich Loest hat sie notiert und ausgeformt zu Miniaturen voller Weisheit und trockenem Humor. Zwischen August 2008 und September 2010 hielt er fest, was ihn beschäftigte und bewegte: Politisches und Persönliches, Geschichten von unterwegs und vor seiner Haustür. Heiter-gelassen beobachtet er auch sich selbst. Um das Leben von Tag zu Tag auf den Punkt zu bringen, ist das Tagebuch die ideale Form – für sein erklärtes 'Letztbuch' bedient sich Erich Loest ihrer zum ersten Mal. Erich Loest wurde 1926 im sächsischen Mittweida geboren. Zu seinen zahlreichen Büchern zählen die Romane Es geht seinen Gang, Zwiebelmuster, Froschkonzert, der von Frank Beyer verfilmte Bestseller Nikolaikirche, Sommergewitter sowie Löwenstadt, Kriminalromane, Erzählungsbände, die Autobiografie Durch die Erde ein Riss und der Bericht Prozesskosten. Anfang der 1980er Jahre verließ Loest die DDR; seit 1998 lebt er wieder in Leipzig.

      Man ist ja keine achtzig mehr
    • 2009

      Wäschekorb

      • 109 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Ein alter Linker denkt neu nach - eine Erzählung von roten Helden und dem harten Pflaster des Sozialismus.Als vor zwanzig Jahren die DDR unterging, warf Bernhard Kielmann sein Parteibuch in einen Wäschekorb, den der Pförtner der SED-Bezirksleitung bereitgestellt hatte. Doch inzwischen feiert die Nachfolgepartei ungeahnte Triumphe. Zudem läßt den Schriftsteller Kielmann das wundersame Leben des Paul Böttcher nicht los: Der war in Sachsen kommunistischer Minister, spionierte während des Zweiten Weltkriegs in Genf für die Sowjetunion, wurde dafür zu zehn Jahren Gulag verurteilt und später in der DDR mit den höchsten Orden ausgezeichnet.Was für eine Biographie, verglichen mit dem eigenen, unterm Strich recht kümmerlichen Dasein. Das ist Kielmanns Problem: Wie schreibt heute einer, der selbst feig war, über diesen roten Helden? In exemplarischen Lebensläufen erzählt Erich Loest von 100 Jahren Glanz und Elend des Sozialismus in Deutschland, von ideologischen Ruinen und ungeahnten Auferstehungen.

      Wäschekorb
    • 2009

      Löwenstadt

      • 343 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Die Geschichte schien an ein Ende gekommen, als Fredi Linden verhaftet wurde. Wollte er tatsächlich das Völkerschlachtdenkmal in die Luft jagen? In der Obhut einer staatssichernden Institution begann der knorzige Sprengmeister zu erzählen: vom Schicksal seiner geliebten Stadt Leipzig seit den Kämpfen gegen Napoleon, von großer Historie und kleinen Helden, von seinem Leben in zwei Weltkriegen und unter gegensätzlichen politischen Systemen. Seine trüben Aussichten: DDR auf ewig. Doch dann kam Bewegung in die Sache. Demonstranten zogen montags über den Leipziger Ring, die Mauer fiel, alles sortierte sich neu: Viel Stoff, auch viel Zündstoff für den alten Fredi Linden. Also berichtet der streitbare Chronist weiter, von Marxköpfen und Wendehälsen und ganz neuen Kämpfen im Schatten des wuchtigen Denkmals. 1984 erschien der große Roman 'Völkerschlachtdenkmal'. Ihn hat Erich Loest in seine Neufassung einbezogen, um von nunmehr zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte zu erzählen am Beispiel Lindens wie seiner eigenen Heimat, der Stadt mit dem Löwen im Wappen. Erich Loest wurde 1926 im sächsischen Mittweida geboren. Zu seinen zahlreichen Büchern zählen die Romane Es geht seinen Gang, Zwiebelmuster, Froschkonzert, der von Frank Beyer verfilmte Bestseller Nikolaikirche sowie Sommergewitter, Kriminalromane, Erzählungsbände, die Autobiographie Durch die Erde ein Riß und der Bericht Prozeßkosten. Anfang der achtziger Jahre verließ Loest die DDR; seit 1998 lebt er wieder in Leipzig.

      Löwenstadt