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Jacques Lacan

    13. April 1901 – 9. September 1981

    Jacques Lacan war ein französischer Psychoanalytiker und Psychiater, der bedeutende Beiträge zur psychoanalytischen Bewegung leistete. Seine Ideen konzentrierten sich auf Freudian Konzepte wie das Unbewusste, den Kastrationskomplex und das Ich, wobei er die Zentralität der Sprache für die Subjektivität betonte. Seine interdisziplinäre Arbeit zog aus Linguistik, Philosophie und Mathematik. Obwohl eine kontroverse Figur, wird Lacans Werk in der kritischen Theorie, Literaturwissenschaft und französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts sowie in der klinischen Psychoanalyse weithin studiert.

    Jacques Lacan
    Schriften 1
    Namen-des-Vaters
    Die Angst: Das Seminar, Buch X
    Freuds technische Schriften (1953-1954)
    Das Werk
    Schriften
    • Die früher erhältliche Übersetzung der Lacanschen »Écrits« in drei Bänden stammt aus den 70er Jahren. Sie wurde vom damaligen Verlag (Quadriga/Ullstein) nicht weiter aufgelegt. Die neue Ausgabe wurde komplett neu übersetzt und folgt der mittlerweile als verbindlich erachteten, zweibändigen französischen Ausgabe bei Éditions du Seuil (»Nouvelle édition«).

      Schriften
    • In seinem erstmals in deutscher Übersetzung erscheinenden »Seminar X« lotet Jacques Lacan die vielfältigen Erscheinungsformen der Angst in ihrem Täuschungs- und in ihrem Wahrheitscharakter aus. Dazu setzt er sich mit unterschiedlichen Denktraditionen auseinander, zum einen mit philosophischen Vorläufern von Aristoteles bis Heidegger, zum anderen mit Literaten (Montaigne, Tschechow u. a.) oder Schriftsteller-Philosophen wie Sartre, Schestow und vor allem Kierkegaard. Daneben fließt Lacans Begegnung mit dem Buddhismus in das Seminar ein, die er mit persönlichen Berichten von einer Japan-Reise verbindet. Nicht zuletzt findet sich in diesem Seminar eine intensive Analyse des Auftretens des Phänomens Angst im Kontext der praktizierten Psychoanalyse. Innerhalb des Lacan’schen Gesamtwerks nimmt das Seminar auch insofern eine Sonderstellung ein, als es eine besonders kohärente, zudem sprachlich brillante Zusammenfassung der bisher ausgearbeiteten Lehre anbietet.

      Die Angst: Das Seminar, Buch X
    • Unter dem Label »Paradoxa« werden von Jacques-Alain Miller kleine Texte Lacans veröffentlicht, die man als »Schlüsseltexte und vorzügliche Zugänge zum Werk« (Hans-Dieter Gondek) bezeichnen kann. Dieser Band enthält zwei solcher Texte: »›Le symbolique, l’imaginaire et le réel‹ ist ein dermaßen wichtiger und grundlegender Text, dass es schwer zu begreifen ist, warum dieser Vortrag nicht bereits in den Écrits, der Sammlung der Schriften Lacans von 1966, bzw. in dem Erweiterungsband von 2001, Autres Écrits, veröffentlicht wurde.« Hans-Dieter Gondek Der zweite Text nennt sich »Introductions aux Noms-du-Père«: »Der Name-des-Vaters, welch ein Erfolg! Dies spricht jeden an. Die Vaterschaft hat nur wenig an natürlicher Evidenz, sie ist als erstes ein Faktum der Kultur. ›Der Name-des-Vaters‹, sagt Lacan, ›erschafft die Funktion des Vaters‹. Aber dann dieser Plural, woher kommt er?« Jacques-Alain Miller

      Namen-des-Vaters
    • Das Ich des modernen Menschen hat in der schönen Seele als einer dialektischen Sackgasse seine Form angenommen. Doch dem Subjekt bietet sich ein Ausweg aus dieser Sackgasse, in der sein Diskurs deliriert. Kommunikation kann sich ihm verläßlich herstellen in dem gemeinsamen Werk der Wissenschaft und mit der Anwendung, die sie in einer universalen Zivilisation erfordert.

      Schriften 1
    • Neben den »Schriften« sind die »Seminare« der beste Zugang zu Lacans Denken. Dieses Seminar wurde in der Übersetzung von Norbert Haas, zuerst im Quadriga-Verlag erschienen, vorgelegt. Die »Vier Grundbegriffe der Psychoanalyse« aus dem Jahr 1963-64 fielen in jene Zeit, in der sich Lacan von der IPA (International Psychoanalytical Association) trennte und seine eigene Schule EFP (École Freudienne de Paris) gründete. Es war auch das erste, das Jacques-Alain Miller in der bis heute noch nicht abgeschlossenen Reihe der Seminar-Editionen herausgab.

      Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse
    • Drei Vorträge, gehalten zwischen Juni 1967 und April 1968 in der 'Provinz', vor einem offenen Publikum, das nicht nur aus Psychoanalytikern besteht: kein 'Heimspiel' also, sondern eher, wie Jacques-Alain Miller sagt, ein 'Himmelfahrtskommando'. Jacques Lacan, seit dem Erscheinen der 'Écrits' Ende 1966 berühmt wie nie zuvor, beschränkt sich nicht darauf, seine Schriften zu explizieren, sondern nimmt die grundsätzlichen Fragen auf, die die Psychoanalyse seit Freud bewegen: Was ist das 'Unbewusste', und wie kann man es wissen? Wie hat man sich ein 'Subjekt' des Unbewussten vorzustellen? Gibt es eine spezifische Logik der Psychoanalyse? Ausgehend von dem Wissen, das er bei seinen Zuhörern unterstellen kann, nähert er sich den Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven. Das geschieht in sachte kreisenden Bewegungen, wird aber zupackend dort, wo Lacan gefordert wird, zum Beispiel in einer fesselnden Diskussion um das Subjekt, ausgelöst durch den Philosophen Henri Maldiney. Letztlich also eine unorthodoxe Einführung in die (Freudsche und Lacansche) Psychoanalyse.

      Meine Lehre