Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Jon Fosse

    29. September 1959

    Jon Fosse gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Dramatiker der Welt, dessen Werke sich durch einen minimalistischen Stil und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz auszeichnen. Seine Stücke erfassen oft stille Momente, Unsicherheit und die Suche nach Sinn im Alltäglichen. Fosses Prosa und Lyrik teilen ähnliche thematische Anliegen, ausgedrückt in einer sparsamen und doch eindringlichen Sprache. Sein unverwechselbarer Schreibansatz bietet Lesern und Zuschauern ein starkes emotionales Erlebnis und regt zum Nachdenken an.

    Jon Fosse
    Melancholie
    Von Kötern, Kläffern und feinen Hundedamen
    Schwester
    Ich ist ein anderer
    Der andere Name
    Ein neuer Name
    • Ein neuer Name

      Heptalogie VI - VII

      4,6(24)Abgeben

      Was macht uns zu denen, die wir sind? Warum leben wir gerade dieses Leben und kein anderes? Asle, alternder Maler und Witwer, wohnt allein an der Südwestküste Norwegens. In der nächsten Kleinstadt liegt ein anderer Asle, ebenfalls Maler, im Krankenhaus, zerfressen vom Alkoholismus. Asle und Asle sind Doppelgänger, zwei Versionen desselben Lebens, zwei Versionen derselben Person, die beide mit existenziellen Fragen zu kämpfen haben. In diesem letzten Teil von Jon Fosses Heptalogie verfolgen wir in Rückblenden das Leben der beiden Asles als junge Erwachsene: Der Erzähler lernt seine große Liebe Ales kennen, tritt in die katholische Kirche ein und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Versuch, alle Bilder, die in seinem Kopf bereits existieren, auch zu malen. «Die Lektüre der Heptalogie über die Abrechnung eines alternden Mannes mit den verflochtenen Realitäten von Gott, Kunst, Identität, Familie und dem Leben an sich erfüllt mit großer Ehrfurcht für die immense metaphysische Kraft dieses Texts.» The New York Times «Eine tief bewegende Erfahrung.» The New York Review of Books

      Ein neuer Name
    • Der andere Name

      Heptalogie I - II

      4,6(7)Abgeben

      Jon Fosse, einer der größten europäischen Autoren und Dramatiker, ist in seinem neuen Roman wieder ein Meister der Sprache, der Musik. Asle, ein Maler, lebt seit dem Tod seiner Frau allein in einem kleinen Ort bei Bjørgvin, einer Stadt, die an der Südwestküste Norwegens liegt. Er will nicht mehr malen, was er sieht, sondern will bis zu einem Punkt vordringen, der hinter dem Gegenständlichen liegt. In seinem gerade vollendeten Ölgemälde etwa, auf dem sich zwei breite Pinselstriche kreuzen, bringt er ein besonderes Licht zum Vorschein, ein beinahe göttliches Leuchten. Seine einzigen Freunde sind sein alter Nachbar Åsleik, ein Fischer und Kleinbauer, der Junggeselle ist, sowie Beyer, sein in der Stadt lebender Galerist. Dort lebt auch ein anderer Asle, der ebenfalls Maler, aber dem Alkohol verfallen und sehr einsam ist – zwei Versionen eines Menschen, zwei Versionen eines Lebens. Dass sie einander in der Weihnachtszeit begegnen, ist das Herzstück des Romans. Vor dem Hintergrund der norwegischen Landschaft, dem Meer, den Fjorden, erzählt Jon Fosse in diesen ersten beiden Teilen seines siebenteiligen Opus magnum auf eindringliche, geradezu betörende Weise von den existentiellen Fragen des Lebens, von Liebe und Einsamkeit, Leben und Tod, von Licht und Schatten, Glaube und Hoffnungslosigkeit - und vom Wesen der Kunst. Alles ist immer da, nichts ist vergangen, also fließen Vergangenheit und Gegenwart in eins. \"Langsame Prosa\" nennt er dieses melodiöse Buch, dabei ist sein wunderbar kreisendes, tastendes Schreiben auch bisher schon nicht hastig gewesen. Jetzt erreicht es eine neue Qualität.

      Der andere Name
    • Ich ist ein anderer

      Heptalogie III - V

      4,3(47)Abgeben

      Der zweite Band von Jon Fosses international gefeierter „Heptalogie“ - eine grandiose Geschichte über das Erwachsenwerden. „Ich ist ein anderer“ spielt in unserer Welt, wenn auch nicht ganz. Da sind zwei Maler mit demselben Namen, Asle − der eine erfolgreich, aber Witwer, der andere säuft. Oft könnte man meinen, sie wären ein und derselbe, und doch begegnen sie sich manchmal, sprechen auch miteinander. Zeit und Raum folgen im Leben dieser beiden anderen Gesetzen, was an der Südwestküste Norwegens – dem Meer, den Fjorden – liegen mag. In diesem Buch ist Asle noch jung. Hier und da ein flüchtiger Kuss, eine Zigarette und Alkohol, Rockbands und Raufereien und im Hintergrund eine Mutter, die nörgelt, und ein Vater, der schweigt. In jenen Jugendjahren begegnen sich die beiden Asles zum ersten Mal. Sie sehen einander seltsam ähnlich, kleiden sich gleich, und beide wollen Maler sein. In der Kunstschule lernt Asle seine zukünftige Frau kennen, verliebt sich in sie. Geschrieben in betörend melodiöser Prosa, erzählt dieser geheimnisvolle, fast magische Roman von dem, was es ausmacht, am Leben zu sein: der Wärme eines Hundes auf dem Schoß, dem Vergnügen, allein mit dem Auto über Land zu fahren, dem Geschmack von Eiern mit Speck. Ein einzigartiges Werk über Liebe, Kunst und Glauben, über Alkohol, Freundschaft und den Lauf der Zeit.

      Ich ist ein anderer
    • Eine genau Erzählung davon, wie schwierig es ist, als kleines Kind seine Welt zu erfahren, zu schützen und zu behalten. Ein vier Jahre alter Junge will die Welt an einem norwegischen Fjord erkunden, wo er mit seinen Eltern lebt. Innerhalb von drei Tagen erfährt er, wie groß und stark die Macht der Erwachsenen ist, die ihn vor 'gefährlichen' Abenteuern beschützen wollen. Immer wieder versucht er, zusammen mit seiner dreijährigen Schwester die Grenzen seiner Freiheit auszureizen, immer wieder wird er daran gehindert, diese Erfahrung zu machen. Aber dabei erkennt er auch die Liebe zu seiner kleinen Schwester und wie wichtig ihm das Gefühl des Geborgenseins in dieser Beziehung ist.

      Schwester
    • In Melancholie I–II beschwört Jon Fosse das Leben des norwegischen Malers Lars Hertervig herauf, der leuchtende Landschaften malte, an psychischen Störungen litt und 1902 in Armut starb. Fosse imaginiert die Ereignisse eines Tages, die bei Hertevig zum Zusammenbruch führen. Düsseldorf, Mitte des 19. Jahrhunderts. Lars Hertervig studiert als Schüler von Hans Gude an der Kunstakademie. Er ist verrückt nach Helene Winckelmann, der Tochter seiner Zimmerwirtin. Aber das Mädchen ist gerade fünfzehn Jahre alt, Hertervig darf sie nicht lieben. Heimgesucht von Halluzinationen und ohne festen Wohnsitz pendelt er zwischen einem Café, in dem er den Spott seiner kultivierteren Klassenkameraden erträgt, und der Wohnung der Winckelmanns, die er verzweifelt zu betreten versucht – ein Schwebezustand, der ihn unaufhaltsam in den Wahnsinn führt. Schließlich wird er in seine Heimat abgeschoben. Die Diagnose der Ärzte: Melancholie. «Jon Fosse ist der Beckett des 21. Jahrhunderts.» Le Monde «Es gab Henrik Ibsen, dann kam nichts – jetzt gibt es Jon Fosse.» Die Woche

      Melancholie
    • Trilogie

      Schlaflos / Olavs Träume / Abendmattigkeit

      4,1(581)Abgeben

      Eine Liebesgeschichte, die alle Zeiten überspannt. Zwei Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Zwei junge Leute, Alida und Asle, irren durch einen norwegischen Küstenort. Es ist Spätherbst, es ist kalt, und Alida ist hochschwanger. Bei sich haben sie nichts als die zwei Bündel, die Asle geschnürt hat, und den Kasten mit der Geige, einem Erbstück seines Vaters. Aber niemand will den beiden eine Herberge geben. Irgendwann lässt sich Asle nicht mehr abweisen und dringt mit Alida gewaltsam bei einer alten Frau ins Haus. Nicht lang darauf sind Asle und Alida, um Spuren zu verwischen, zu Olav und Asta geworden und verstecken sich mit ihrem kleinen Sohn in einem leer stehenden Bauernhaus. Doch als Olav in den Ort will, um Ringe zu kaufen, erkennt ihn ein kleiner alter Mann und bezichtigt ihn des Mordes. Olav versucht, ihn abzuschütteln. Da es bereits dämmert und er es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach Hause schaffen würde, übernachtet er in einem Fremdenzimmer. Dort aber schnürt sich die Schlinge zu. Das ergreifende, suggestiv-melodiöse Triptychon einer verletzlichen Liebe ist von schlichter Schönheit und eine Parabel über die Bedingungen der menschlichen Existenz.

      Trilogie
    • Traum im Herbst

      und andere Stücke

      • 315 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,8(15)Abgeben

      In kargen Dialogen und mit viel schwarzem Humor beschreibt Jon Fosse einfache Menschen in einer nicht ganz einfachen Welt. Wie nebenbei verhandeln seine leisen, leichtfüßigen Geschichten die großen Lebensthemen: Treue und Verrat, Schmerz und Begierde, Liebe und Tod. Erstmals auf Deutsch erscheinen hier die Stücke "Traum im Herbst", "Sommertag und Winter", mit denen Fosse die europäischen Bühnen im Sturm eroberte.

      Traum im Herbst
    • Zart und unerbittlich zugleich kreisen Jon Fosses Stücke um die Unausweichlichkeit des Todes: Eine Familie muss mit dem Selbstmord der einzigen Tochter fertigwerden (Todesvariationen). Wie Wiedergänger begegnet sich ein hoffnungsfrohes junges Paar in einer Wohnung selbst im hohen Alter (Schlaf). Auf einem Boot versucht ein Mann seinen besten Freund in der Gegenwart zu halten, obwohl der sich von der Welt längst verabschiedet hat (Ich bin der Wind). «Magisch, berührend, manchmal auch von leiser Komik» (Frankfurter Allgemeine Zeitung), setzt Jon Fosse seine Figuren tiefgreifenden Lebenskrisen aus und schreibt lange nachhallende, poetisch verdichtete Meditationen über das Menschsein, die Angst und Lust des spurlosen Verschwindens. «Bei Jon Fosse wird das Unsagbare beschworen.» (Die Welt) «Eine so absichtsvolle Zuspitzung aufs Existenzielle hat es lange nicht mehr gegeben … Ein finsterer Traum aus der Tiefe elementarer Lebensangst.» (Frankfurter Rundschau)

      Ich bin der Wind und andere Stücke
    • Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u. a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert). Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane „Melancholie “ , „Morgen und Abend “ und „Das ist Alise “ . Für sein Prosawerk „Trilogie“ bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit „Der andere Name“, dem ersten Band seines Romanprojekts „Heptalogie“, war er 2020 für den International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band „Ein neuer Name“ stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der „Grotte“, einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

      Schlaflos