Gerschona lebt in Israel. Der Krieg in Europa ist seit ein paar Jahren zu Ende, aber der Holocaust hat Spuren hinterlassen, auch in Gerschonas Familie. Sie wächst sehr isoliert auf und hat kaum Freunde. Gerschona ist einsam. Da lernt sie den Nachbarsjungen Nimrod kennen, der ihr dabei hilft, die Radieschen zu pflegen, die Gerschona gesät hat. Eine zarte Liebe entwickelt sich zwischen den beiden, und nach einer langen Zeit des Wartens und Hoffens wachsen auch endlich Gerschonas Radieschen.
Die sieben Liebesgeschichten dieses Buches spielen in Israel zu ganz unterschiedlichen Zeiten, doch die widersprüchlichen, verwirrenden Gefühle, die die Entdeckung der Liebe mit sich bringt, sind zu allen Zeiten und an allen Orten gleich. Da ist zum Beispiel der Junge aus dem Theaterkurs, der unbedingt die Rolle des Esels in Shakespeares Sommernachtstraum übernehmen will, um endlich seine angebetete Lyra, die die Rolle der Königin hat, küssen zu dürfen. Da ist das junge israelische Mädchen, das sich in Mikey verliebt, einen Amerikaner und Elvis-Fan, vor dem sie ihre Liebe jedoch verbirgt und über den sie sich lustig macht – was Mikey nicht daran hindert, ihr seine Liebe zu gestehen. Eine dritte Geschichte erzählt von einem Jungen, der sich in der Unsicherheit seines ersten Verliebtseins (in einen anderen Jungen) dem schwarzen Schaf der Familie, seiner Großmutter anvertraut, die ihm Verständnis und echte Hilfe gibt.
Warmherzig und mit feinem Humor erzählt Nava Semel von Liebe und Freundschaft im Palästina von 1935, wo Juden, Araber und Briten nebeneinander leben. Der 12-jährige Usik, auch Usik Nichtsnutz genannt, zeigt den Erwachsenen, dass Fremdheit kein Grund für Feindschaft ist. Er wundert sich über den seltsamen Auftrag seines Bruders Imri, der nach Polen reist, um vier Frauen zu heiraten und sie dann wieder zu scheiden – ein Trick, um die britischen Einwanderungsbeschränkungen zu umgehen. Die jüdischen Siedlungen benötigen neue Einwanderer, da viele europäische Juden aus Angst vor Hitler fliehen wollen. Imri bringt die junge Polin Anna zurück, und es scheint, dass ihre Beziehung mehr als nur eine Formalität ist. Dennoch kehrt Imri nach Polen zurück, um seinen nationalen Auftrag zu erfüllen, während Anna bei Usik und Tante Mirjam bleibt. Alle lieben Anna, einschließlich Usik und dem englischen Piloten Major Parker, der Usiks Hund Johnny Weismüller rettet. Usik beobachtet argwöhnisch die Entwicklung einer zarten, aber gefährlichen Dreiecksgeschichte und hofft, inspiriert von seinen geliebten Tarzan-Filmen, auf ein Happy End.
1999 bemüht sich eine israelische Schülerin, ihre Hausaufgabe zu machen: Sie soll ihre Großmutter über deren Verfolgungsgeschichte befragen und diese aufschreiben. Doch die Erlebnisse der inzwischen alten Frau waren zu schrecklich, um direkt erzählt zu werden. Die Großmutter nimmt Zuflucht zu einer Legende. So entsteht der Mythos vom Mädchen mit der Ratte im Erdloch. Die Ursprünge dieses Mythos versucht hundert Jahre später eine Anthropologin zu ergründen. Schritt für Schritt kommt sie den Erlebnissen des Mädchens im besetzten Polen auf die Spur. Das Kriegstagebuch des polnischen Priesters, der das Mädchen aus dem Erdloch befreite, bildet das letzte Kapitel. Der Roman ist ein bestürzendes, kühnes Werk, das formal und inhaltlich neue Wege geht.
A love story as implausible as this must be true. Their first date was arranged by a professional matchmaker. A deal, a pragmatic matter that had nothing to do with romance - that's how it all began. Not long after the engagement was settled, Gabriel was sent to war. The year was 1914. Like Penelope and her Odysseus, Fanny waited for him. This was just the beginning of a romance spanning seven decades of passion and rage, desire and contempt, estrangement and attraction. This love story, set against a backdrop of the major historical events of the twentieth century, is also the story of the era's biggest Jewish dilemma: the choice between the promise of life in America and a new Jewish state in Palestine. While Fanny and Gabriel find themselves on opposite sides of this conflict, fate reunites them. Both a torment and an anchor, their love is an ember that never dies. Fanny and Gabriel are more than just incredible characters - they were author Nava Semel's very own grandmother and grandfather. With her unique literary talent, Semel weaves and reconstructs their story, piecing together the fragments of their extraordinary life. Fanny and Gabriel was first published in Israel in July 2017, just a few months before Semel's death. It topped the best seller lists, received rave reviews, and found an adoring audience of readers.
Příběh desetileté Hadary, která vyrůstá jen s otcem, a v dětském smutku nad tím, že už nemá maminku, se spřátelí s osamělým ševcem Mauricem, kterého nakonec přesvědčí, aby ji naučil létat, jako to umějí ptáci. Dozví se při tom mnoho zajímavého - a hlavně rozluští jedno důležité tajemství života.