»Mein aufrührerisches Herz« zeigt die dunkle Kehrseite Indiens und ist ein Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit. Ihr Mut wird bewundert, ihre Unbeirrtheit gefürchtet: Seit ihrem Bestseller »Der Gott der kleine Dinge« tritt Arundhati Roy für ein gerechteres Indien ein, für Freiheit, die nicht nur für die Wenigen gilt. Sie scheut kein Risiko. Sie kämpft nicht nur mit der Feder, sondern auch auf der Straße: gegen die von Modi angezettelten Pogrome, gegen die Besetzung Kaschmirs, gegen Abholzung und den Bau von Staudämmen, die ganze Landschaften zerstören. »Mein aufrührerisches Herz« zeichnet nicht nur diese Reisen einer engagierten Schriftstellerin und couragierten Bürgerin nach, sondern schließt den Bogen zwischen ihren beiden bewunderten Romanen »Der Gott der kleinen Dinge« und »Das Ministerium des äußersten Glücks«: Ihr Engagement ist ihr Leben.
Arundhati Roy Reihenfolge der Bücher
Arundhati Roy ist eine indische Schriftstellerin und Aktivistin, deren Werk sich eindringlich mit Themen der sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Ungleichheit auseinandersetzt. Ihre literarische Stimme ist unverwechselbar und bietet tiefe Einblicke in die Komplexität der menschlichen Verfassung und gesellschaftlicher Strukturen. Roys Schriften tauchen in kritische Themen ein und verwenden einen einzigartigen erzählerischen Stil, der die Leser fesselt. Über ihre literarischen Errungenschaften hinaus ist sie eine engagierte Aktivistin, die sich für marginalisierte Gemeinschaften einsetzt und systemische Ungerechtigkeiten in Frage stellt.







- 2022
- 2021
Azadi heißt Freiheit
Essays
Ein mutiges Buch einer der engagiertesten Frauen der Welt: ein Manifest für die Zeit nach der Pandemie »Azadi heißt Freiheit.« Ob sie als Erzählerin in ihren Bestseller-Romanen wie »Der Gott der kleinen Dinge« andere Universen entwirft oder in ihren Essays unsere Welt schonungslos hinterfragt: Kompromisslos kritisiert die indische Autorin Arundhati Roy im Namen der Freiheit die Gesellschaften, die in Ost wie West immer nationalistischer agieren. Schonungslos untersucht sie Umweltzerstörung, Ausbeutung und Überwachung. Und doch muss die Pandemie nicht der Endpunkt dieses Weltvernichtungsprogramms sein: Denn was wäre, wenn Corona ein Portal wäre, an dem wir uns entscheiden müssen, was wir zurücklassen und was wir mit uns nehmen? Die Pandemie könnte eine Wende bedeuten. Der unnachgiebige Blick der Aktivistin Arundhati Roy kann uns Hoffnung schenken. »Arundhati Roy ist eine der überzeugendsten und originellsten Denkerinnen unserer Zeit.« Naomi Klein »Arundhati Roy ist eine der besten Schreiberinnen auf dem Subkontinent. Eine geniale Beobachterin Indiens, ironisch im Ton, herzhaft in der Sache.« Laura Höflinger, Der Spiegel
- 2017
In ihrem Roman »Das Ministerium des äußersten Glücks« führt uns Arundhati Roy, Autorin des Weltbestsellers »Der Gott der kleinen Dinge«, an den unwahrscheinlichsten Ort, um das Glück zu finden. Eine Reihe ausgestoßener Helden ist hier mit ihrem Schicksal konfrontiert, aber sie finden eine Gemeinschaft, sie bilden eine Familie der besonderen Art. Auf einem Friedhof in der Altstadt von Delhi wird ein handgeknüpfter Teppich ausgerollt. Auf einem Bürgersteig taucht unverhofft ein Baby auf. In einem verschneiten Tal schreibt ein Vater einen Brief an seine dreijährige Tochter über die vielen Menschen, die zu ihrer Beerdigung kamen. In einem Zimmer im ersten Stock liest eine einsame Frau die Notizbücher ihres Geliebten. Im Jannat Guest House umarmen sich im Schlaf fest zwei Menschen, als hätten sie sich eben erst getroffen – dabei kennen sie einander schon ein Leben lang. Voller Inspiration, Gefühl und Überraschungen beweist der Roman auf jeder Seite Arundhati Roys Kunst. Erzählt mit einem Flüstern, einem Schrei, mit Freudentränen und manchmal mit einem bitteren Lachen ist dieser Roman zugleich Liebeserklärung wie Provokation: eine Hymne auf das Leben.
- 2011
Wanderung mit den Genossen
Mit den Guerillas im Dschungel Zentralindiens
Arundhati Roy verbrachte mehrere Monate im indischen Dschungel, um mit den Guerilleros der Adivasis gegen Landraub zu kämpfen. In ihrem Buch schildert sie ihre Erfahrungen und hebt hervor, dass über 80% der indischen Bevölkerung in absoluter Armut lebt. Der wirtschaftliche Aufschwung Indiens ist nur für eine kleine Minderheit spürbar, und Roy positioniert sich klar auf der Seite der Armen. Ihr Werk ist essenziell für alle, die sich nicht von ökonomischen Zahlen blenden lassen und das wahre Indien kennenlernen möchten. Roy, geboren 1961 in Kerala, ist Schriftstellerin, Gesellschaftskritikerin und Friedensaktivistin, die sich besonders für die Urbevölkerung Indiens engagiert. Sie kämpft für globale Gerechtigkeit, gegen Umweltzerstörung und für Alternativen zum Kapitalismus. Ihr Widerstand gegen die nukleare Aufrüstung Indiens und Pakistans sowie ihre Kritik an den von den USA geführten Kriegen und dem israelischen Terror gegen Palästinenser machten sie zur Zielscheibe internationaler Medienkampagnen. In den letzten Jahren hat sie sich zunehmend den Herausforderungen Indiens gewidmet, darunter dem Kashmir-Konflikt und dem wachsenden Hindu-Faschismus. Roy vertritt unbeirrt ihren oppositionellen Standpunkt, was ihr den Hass des indischen Establishments einbrachte. Sie ist auch für ihren Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ bekannt, für den sie 1997 den Booker-Preis erhielt.
- 2010
Arundhati Roy ist eine der faszinierendsten Romanautorinnen Indiens und eine seiner mutigsten Frauen. Unbeirrt und mit Verve führt sie uns vor Augen, wie es unter der glänzenden Oberfläche des Subkontinents wirklich aussieht – fernab mystischer Verklärung und den bunten Lichtern Bollywoods. Mit leidenschaftlicher Überzeugung, gründlicher politischer Analyse und einer wunderbar poetischen Sprache spricht sie in ihren Essays über religiöse und politische Ausgrenzung, über kulturelle wie wirtschaftliche Missstände. Kühn stellt sie sich den aktuellen Ereignissen der letzten Jahre – wie dem Pogrom gegen die Muslime in Gujarat 2002 oder den gewalttätigen Ausschreitungen in Mumbai 2008.
- 2004
Mit ihrem Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ begeisterte Arundhati Roy Millionen Leser in aller Welt. Fast ebenso berühmt wurde die Autorin durch ihr politisches Engagement, durch den Kampf gegen globalen Größenwahn und menschenfeindliche Ignoranz. Dieser Band versammelt sehr persönliche Interviews, die der amerikanische Rundfunkjournalist David Barsamian mit der Autorin geführt hat. Leidenschaftlich prangert Roy darin einmal mehr Missstände an und plädiert für Zivilcourage und Widerstand, bietet aber auch einen faszinierenden Einblick in ihr persönliches Leben.
- 2002
Die Politik der Macht
- 312 Seiten
- 11 Lesestunden
Nach dem Welterfolg ihres Romandebüts „Der Gott der kleinen Dinge“ widmet sich Arundhati Roy zwei Themen der Politik, die ihr als engagierter Autorin am Herzen liegen: dem umstrittenen Narmada-Staudamm im indischen Bundesstaat Gujarat, einem gigantischen Projekt mit verheerenden humanitären und ökologischen Folgen, und den indischen Atombombenversuchen, die zu einer neuen Eskalation des Grenzkonflikts mit Pakistan geführt haben. „Wer weiß, vielleicht ist es das, was das 21. Jahrhundert für uns auf Lager hat: die Demontage des Großen. Großer Bomben, großer Staudämme, großer Ideologien, großer Widersprüche, großer Länder, großer Kriege, großer Helden, großer Fehler. Vielleicht wird es das Jahrhundert der kleinen Dinge sein. Vielleicht macht sich gerade jetzt, in diesem Augenblick, droben im Himmel der kleine Gott für uns bereit.“ „Wer weiß, vielleicht ist es das, was das 21. Jahrhundert für uns auf Lager hat: die Demontage des Großen. Großer Bomben, großer Staudämme, großer Ideologien, großer Widersprüche, großer Länder, großer Kriege, großer Helden, großer Fehler. Vielleicht wird es das Jahrhundert der kleinen Dinge sein. Vielleicht macht sich gerade jetzt, in diesem Augenblick, droben im Himmel der kleine Gott für uns bereit.“
- 1999
- 1997
Ein himmelblauer Straßenkreuzer fährt an einem klaren Dezembermorgen des Jahres 1969 durch die Reisfelder des südindischen Kerala. Doch was als sonnendurchflutete Autofahrt beginnt, endet in einer Tragödie... Voller Sprachmagie erzählt Arundhati Roy die atemberaubende und schillernde Geschichte einer Familie, die an verbotener Liebe zerbricht.